Neuzugänge in Eurer Medaillensammlung

Hallo Kanisterkopp,
den Medailleur habe ich der Auktionsdatenbank entnommen.


Bei der Zweibuchstabengruft gab es die gleiche Angabe.

Interessant woher WAG die Angaben hat, aber ich vermerke mir das mal. Zetzmann schreibt, das sie aus der Schmiede Drentwett kommt (passt auch zum allgemeinen Design des Avers). Entweder irrt Zetzmann oder Hummel hat auch für die modelliert. Einzig das fehlende Monogramm AH irritiert mich, da ausnahmslos alle in meinem Bestand befindlichen Medaillen von Hummel signiert sind. Es gibt im *************** einen ausgewiesenen Experten der Drentwettschen Prägeanstalt, vielleicht schreib ich den mal an :)
 
@Durruti

So, ich hab selbst nochmal fix nachgeblättert. Ich denke, Dein Exemplar Zetzmann 4095 ist nicht von Hummel.

1. Hummel trat bereits 1888 in die Prägefirma Chr. Lauer Nürnberg ein und schuf für diese Firma als Graveur, Medailleur und Stempelschneider zahlreiche Medaillen. Hierbei signierte er auch seine Arbeiten alle sehr selbstbewusst mit seinem Mongramm AH, das der Art nach an die Signatur von Albrecht Dürer erinnert! Nicht alle Arbeiten aus dem Hause Lauer wurden durch den entwerfenden Medailleur signiert, die von Hummel aber sehr wohl. Aus diesem Grunde wird der künstlerische Anspuch Hummels gegenüber seinem Arbeitgeber besonders sichtbar.

(Quelle: Publikation "Medailleure des Ersten Weltkrieges, Teil 17, Bernhard Weisser, MünzenRevue 04/16)

2. Es gibt eine zeitgleiche Medaille vom Hummel (Lauer) 1915, die ein ähnliches Avers von Leopold von Bayern aufweist und ebenfalls die Einnahme von Warschau zum Anlass hatte, jedoch mit anderem Motiv auf dem Revers.

Zetzmann 4094

Hier sieht man auch die typische Signatur von Hummel (am Krage etwas schlechter zu sehen), die auf deinem Stück fehlt.

Ich vermute stark, das dein Stück nicht von Hummel ist und WAG bei der Beschreibung die Medaillen verwechselt. Ich denke auch, das Zetzmann eher richtig liegt mit Drentwett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Medaillen nicht mein Fachgebiet sind, glaube ich eh was du sagst. Aber so oder so klingt das schlüssig. Den Hummel Verweis scheinen einige Händler dann von WAG übernommen zu haben.

Danke für die Korrektur!
 
Ein schlicht-schönes Stück aus meiner Heimatstadt.
Die großen Freiflächen sorgen des Öfteren für böse Scharten bei diesem Stück.
Dieses Exemplar ist noch vernünftig erhalten.

Talergröße, Kurfürstentum Sachsen 1769, auf die Huldigung durch die Stadt Freiberg, Medailleur: Stockmar
Merseburger Nr. 1932
 

Anhänge

  • freib_1.png
    freib_1.png
    2,9 MB · Aufrufe: 141
  • freib_2.png
    freib_2.png
    2,9 MB · Aufrufe: 125
Keine besonderen Schönheiten, aber nach langer Pause endlich wieder mal was Neues für meine Reformationssammlung: Suitenmedaillen von ca. 1728 zu den Reformatoren von Jean Dassier. Martin Bucer war als Reformator v. a. in Straßburg tätig und galt als Verbindungsglied zwischen Lutheranern und Reformierten; Theodor Beza (de Bèze) war Nachfolger Calvins in Genf. Bronze, ca. 28mm, die erste 9,1, die zweite 12,6g schwer.
 

Anhänge

  • Dassier Bucer Av.jpg
    Dassier Bucer Av.jpg
    49,9 KB · Aufrufe: 123
  • Dassier Bucer Rv.jpg
    Dassier Bucer Rv.jpg
    54 KB · Aufrufe: 123
  • Dassier Beza Av.jpg
    Dassier Beza Av.jpg
    54,4 KB · Aufrufe: 121
  • Dassier Beza Rv.jpg
    Dassier Beza Rv.jpg
    60 KB · Aufrufe: 113
Ich möchte hier eine zeitgenössische Medaille der Freiberger Münzfreunde vorstellen, die ich seit gestern mein eigen nennen darf und über die ich mich sehr freue. Sie zeigt auf der Vorderseite den Kurfürsten Moritz und auf der Rückseite die Heilige Barbara als Schutzheilige der Bergleute.

Mit Fotos hab ich es leider nicht so, aber einen Eindruck vermitteln sie trotzdem.
 

Anhänge

  • 2021_goldmedaille_elbegold.jpg
    2021_goldmedaille_elbegold.jpg
    137,5 KB · Aufrufe: 131
Man darf auch mal Glück haben. Anfang letzten Jahres bei WAG für 460€ plus Aufschlag verauktioniert und gleiches Stück neulich bei Emporium für 170€ plus Aufschlag gefangen.
Kupfermedaille 1840 auf die Taten Napoleons. Mit dem nicht ganz korrekten „Jena Auerstadt“.
 

Anhänge

  • 61797A7A-07A6-4261-88EE-10BE4F6134CF.jpeg
    61797A7A-07A6-4261-88EE-10BE4F6134CF.jpeg
    983,2 KB · Aufrufe: 109
  • D0BCAEDE-3E52-4A30-9F87-79828C9B186C.jpeg
    D0BCAEDE-3E52-4A30-9F87-79828C9B186C.jpeg
    1,1 MB · Aufrufe: 108
Nicht ganz neu, aber hier noch nicht vorgestellt: Aus meiner Protestantismus-Sammlung eine
Zinnmedaille von C. Wermuth aus dem Jahre 1698 auf Philipp Jacob Spener, 42,5mm. Spener gilt als Begründer des Pietismus, einer Reformbewegung, die mehr Wert auf innerliche Frömmigkeit als auf äußerliche Formen der Kirchlichkeit legte. Auf der Rückseite bekämpft die Theologie, bewaffnet mit den Schilden Veritas und Caritas, mehrere Ungeheuer.
 

Anhänge

  • Spener Av.jpg
    Spener Av.jpg
    99,3 KB · Aufrufe: 91
  • Spener Rv.jpg
    Spener Rv.jpg
    110,6 KB · Aufrufe: 90
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet