7 Dollar ... gotcha
Wie verrückt muß man sein, eine Banknote mit Nennwert 7 auszugeben? Ganz einfach. Rugbyverrückt!
Erstmals seit 1924 wurde bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 wieder ein Rugby-Turnier ausgetragen. Während früher das klassische Rugby Union olympisch war, hat sich das IOC jetzt für das schnelle und kurzweilige 7er Rugby oder Rugby Sevens entschieden. Zum Team gehören neben 7 Startspielern noch 5 Auswechselspieler, die Spielzeit 2 x ... genau 7 Minuten.
Der eine oder andere von Euch hat die Spiele seinerzeit vielleicht gesehen. In der Gruppenphase setzten sich die üblichen Verdächtigen durch, im Viertelfinale schickte Fidschi den Mitfavoriten Neuseeland nach Hause, setzte sich im Halbfinale klar gegen Japan durch und spielte im Finale die Briten förmlich an die Wand.
Aus fidschianischer Sicht muß man sich das etwa so vorstellen: Da fahren 12 talentierte und motivierte Rugger nach Rio, rocken dort das Turnier, holen die erste Olypiamedaille für ihr Land überhaupt in ihrer Nationalsportart und dann gleich die goldene und anschließend kehren 12 Götter auf die Inseln zurück.
Der Zentralbank blieb gar nichts anderes übrig als ihre Rugby-Sevens-Helden mit einer Seven-Dollar-Note zu ehren.
Der Schein erreicht mich rechtzeitig vor Beginn der 9. Rugby-Union-Weltmeisterschaft in Japan. Morgen steigt das Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber und dem krassen Außenseiter Rußland. Und gleich am nächsten Spieltag Samstag vormittags gibt es drei Hammerpartien live am Stück, unter anderem Fidschi gegen Australien. Ich bin schon ganz hibbelig.