Neuzugänge in Eurer Sammlung

Byzanz: Anonymer Follis der Klasse I (vermutlich Nikephoros III., 1078-1081), 3,6g Ae; Sear 1889/Sommer 40.11
 

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Diese 3 Spätrömer sowie ein später Soldatenkaiser sind bei mir eingetroffen und schließen ein paar Lücken in meiner Sammlung:).

In der Reihenfolge der Scans:

Iulianus II.
Magnus Maximus
Magnentius
Quintillus
154-a.jpg 154-r.jpg 155-a.jpg 155-r.jpg 156-a.jpg 156-r.jpg 157-a.jpg 157-r.jpg
 
Byzanz: Histamenon Isaaks I. Komnenos (1057-1059), Sear 1843/Sommer 51.1.
Mit Isaak gelangte nach einer Reihe eher "ziviler" Kaiser mal wieder ein erfolgreicher Militär auf den Thron von Konstantinopel. Isaak meinte wohl, diesem Umstand auch sichtbaren Ausdruck geben zu sollen, indem er sich auf dem Revers dieser Münze mit gezückem Schwert abbilden ließ. In Konstantinopel muss dies jedoch als Skandal empfunden worden sein, als Hinweis auf tyrannische Tendenzen und mangelndes Gottvertrauen. Isaak sah sich genötigt, schleunigst einen weiteren Münztyp herauszugeben, bei dem das Schwert dann wieder - wie auf anderen Münzen der Zeit üblich - friedlich in der Scheide steckte. Seinen baldigen Sturz verhinderte aber auch das nicht mehr ...
 

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1/12 Stater (Hemihekte) Mysia Kyzikos ca. 550 - 500 v. Chr.

AV: Affe sitzend nach rechts, hält Thunfisch am hinteren Teil.
RV: Vierteiliges Incusum

Durchmesser : 8 mm; Gewicht: 1,33 g
Literatur: Hurter-Liewald 2002, S. 31, 30b.

Es wird angenommen, dass nicht mehr als 3 - 4 Stücke davon existieren.
 

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1/12 Stater (Hemihekte) Mysia Kyzikos ca. 550 - 500 v. Chr.

AV: Affe sitzend nach rechts, hält Thunfisch am hinteren Teil.
RV: Vierteiliges Incusum

Durchmesser : 8 mm; Gewicht: 1,33 g
Literatur: Hurter-Liewald 2002, S. 31, 30b.

Es wird angenommen, dass nicht mehr als 3 - 4 Stücke davon existieren.
Wer damals beim Gang zum Wochenmarkt einen Schluckauf bekam, war anschließend ein armer Schlucker.
 
Mein bisher wohl besterhaltener Byzantiner: Leon III. (717-741), Solidus, Konstantinopel 720-725; auf dem Revers sein Sohn und Nachfolger Konstantin V. Sear 1504/Sommer 21.2. Mit dieser Münze begann die Folge der ikonoklastischen "Familienmünzen" der isaurischen Dynastie, die bis zur Zeit Kaiserin Irenes immer mehr Vor- und Nachfahren gleichzeitig auf einer Münze abzubilden versuchten. Gar nicht so einfach bei dem bescheidenen Format ...
 

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1/12 Stater (Hemihekte) Mysia Kyzikos ca. 550 - 500 v. Chr.

AV: Affe sitzend nach rechts, hält Thunfisch am hinteren Teil.
RV: Vierteiliges Incusum

Durchmesser : 8 mm; Gewicht: 1,33 g
Literatur: Hurter-Liewald 2002, S. 31, 30b.

Es wird angenommen, dass nicht mehr als 3 - 4 Stücke davon existieren.
Eine sehr interessante Münze!
Kannst du villeicht erläutern wie es zu einer so großen Motivvielfalt der mysischen Hemihekten kommt?
 
Eine sehr interessante Münze!
Kannst du villeicht erläutern wie es zu einer so großen Motivvielfalt der mysischen Hemihekten kommt?

Zu Beginn der Prägungen waren ausschließlich Thunfische vorzufinden. Grund hierfür war das Stadtwappen Kyzikos, welches einen Thunfisch trug. Erst im weiteren Zeitverlauf erschien der Thunfisch vermehrt nur noch als Beizeichen neben Tierdarstellungen, Mischwesen oder mythologischen Gestalten.

Die Prägungen Kyzikos können in vier Perioden eingeteilt werden:
- ca. 600 - 550 v. Chr.: Thunfisch
- bis 475 v. Chr.: Tiere und Fabelwesen
- bis 400 v. Chr.: Gestalten der griechischen Mythologie
- bis 330 v. Chr.: Gestalten der griech. Mythologie und Personenportraits

Insgesamt sind 223 Vorderseitenvarianten erstmalig 1912 bekannt geworden (vgl. Fritze, 1912). Auch wurden Bilder fremder Münzen verwendet, um so auf Handelsinteressen oder auch auf die Prägetätigkeiten gewisser Städte hinzuweisen.

Aktuell sind etwa 270 - 300 unterschiedliche Varianten bekannt (vgl. Hurter und Liewald, 2002, 2004). Früher nahm man an, dass die Motive jährlich wechselten, doch sind aktuell bereits mehr Motive bekannt als es Jahre gibt, welche den Prägezeitraum abdeckten.

Weitere Gründe für den Variantenreichtum:
- Die Stempelschneider nahmen die Kunstwerke der griechischen Welt als Vorbild für die Motive.
- Lokale Gründungssagen
- Mythologie / Verehrung von Göttern
- Trojanischer Krieg
 
Neuzugang: eine Provinzbronze des Kaisers Macrinus
158-a.jpg 158-r.jpg
 
Zwei byzantinische Neuzugänge meinerseits:
1. Konstantin VII. und Zoe, Follis (914-919), 6,32g Ae, Sear 1758/Somer 36.14.
Konstantin, Sohn Leons VI. aus vierter Ehe (früher hatte es halt nicht geklappt) war bei Regierungsantritt 913 noch ein Kind. Zunächst übernahm der Patriarch von Konstantinopel, dann seine Mutter Zoe die Regentschaft für ihn, daher ist sie hier auch neben ihm zu sehen. Da sie außenpolitisch recht erfolglos agierte, usurpierte ...
 

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