Neuzugänge in Eurer Sammlung

Immer nur Byzanz vorzustellen ist ja vielleicht auch ein bisschen langweilig ... deshalb hab ich meine Sammlung mal ein wenig unter dem Motto "Gefährliche Nachbarn" ergänzt. Da gabs z.B. die Sasaniden/Perser ...
 

Anhänge

  • 3. Drachme Chosrau II. Av.jpg
    3. Drachme Chosrau II. Av.jpg
    92,5 KB · Aufrufe: 143
  • 3. Drachme Chosrau II. Rv.jpg
    3. Drachme Chosrau II. Rv.jpg
    96,3 KB · Aufrufe: 135
Spätestens nach den Sasaniden ist aber mit der Antike Schluss. Die Abbasiden sind nun schon deutlich Mittelalter. Die stehen übrigens auf dem Kopf.
Vielleicht kann man ja hier im Forum noch die Kategorie Mittelalter einrichten.
Gruß ischbierra
 
Du hast natürlich recht, @ischbierra! Aber die Byzantiner selbst sind ja auch ein sehr spezieller Fall. Da reicht die Antike plötzlich bis knapp vor Kolumbus und Luther ...
Grüße zurück!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zurück zu den Byzantinern: Follis Justinians I. aus Kyzikos, Jahr 15 (541/42), 21,3g/41mm, Sear 207/Sommer 4.72.
Wie die Prägestätte in Nikomedia (s. meinen Post unter #212) diente auch die in Kyzikos der Grundversorgung der Bevölkerung mit den alltagsrelevanten Kupferstücken; Gold und Silber wurden an beiden Orten nicht geprägt.
 

Anhänge

  • 3.13 Justinian I. Follis KYZ Av.jpg
    3.13 Justinian I. Follis KYZ Av.jpg
    88,8 KB · Aufrufe: 186
  • 3.13 Justinian I. Follis KYZ Rv.jpg
    3.13 Justinian I. Follis KYZ Rv.jpg
    99,5 KB · Aufrufe: 167
Unsaubere Prägungen erfreuen den Münzsammler selten, können aber gelegentlich der Numismatik weiterhelfen. An diesem anonymen Follis der Klasse B (Romanos III. Argyros, 1028-1034, zugeschrieben; 10,21g Ae) bspw. lässt sich dank des dezentrierten Revers gut erkennen, dass hier ein Follis der Klasse A wiederverwertet wurde; "+Ihsys" lässt sich noch lesen. Nur dank solcher Überprägungen ist es möglich, eine relative Chronologie der anonymen Folles des 10./11. Jahrhunderts zu erstellen.
 

Anhänge

  • 14. Romanos III. anon. Follis Av.jpg
    14. Romanos III. anon. Follis Av.jpg
    60,1 KB · Aufrufe: 147
  • 14. Romanos III. anon. Follis Rv.jpg
    14. Romanos III. anon. Follis Rv.jpg
    62,5 KB · Aufrufe: 155
  • 14. Romanos III. anon. Follis Rv - gedreht.jpg
    14. Romanos III. anon. Follis Rv - gedreht.jpg
    34,6 KB · Aufrufe: 159
Zuletzt bearbeitet:
Von einigen Kaisern des 11. Jahrhunderts waren anonyme und nicht-anonyme Folles nebeneinander im Umlauf. Hier ein namentlicher Follis von Michael VII. (1071-1078), Sear 1878 / Sommer 55.8, 9,5g Ae.
 

Anhänge

  • 20. Michael VII. Follis Av.jpg
    20. Michael VII. Follis Av.jpg
    59,5 KB · Aufrufe: 140
  • 20. Michael VII. Follis Rv.jpg
    20. Michael VII. Follis Rv.jpg
    62,2 KB · Aufrufe: 146
Zuletzt bearbeitet:
Als die Araber in den 630er Jahren mit ihren Eroberungszügen begannen, orientierten sie sich bei ihren Münzmotiven für die kommenden Jahrzehnte an denen der eroberten Gebiete. Für Silbermünzen waren die sasanidischen Drachmen Vorbild, bei Kupfermünzen kupferte man bei den Byzantinern ab. Erst um 700 wurden diese Arabo-Byzantiner und Arabo-Sasaniden von Münzen eines eigentlich islamischen Stils abgelöst, der auf bildliche Darstellungen gänzlich verzichtete. Hier ein arabo-byzantinischer Fals (Follis) aus der Zeit des Kalifen Abd al-Malik, 3,49g Ae, geprägt in Tiberias am See Genezareth.
 

Anhänge

  • 6. Fals Abd al-Malik 1 Av.jpg
    6. Fals Abd al-Malik 1 Av.jpg
    48,4 KB · Aufrufe: 136
  • 6. Fals Abd al-Malik 1 Rv.jpg
    6. Fals Abd al-Malik 1 Rv.jpg
    45,9 KB · Aufrufe: 137
Diesen Winzling aus Elektron habe ich bei der E-Live Auktion von Roma Numismatics (London) Mitte April 2020 ersteigert. Aufgrund Coronabedingter Einschränkungen, was den Versand betraf, konnte das gute Stück erst vergangene Woche abgeschickt werden. Gestern kam die Sendung bei mir an.

Ich wollte unbedingt eine Münze aus dieser frühen Epoche (ca. 650 v.Chr.) in meiner Sammlung haben. Sie stammt aus Ionien, wobei die Münzstätte unbestimmt ist. Sie hat einen Durchmesser von 5mm und wiegt 0,29 Gramm. Die Vorderseite ist rauh ohne Abbild; die Rückseite zeigt ein Incusum.

Mein Scanner hat Probleme, den Winzling richtig darzustellen. Wer möchte, kann bei der 69. E-Live Auktion bei Roma Numismatics unter Los 416 nachschauen. Deren Fotos sind um Lichtjahre besser...:rolleyes:
020-a.jpg 020-r.jpg
 
Obwohl die Jungfrau Maria als Theotokos/Gottesmutter in der byzantinischen Frömmigkeit immer schon eine herausragende Rolle spielte, kam sie vergleichsweise spät zu Münzehren: Seit dem 10. Jahrhundert erscheint sie auf Goldmünzen; ihr Debüt auf Kupfer hat sie erst mit diesem anonymen Follis der Klasse G (vermutlich Romanos IV., 1068-1071), 9,85g, Sear 1867/Sommer 40.9.
 

Anhänge

  • 19.2 Romanos IV. anon Follis Av.jpg
    19.2 Romanos IV. anon Follis Av.jpg
    53,2 KB · Aufrufe: 225
  • 19.2 Romanos IV. anon. Follis Rv.jpg
    19.2 Romanos IV. anon. Follis Rv.jpg
    53,2 KB · Aufrufe: 222
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet