Die Rückseiten byzantinischer Kupfermünzen waren im 6./7. Jahrhundert mit Informationen gespickt, soweit entsprechend Platz vorhanden war: Prägeort, Prägewerkstätte (Offizin), Prägejahr und Wertangabe. Nachdem das Reich jedoch infolge der arabischen und bulgarischen Angriffe weite Gebiete und finanzielle Mittel verloren hatte, wurde auch die Ausstattung der Münzen bescheidener. Bei diesem Follis Leons III. (geprägt 735-741, 6,19g Ae, Sear 1516/Sommer 21.11) konnte man auf die Prägestätte schon mal verzichten, weil das jetzt ohnehin meist Konstantinopel war. Da außerdem die Lateinkenntnisse in Byzanz zu dieser Zeit bereits weitgehend verschwunden waren und niemand mehr wusste, was "ANNO - Sowieso" bedeuten sollte, entfiel das Prägejahr und wurde durch rein dekoratives "XXX-NNN" ersetzt. Immerhin gab es unter Leon noch verschiedene Offizinen in Konstantinopel, hier A.