Neuzugänge in Eurer Sammlung

Ähnlicher Typ wie im letzten Post, allerdings vom anderen Ende des Reichs: Justinian I., Follis aus KART(hago), Profildarstellung ohne Offizin, 537/8, 12,59g Ae, Sear 257 / Sommer 4,121 / MIBE 185c.
Karthago und die Provinz Africa waren 439 von den Vandalen eingenommen worden; 533 gelang Justinians Feldherrn Belisar in einem verblüffend kurzen und (für die Byzantiner) schmerzlosen Feldzug die Rückeroberung. Die Münzprägung scheint unmittelbar danach aufgenommen worden zu sein; da die Vandalen ja auch Münzen geprägt hatten, waren die Einrichtungen bereits vorhanden.
 

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Justinian I., Solidus, Ravenna nach 540, 4,46g, Sear 312/Sommer 4.157.
Im Unterschied zum kurzen Vandalenkrieg zog sich der Gotenkrieg in Italien mit wechselndem Erfolg über mehr als zwei Jahrzehnte hin. Die gotische Hauptstadt Ravenna fiel 540 an Justinian und blieb bis zur Eroberung durch die Langobarden 751 als Verwaltungssitz eines "Exarchen" (Provinzgouverneur mit besonderen Vollmachten) in byzantinischer Hand. Ebenso lange scheinen auch Münzen in Ravenna geprägt worden zu sein. Anders als bei Kupfermünzen ist auf byz. Goldmünzen allerdings normalerweise keine Prägestätte angegeben, so dass sie nach stilistischen Merkmalen zugeordnet werden müssen. Da mein Vergleichsmaterial recht überschaubar ist, muss ich bei der Zuordnung nach Ravenna wohl mal dem Auktionshaus vertrauen ...
 

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Auf derselben Auktion wie den Ravenna-Solidus habe ich ein Lot "gemischte Gewichte" erstanden. Immerhin 5 davon lassen sich mit Sicherheit als byzantinisch ansprechen: Von rechts nach links drei Nomisma-Gewichte (N = 1 Solidus, 4,41-4,16g); ein Gewicht, bei dem die Punzierung nicht mehr lesbar ist, das aber einem Semissis entspricht (2,23g); und ein winziges Plättchen von 8x8mm, punziert H, also 8 Siliquae/Karat, einem Tremissis entsprechend (1,29g).
 

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Drei weitere Gewichte aus diesem Lot halte ich für arabischen Ursprungs; zumindest deuten die dekatetraedrische Form (14 Flächen) und das Gewicht darauf hin, das sich jeweils als Vielfaches eines Dirhems erklären ließe: 31,53g, 29,46g (ca. 10 Dirhem bzw. Silberdirhem) und 6,28g (2 Dirhem). Ob die nun aber noch als spätantik durchgehen oder deutlich jünger sind, kann ich leider nicht sagen ...
 

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Mal wieder ein kleiner Neuzugang aus Lydien: 1/24 Stater Krösus 564/53 - 550/39. Durchmesser etwa 6,5 - 7 mm.
 

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Arabo-byzantinische Münzen waren zunächst einigermaßen originalgetreue Imitationen der byzantinischen Vorlagen. Nach und nach wurde dann die Schrift arabisiert; erst in einem letzten Schritt, bevor man dann gut islamisch ganz auf Motive verzichtete, wurden auch diese angepasst. Auf diesem Fals des Abd al-Malik (685-705), geprägt in Aleppo, 3,77g, Foss 115/Album 3529 var., ist aus dem Kaiser schon ein mit Schwert gegürteter Kalif geworden; das byzantinische Stufenkreuz auf der Rückseite war nun theologisch nicht mehr opportun und wurde zu etwas transformiert, was mich an meine DVBT-Antenne von anno dunnemals erinnert ...
 

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Bei mir gibts im Mai nur Kleingeld von Kaiser Justinian: Dekanummion, 2,59g Ae. Prägejahr ist 37, also 563/4. Prägestätte ist nicht angegeben. Sear 326 sortiert das Stück nach Ravenna ein, MIBE 229 verortet es in Rom. Ich halte es mit Andy Möller ...
 

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Und noch ein bisschen kleiner: Pentanummion aus Cherson, Sear 197/ Sommer 4.60/ MIBE 253, 2,14g Ae. Anstatt des üblichen "E" als Wertzahl findet sich auf dem Revers ein Monogramm, das als "Polis Chersonos/Stadt Cherson" aufzulösen ist.
 

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Zum Monatsende doch noch was reinbekommen: Keine Erhaltungsgranaten, aber zwei neue Varianten der anonymen Folles Basileios' II. (976-1ß25).
DOC A2 45 mit Halbmonden und A2 47 mit Quadraten auf den Kreuzesarmen.
 

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Follis aus Konstantinopel: Leon VI. (886-912) mit seinem Bruder und Nachfolger Alexander, Sear 1730 / Sommer 34.6,
8,63g Ae.
 

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