Neuzugänge in Eurer Sammlung

Nikephoros I. (802-811) war einer von nur zwei byzantinischen Kaisern, die in einer Schlacht ums Leben kamen. Aus seinem Schädel soll sich der siegreiche Bulgarenkhan ein Trinkgefäß gebastelt haben ... yamas!
Follis, Konstantinopel 802/3, 4,48g Ae, Sear 1606/Sommer 27.2.
 

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Und noch ein kleiner Neuzugang: Manuel I., Halb-Tetarteron aus Thessalonike, vermutlich zwischen 1160 und 1167 geprägt; 2,68g Ae, Sear 1978/Sommer 61.22. Für Kleingeld der Zeit sogar in ordentlicher Erhaltung.
 

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Vorgestern bei den Westfalen ersteigert, heute schon da ... Stavraton oder 1/2 Hyperpyron von Johannes VIII. (1423-1448), dem vorletzten Kaiser zu Konstantinopel. Sear 2563/64 / Sommer 90.1, 6,64g Ag. Die generell miserable Prägequalität dieser Münzen ist deutlicher Hinweis, dass Byzanz schon auf dem letzten Loch pfiff und seinem Ende entgegentaumelte...
Übrigens mein erster Versuch mit Foto statt Scan, sonst wäre gar nichts zu erkennen.
 

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Nikephoros II. Phokas (963-969), Follis, 7,43g Ae, Sear 1783/Sommer 38.7.
Nikephoros war aufgrund seiner militärischen Erfolge als Feldherr (v.a. der Rückeroberung Kretas von den Arabern 961) und durch die Heirat mit der Witwe seines Vorgängers auf den Thron gelangt. Die zivilen Seiten seines neuen Amtes lagen ihm aber überhaupt nicht; er verspielte schnell sämtliche Sympathien in der Bevölkerung und wurde schließlich von Johannes I. gestürzt und ermordet.
 

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Michael VIII. Palaiologos (1261-1282) gelang es, die Kreuzfahrer aus Byzanz zu vertreiben und eine Dynastie zu begründen, die bis zur Eroberung durch die Osmanen in Konstantinopel herrschen sollte. Seine Münzen sind meistens von bescheidener Qualität; die Motive besonders der konvexen Seite lassen sich oft nur erahnen; hier soll es Maria mit zum Gebet erhobenen Armen sein. Auf der Rückseite thront Michael mit Schwert auf den Knien.
Trachy, 2,39g Ae, Sear 2275/Sommer 77.17.
 

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Nicht ganz frisch in meiner Samlung, aber erst jetzt ist es mir gelungen, ein halbwegs vernünftiges Bild dieser Münze zu erstellen; nur die Farbe stimmt noch nicht. Der Goldton ist satter, die Münze hat immerhin noch 21 kt:
Konstantin IX. Monomachos (1042-1055), Histamenon, 4,44g, Sear 1830 / Sommer 48.3.
 

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... und die gleichen farblichen Ungereimtheiten beim nächsten Konstantin (X. Dukas, 1059-1067), Histamenon, 4,36g,
Sear 1847 / Sommer 52.1. Hier sind es aber auch nur noch 18 kt Au.
 

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Im 14. Jahrhundert kam die Geschichte byzantinischer Goldmünzen an ihr Ende. Das inzwischen zu einem Kleinstaat geschrumpfte Reich konnte sich Gold einfach nicht mehr leisten. Dieses Hyperpyron aus der gemeinsamen Regierungszeit Andronikos' II. und seines Enkels Andronikos III. (1325-1328) hat gerade mal noch einen Goldgehalt von 12kt (500 Au). Der hohe Kupferanteil sorgte dafür, dass die Münzen extrem spröde waren und sich nicht mehr ansehnlich prägen ließen ...
Sear 2461 / Sommer 81.1 , 4,21g "Au" ...
 

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Nikephoros II. (963-969) war unter anderem wegen seiner Sparsamkeit ein eher unbeliebter Kaiser. Zu diesem Charakterzug passt auch sein Beitrag zur byzantinischen Münzgeschichte: Neben den altbewährten Solidus, der forthin als "Histamenon" firmieren sollte, stellte er eine neue, um ca. 1/12 reduzierte Goldmünze, das "Tetarteron". Das Perfide war, dass beide Typen motivgleich waren und sich nur durch genaues Wiegen unterscheiden ließen ... Bei späteren Kaisern gab es dann fairerweise ein paar Motivunterschiede, außerdem wurden die Histamena bald flacher, größer und schließlich schüsselförmig ausgeprägt, was die Verwechslungsgefahr beseitigte.
Mein Exemplar ist nicht sonderlich gut erhalten, aber da Tetartera im Schnitt leider seltener und teurer als Histamena sind, ging es mir vor allem darum, diesen Münztyp überhaupt einmal in meiner Sammlung vertreten zu sehen...
Tetarteron, Sear 1780 / Sommer 38.4, Konstantinopel, 4,12g Au, 20mm.
 

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... und nach dem trügerischen Goldstückchen wieder was ehrlich Unedles: Michael VIII. (1261-1282), Trachy, 2,4g Ae, Sear 2259/Sommer 77.3. Michael kniet vor Christus, hinter dem Kaiser steht als Fürbitter sein Namenspatron, der Erzengel.
Die Münze gab es mit dem Reversmotiv auch in Gold und Silber.
 

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