Neuzugänge in Eurer Sammlung

Mit Pompeius, Caesar und Kleopatra begann die römische Phase der Geschichte Ägyptens. Weniger bekannt ist ihr Ende unter Konstans II. "dem Bärtigen": Ab 640 drangen die Araber in Ägypten ein, 642 fiel Alexandria in die Hand Kalif Umars. Den Byzantinern gelang es in einer letzten Kraftanstrengung 645 noch einmal, die Stadt für einige Monate zurückzuerobern, bevor sie endgültig verloren ging. Aus diesen letzten Monaten stammt eines der für Alexandria typischen 12-Nummi-Stücke, Sear 1028 / Sommer 12.64, Alexandria 645-646, 10,55g Ae, 17mm. Ersteigert v.a. wegen der hübschen blaugrünen Patina...
Das hohe Gewicht bei dem kleinen Durchmesser erklärt sich durch die völlig außergewöhnliche Dicke von bis zu 5mm.
 

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Passend dazu ebenfalls aus Alexandria ein Nominal, das mir noch in der Sammlung fehlte: Hexanummion (6 Nummi) des Heraclius, Sear 862 / Sommer 11.98, 613-618, 3,01g Ae, 15mm. Avers ein Kreuz auf 2 Stufen, die Legende ist verwildert; Revers ein S für "6" im Ring.
 

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Ein Zeugnis aus der wildesten Phase der byzantinischen Geschichte, in der sich 6 Kaiser innerhalb von 20 Jahren auf brutalstmögliche Weise ablösten - bis auf den letzten starb keiner im Bett: Tiberius III. Apsimar (698-705), Follis, Sear 1366 / Sommer 16.4, Konstantinopel, Jahr nicht lesbar, 4,07g Ae.
 

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Meine letzte Neuvorstellung für diesen Monat ist nicht ganz so alt wie die vorigen: Johannes III. Dukas Vatatzes (1222-1254, Exilkaiser in Nikaia), Tetarteron, Sear 2116 / Sommer 70.16, geprägt in Magnesia, 2,19g Ae. Auf der Rückseite der Kaiser, vorne der Hl. Georg.
Das A im O (links vom Kopf) steht für o agios, "der heilige..." und findet sich so auf etlichen spätbyz. und trapezuntischen Münzen.
 

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AE Folles des Arcadius, geprägt zwischen 395 und 408 in Siscia, erste Offizina (A SIS). RIC 39c
DN ARCADIVS PF AVG - VICTORIA AVGGG Ein wahrer Riese mit ca. 12 mm Durchmesser. :)
Arcadius war ab der Reichsteilung im Jahr 395 Kaiser des oströmischen Reichsteils und somit der erste Kaiser des Byzantinischen Reichs.
 
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Und noch ein Winzling mit ca.12-13 mm Durchmesser:
AE Folles des Theodosius I., geprägt zwischen 388 und 395 in Konstantinopel, erste Offizina (CONS A).
DN THEODOSIVS PF AVG - SALVS REIPVBLICAE. . . RIC IX Constantinople 86b/90a
Theodosius war zunächst Kaiser im oströmischen Reichsteil und ab 394 (wenige Monate vor seinem Tod) der letzte gesamtrömische Kaiser.
 
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Optisch nix Neues für die, die diesen Thread verfolgen; Justinian ist nun einmal der byzantinische Kaiser, von dem mit Abstand die meisten Münzen erhalten sind ... aber ich mag diese schweren Kupferstücke halt: Justinian I., Follis, Konstantinopel, Jahr 14 (540/41), 21,45g Ae.
 

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Manuel I. (1143-1180), Bronze-Tetarteron aus Konstantinopel, Sear 1968 / Sommer 61.13, 4,64g Ae 21mm. Vorne die Jungfrau betend nach rechts (die sich ihr aus dem Himmel entgegenreckende Hand Gottes ist auf dem Stück leider nicht erhalten bzw. der Dezentrierung zum Opfer gefallen); rückseitig der Kaiser.
 

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Manuel II. (1391-1423), Follaro, Sear 2559 / Sommer - / LPC 11 (S. 166), Konstantinopel; ein Winzling von 0,42g Ae, 15mm.
Die kleinen Follari waren der letzte Typ von Kupfermünzen, der in Byzanz ausgegeben wurde. Der Kaiser auf dem Revers ist nur noch zu erahnen; auf der Vorderseite ein griechisches Kreuz mit einem Stern in jeder Ecke.
 

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An diesen Stücken gefällt mir vor allem das ungewöhnliche, perlenbesetzte Kreuz ...
Anonymer Follis der Klasse C, vermutlich Michael IV. (1034-1041), 9,5g Ae, 30mm.
 

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