Und wieder ein Sasanide. Gesamteindruck: fast vz mit Druckstellen. Schaut man genauer hin, dann sind es gar keine Druckstellen, sondern schwach ausgeprägte Bereiche, in denen auf beiden Seiten erhabene Stellen sind und für die Ausprägung dieser Stellen war der Schrötling viel zu dünn. Und so ist ein exakter Erhaltungsgrad nur schwer bestimmber. Die Münze ist dekorativ, hat die orginale, leicht matte Silberfarbe, in den Vertiefungen ist noch schwarze Edelpatina und dioe Münze ist nicht poliert. Nur wenn Ober- und Unterstempel beim Prägen optimal aufeinanderliegen, passiert das mit den schwach ausgeprägten Bereichen nicht. Solche Stücke sind aber sehr selten zu finden. Und wer das weis, fordert bei gut erhaltenen Exemplaren exporbitant hohe Preise. Der hier war mit 47 Euro eher günstig (Nr. 364271147168, 4-Buchstaben-Plattform, gekauft von Briefmarkenhändler. Ursprünglich worde der mal im Rahmen einer "Jahrtausendsammlung" mit Nummer 0194 vom Göde, Bayerisches Münzkontor an einen Sammler verkauft und mit ca. 6 g schwer angegeben - nun gut.) Tatsächliches Gewicht: ca. 4,08 Gramm. Passt somit. Auf der zweiten Abbildung zeigen gleichfarbige Kringel dieselben Bereiche auf Vorder- und Rückseite. Die äußeren sind gespiegelt und etwas gedreht, damit man es sich, was die Form des Schrötlings angeht, besser vorstellen und auch nachvollziehen kann, wie ich das gemeint habe. Den Herrscher, den Prägeort und das Jahr kenne ich noch nicht. Kann also spannend werden...