Nicht antik, aber vielleicht alt - Wer kennt dieses Stück

Stimmt steht da. Das ist das Haltbarkeitsdatum der Münze.
 
Eithne schrieb:
Hallo
Bilde ich mir das nur ein oder steht im zweiten bild links unten unten 6.5.2005 auf der Münze?


Ich besitze diesen Taler auch und habe mir das mal näher angeschaut.

Das ist kein Datum, sondern ein Name: G.F. Loos, oder so ähnlich.
War wohl der Stempelschneider.
 
Marcelb schrieb:
Ich besitze diesen Taler auch und habe mir das mal näher angeschaut.

Das ist kein Datum, sondern ein Name: G.F. Loos, oder so ähnlich.
War wohl der Stempelschneider.


Georg Friedrich Loos, Stempelschneider und Graveur 1756 in Regensburg.
Gruß
corrado26
 
Die „Loosens“ waren eine große Familie und sehr fleissig.

1. Daniel Friedrich (1735-1819): Medailleur und Münzstempelschneider, Schüler des Altenburger Hofgraveurs Friedrich Stieler (1705-1758), seit 1754 an der Münze in Leipzig, 1756 bis 1767 an der Münze in Magdeburg, dann als Haupt-Münzgraveur und Medailleur an der Berliner Münze tätig; 1768 zum Hofmedailleur ernannt; 1787 in den Senat der Berliner Akademie der Künste berufen. L., der seit 1776 Medaillen auch auf eigene Rechnung herstellte und vertrieb, gründete 1819 die Berliner-Medaillen-Münzanstalt, gegen deren Firmierung die General-Münz-Direktion zu Berlin am 13. Febr. 1820 Einspruch einlegte; die Firma wurde deshalb in D. Loos, Medaillen-Prägeanstalt umbenannt. Von L. stammen zahlreiche Medaillen auf Herrscher, bedeutende Persönlichkeiten und historische Ereignisse. Die von D. F. L. und seiner Prägeanstalt geschaffenen Medaillen sind in dem Korpuswerk von Klaus Sommer, Die Medaillen des königlich-preußischen Hofmedailleurs Daniel Friedrich Loos und seines Ateliers, Osnabrück 1986, zusammen gefaßt. Signaturen: D. L., D. F. LOOS., D. LOOS. Bei den nur mit LOOS signierten Medaillen ist es nicht immer möglich, diese L. oder seinem Sohn Friedrich Wilhelm zuzuordnen.

2. Friedrich Wilhelm (Geburts- und Todesjahr unbekannt); ältester Sohn von L, Medailleur, zunächst Gehilfe seines Vaters seit 1783 an der Münze in Berlin tätig (jedoch erst 1800 in den Etat aufgenommen) und noch 1810 aktenmäßig bezeugt. Zu seinen signierten Arbeiten gehören u. a. folgende Medaillen: 500-Jahrfeier von Elbing (1787), Säkularfeier des preußischen Königtums (1801), 200 Jahre Kurfürstlicher Geheimer Rath, gestiftet in Berlin am 24. Dezember 1604 (1805). Anatom Franz Joseph Gall (1805), Preismedaille der Universität Göttingen (1806). Die Porträtmedaille seines Vaters Daniel Friedrich L. weist die Signatur DAN. LOOS SOHN AUS DER ANSTALT aus.

3. Gottfried Bernhard (1774 - 1843), Sohn von 1., General-Wardein und Münzrat, nach dem Tod seines Vaters auch Inhaber und Direktor (Dirigent) der Loos'schen Medaillen-Prägeanstalt, die er in einen technisch vorzüglichen Stand versetzte und in den Dienst vieler deutscher Medailleure stellte. L., ursprünglich zum Künstler und Medailleur bestimmt, folgte seinen Neigungen zum „wissenschaftlichen und praktischen Münzfache", wurde nach Abschluss seiner Studien 1795 Eleve, 1797 Wardein, 1806 Münzmeister und 1812 General-Wardein an der Münze Berlin. Er veröffentlichte u. a. Beiträge zur nähern Kenntniss der im Handel und Umlauf vorkommenden Gold- und Silber¬münzen nach ihren Gepräge, Gehalt und Werth (Berlin 1821); Sammlung einzelner Aufsätze über Gegenstände des Münzwesens (3 Teile. Berlin und Posen 1822/23).

4. Friedrich Wilhelm (1811-1893), Enkel von 1. und Sohn von 3., Münzmeister in Berlin, 1829 Eleve, 1838 Münzmeister-Assistent, 1841 Kassierer und Betriebs-Assistent und 1859 Münzmeister an der Münze in Berlin.

Hoffentlich habe ich jetzt keine Verwirrung gestiftet.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet