€ Numisblätter - Ausgabepreis vs. Verkaufspreis

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Hallo!

ich habe gerade erst mit der Sammlung von 10€ Gendenkmünzen angefangen (die gefallen mir recht gut..) - und habe nun die Numisblätter entdeckt. Jetzt frage ich mich gerade warum die Numisblätter mit 10€ Münze meist unter dem Ausgabepreis verkauft werden - die Blätter von 2002-2010 gehen so um 16-17€ bei ebay weg. Kann mir wer dafür eine plausible Erklärung geben?

Danke für eure Beiträge
 
Ich würde nie wieder "verpackte" Münzen sammeln.
Gründe: Platzfrage - keine qualitätsgerechte Aufbewahrung in Plaste - viel zu teuer.
Wenn schon, dann nur zum Nomimal- oder Materialpreis, wenn sie auch noch in Ordnung sind.... dann "auspacken"
und ab in die Kapsel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde nie wieder "verpackte" Münzen sammeln. Gründe: ...- viel zu teuer.
Ähnliche Erfahrung habe ich bei anderweitig "verpackten" Münzen, Numisbriefe genannt.
Vor mir liegt ein Album 20 Jahre alter Numisbriefe, dass ich auflösen soll. Hinter jedem dieser Numisbriefe wurde auch der Kaufbeleg eingesteckt. Silberlinge gehen ja noch einigermaßen gut, aber bei den Cu-Ni kommen einem echt die Tränen. Kaufpreise bei 5-ern von 20-30 DM bringen jetzt 3 bis 5 Euro. Ganz zu schweigen von "Ausländern", die gehen oft bei einem Euro nicht mal weg.

Ist die Münze was wert, bringt sie auch den Wert, alles andere ist farbiger Schnickschnack und bringt keinen Cent extra.

Diese Betrachtung gilt natürlich nur wenn man einseitig auf Werterhalt oder Wertsteigerung fixiert ist. Wie schon oft erwähnt kann man alles sammeln, nach persönlichen Vorlieben. Man soll doch Freude an der Sammlung haben....

Meint
TOM
 
Es gab in diesem Jahr Zeiten, da konnte ich die 10 Euro Numisblätter preiswerter erhalten als die normale Münze. In der Regel war aber das Porto höher. Mit etwas Glück konnte man sich mit dem Verkäufer einigen, dass er die Münze rausnimmt und nur diese verschickt, dann allerdings für weniger Porto.

Gruß Bofried
 
Bei Numisbriefen scheint der Markt nicht mehr da zu sein bzw. wegzubrechen. Silberadlernumisbriefe wurden noch vor ca. 2 Jahren für über 10 Euro gekauft, mittlerweile fährt man besser, wenn man die Münzen entnimmt und sie einzeln verkauft. Warum auch immer. Numisbriefe interessieren fast niemanden mehr, leider. Ich habe noch 6 Silberadler-Numisbriefe über, bringe es aber irgendwie nicht übers Herz, die Münzen zu entreißen.
 
Nun muss ich mich doch auch einmal hier zu diesem Thema äußern und mich als Sammler der ersten Stunde der Numisblätter der Deutschen Post outen.

Sind den hier nur Anleger und Wiederverkäufer zu finden? Ich bin Sammler!

Als die Deutsche Post im Februar 1997 ein neues Produkt, das Numisblatt, anbot, war ich sofort dabei. In einem DIN-A4 großen Blister war damals die 10-DM-Münze "Philipp Melanchthon, 1497 - 1560", zusammen zehn themengleichen Briefmarken (damals zu 100 Pfennig) sowie einem künstlerischen Ersttagsstempel zu bewundern. Das Ganze erhielt auf beiden Seiten Informationen zu der verpackten Münze und den Briefmarken, sowie Hntergrundwissen zum Ausgabeanlass. Der Blister ist in einer Klarsichthülle eingelegt und so sicher verpackt.

Die Post bot seitdem zu allen bis heute erschienenen 10-DM-Münzen bzw. ab 2002 zu allen 10-€-Münzen ähnliche Produkte an. Ich habe sie alle. Sie sind chronologisch verpackt in passenden Ordnern mit Schubern, mittlerweile sind es sieben Ordner mit, wenn ich richtig zähle, 17 Numisblätter aus der DM-Zeit und aktuell 62 Blättern aus der €-Zeit.

Ergänzt wird die Serie für die Abonnenten der Post durch zusätzliche Informationsblätter, die man mit der letzten Jahreslieferung für alle im betreffenden Jahr erschienenen Numisblätter kostenlos erhält. Auch diese DIN-A4 großen farbigen Blätter sind in einer Klarsichthülle ansprechend verpackt und ergänzen die vier bis sechs Numisblätter des jeweiligen Jahres hervorragend.

Mich spricht dieses Produkt als Sammler sehr an. Ich betrachte sie als Gesamtkunstwerk, das die zu einem speziellen Anlass von den staatlichen Institutionen herausgegebenen Produkte (Münzen und Briefmarken) hervorragend präsentiert.

Ich blättere gelegentlich gerne durch die Ordner und schaue mir die Numisblätter an. Auch meine beiden Enkelkinder (7 und 5 Jahre) konnte ich schon dafür interessieren. Zusammen freuen wir uns auf jede neue Ausgabe.

Natürlich würde ich es begrüßen, wenn man feststellen könnte, dass die Sammlung neben dem numismatischen und philatelistischen Wert auch einen (wann auch immer) zu realisierenden materiellen Wert besäße. Aber das ist nicht meine Intention beim Sammeln dieser Produkte.

Wenn ich in einem guten Restaurant diniere, ins Kino gehe, ein gutes Buch kaufe oder eine tolle Reise mache, ist mein Geld anschließend auch weg. Ich habe aber in dem Augenblick einen Gegenwert erhalten, der mich glücklich macht. Kein Mensch erwartet, bei solchen Ausgaben im Nachhinein noch einen Gewinn zu realisieren. So sehe ich auch meine Sammlungen.

Wenn später meine Erben diese veräußern, ist das deren Sache. Wenn ich für diese ein großes Erbe hinterlassen möchte, lege ich mein Geld breit gestreut in Immobilien, Sachwerte, Aktien und Edelmetallen an.

In einem Forum von Münzsammlern sollen natürlich die wichtigen Aspekte wie Werterhalt und Wiederverkaufswert breit diskutiert werden. Sie sollten aber nicht überbewertet werden. Die Freude am Sammeln bestimmt viel mehr bei vielen das Interesse.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie Du habe ich das bis zur Einführung der Cu/Ni Münzen auch gemacht. Dann hat es mir gereicht den hohen Postpreis dafür zu zahlen wenn man das gleiche Numisblatt auf dem Zweitmark für knapp die Hälfte bekommt. Es gab ja auch Numisbläzzer die nicht nur 19,95 sondern 49,95 gekostet haben weil teurere Briefmarken drauf waren. Da stimmt Preis Leistung nicht. Meine Numisblätter beschaffe ich mir auf dem Zweitmarkt. Am besten Jahrgangsweise und mit Odner.

Gruß Bofried
 
Sind den hier nur Anleger und Wiederverkäufer zu finden?

und Erben. Ich bin zu den Münzen,Numisblättern und Numisbriefen durch den Tod meines Vaters gekommen. Meine Geschwister wollten die Sammlung nicht, darum habe ich sie übernommen und vervollständige sie. Um das finanzieren zu können, habe ich mich von Doppelten getrennt, also quasi Doppelte verkauft und dafür Fehlende gekauft.
Die richtigen Sammler wie mein Vater einer war sind eher die Ausnahme, denke ich. Die meisten sehen Münzkäufe eher als Kapitalanlage. Der Sammlermarkt insgesamt bricht allmählich ein, egal in welchem Sammelgebiet. Auch Philatelisten können ein Lied davon singen.

Um auf die ursprüngliche Frage des Themeneröffners zurück zu kommen:
Leider ist es in allen Sammelgebieten so, dass die Erstkäufer fast immer einen höheren Preis zahlen als die Waren später auf dem Zweitmarkt kosten. Nur bei sehr wenigen Ausnahmen sind die Erstkäufer im Kostenvorteil, wenn sich z.B. der Ersttagsbrief oder die Münze als fehlerhaft (Fehldruck/Fehlprägung) herausstellt und dadurch Seltenheitswert hat. Viele Sammler beziehen Neuerscheinungen per Abo, der Preis spielt nicht die Hauptrolle.
 
Hallo!

...schon mal vielen Dank euch allen für eure hilfreichen posts und die Diskussion bzgl. sammeln oder anlegen!

Ich finde die numisblätter sehr ansprechend und versuche daher meine sammlung auf dem zweitmarkt zu komplettieren.
 
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