Numismata München 4. und 5. März 2023

Ich war Samstag und Sonntag auf der Messe und sie hätte gerne noch einen Tag dauern können. ;) Ja Samstag war wirklich sehr viel los, kurz vor Mittag musste ich mich, nachdem ich kurz raus ging wirklich nochmals an einer Schlange anstellen da die Halle überfüllt war. Wenn 10 raus waren durften wieder 10 rein.... Sonntag war es richtig gemütlich, es hatten vielleicht eine Hand voll Aussteller nicht mehr ausgestellt.
Preisunterschiede im Eurogebiet waren teilweise schon enorm, ich war auch von einigen Preisentwicklungen überrascht wie zb. Erasmus Belgien oder auch die 2er San Marino Vinci, Lippi und Raffael. Die drei San Marino haben sogar mit den aus 2004 und 2005 gleichgezogen bzw. überholt. Im Gegenzug gab es die anderen 2er CC aus San Marino (2016,2017,2018) für 18€ :eek2:. Außer der Münze Deutschland war nach meinem Gefühl eigentlich wieder alles vertreten, leider hatte ich ziemlich zu tun um die KMS von Deutschland von 2020 weg überhaupt zusammen zu kratzen. Aber unterm Strich war ich erfolgreich und den Aufschlag zum Ausgabepreis von 2€ pro KMS konnten wir verkraften.
Ein Gespräch am Sonntag von einem €-Händler hatte ich zufällig mitgehört der meinte er ist vom Samstag Umsatz ziemlich enttäuscht zum Vergleich von 2019 und vorher bzw. zu den anderen Messen wo er in letzter Zeit war. München war angeblich immer die mit seinem zweit größten Umsatz, hängt wohl auch von der Ware ab....
Gratis gab es zb. einen Leuchtturm Euro-Katalog von 2022 und den Moneytrend von 03/2023. :)
Mir kam es ebenfalls so vor als würden die 0€ Scheine-Händler immer weniger bzw. wären mir auch nur 2 Händler aufgefallen.
Freue mich schon auf ein erneutes Treffen 2024 :)
 
Hallo Razorback
Ließen die Händler nicht mit sich handeln ? (das ist ja eigentlich eine gute Möglichkeit auf einer Münzmesse/-börse)
Oder waren die Preise wirklich so hoch ? Kannst Du ein Beispiel (oder mehrere) nennen ?
Servus Kempelen,

ich habe 1 1/2 Stunden lang ein halbwegs realistisches Angebot gesucht. Dann wurde es mir zu doof. Versucht zu handeln habe ich kaum. Die Münzen die ich angesehen habe, waren preislich meiner Meinung nach so daneben dass ich nicht anfangen brauchte zu handeln. Man sah auf den ersten Blick, dass es nicht lohnt.

Wenn beispielsweise ein Taler 200 Euro kosten soll, der kaum mehr als 100 Euro wert ist. Auch und gerade bei billigeren Münzen ist mir das eklatant aufgefallen, dass Stücke die 5-10 Euro erlösen teils doppelt und dreifach so hoch ausgepreist waren. Jugoslawien 10 Dinar 1938 für 20 Euro... indischer No-Name-Paisa für 15 Euro, 6 Kreuzer Bayern mies erhalten für 20 Euro, usw. - das könnte man noch beliebig fortsetzen.

Für mich auf einem Niveau wie bei den 2 Buchstaben, wobei dort wohl eher die bessere Qualität zu finden ist. Einige altdeutsche Kleinmünzen die mir fehlen, werde ich dann wohl dort kaufen.

Im Vergleich zu früher haben mir einige gute Händler gefehlt bzw. hatten nichts mehr für mich. Einige haben auch das hohe Preisniveau übernommen und sind somit eher zu Ausstellern geworden. Überhaupt scheint mir, dass es viel mehr reine Aussteller als früher gewesen sind. Das werde ich mir wohl in Zukunft schenken.
 
Die Preise waren durchweg happig, das Gedränge am Samstag bis zum Mittag sehr intensiv. Ich fand es zudem in der Halle recht dunkel. Seriöse Händler hatten Schreibtischleuchten installiert.

Nun habe ich in erster Linien nach Weltmünzen gesucht und wir hatten richtig Bock, uns nach so langer Zeit wieder durch Alben zu ochsen. Das Angebot war reichhaltig, aber manche Händler haben preislich wirklich einen Sockenschuss. Ich hatte grundsätzlich das unterschwellige Gefühl zu viel gezahlt zu haben. Das haben wir in Kauf genommen, weil wir dafür auch nette Lücken schließen konnten. So fand ich endlich mal 20 Kupfer-Mils aus Palästina und konnte dieses Gebiet abschließen.

Vom Gefühl her sahen wir viele Goldhändler, auch viele Tische mit Scheinen, erschreckend viele Farbmünzen und Agenturausgaben, dafür relativ wenig Altdeutschland, und wenn dann meist nur Talerstücke. Altdeutsches Kleingeld sah ich wenig, aber habe auch nicht gezielt danach gesucht.
 
Ich war nur am Samstag da und fand es eigentlich nicht voller als vor Corona; vielleicht sind wir das Gedränge nicht mehr gewohnt?:)
Die Preise für antike Münzen, für die ich mich interessiere, fand ich auch sehr hoch. Ich habe da schon meine Bedenken, ob das Niveau bleibt oder ob es in nicht so ferner Zukunft einen Absturz gibt:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war nur am Samstag da und fand es eigentlich nicht voller als vor Corona, vielleicht sind wir das Gedränge nicht mehr gewohnt:)
Die Durchsage am Samstag , dass die Kapazitätsgrenze der Halle erreicht sei, sagt da etwas anderes. Ich fand das schon sehr sehr voll.
 
Ah, das war die Durchsage, die ich nicht verstanden habe, weil es da, wo ich stand, gerade sehr laut war :)
 
Servus Kempelen,

ich habe 1 1/2 Stunden lang ein halbwegs realistisches Angebot gesucht. Dann wurde es mir zu doof. Versucht zu handeln habe ich kaum. Die Münzen die ich angesehen habe, waren preislich meiner Meinung nach so daneben dass ich nicht anfangen brauchte zu handeln. Man sah auf den ersten Blick, dass es nicht lohnt.
Hallo Razorback

Es ist leider so, daß die Inflation sich auch auf dem Münzenmarkt stark bemerkbar macht.
Früher konnte man auf einer Münzenmesse günstigere Preise erzielen, als beim Kauf über Verkaufslisten oder in Onlineshops. Da haben sich dann auch die Anfahrt und die Eintrittskosten amortisiert.

Aber man muß nun nicht zu jedem Preis kaufen.
Wenn die Kunden sich zurückhalten würden, dann gingen vielleicht auch die Preise wieder zurück.
 
Nun, die Inflation macht sich ja nicht nur auf dem Münzenmarkt bemerkbar, sondern ganz besonders in meinem Geldbeutel. Und zwar in der Form, dass nach Abzug lebenswichtiger Ausgaben nicht mehr so viel für Hobbys übrig bleibt.

Gleichzeitig erhöhen die Münzhändler ihre Preise. Da beißt sich also die Katze in den Schwanz...

Ich weiche mittlerweile vermehrt auf andere Freizeitbeschäftigungen aus...
 
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