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Zehn Gründe für öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Hochwertiges Programm für jeden Geschmack. Zeitgemäß ergänzt durch ein umfangreiches Online-Angebot. Unabhängige Berichterstattung frei von wirtschaftlichen und politischen Interessen.
Mein Geschmack wird von dem billig heruntergekurbelten seichten Käse und aufgewärmtem Schrott von anno dunnemals nicht getroffen. Staatsfunk trifft es eher, wenn sogar interne Anweisungen vorliegen in welche Richtung der Bürger "erzogen" werden soll und was nicht gesagt werden darf, speziell wenn es u Täternationalitäten geht...
1. Unabhängig [/SIZE][/B]
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Wenn Sie Fernsehen, Radio oder Internet nutzen, möchten Sie sich über wirtschaftliche Umstände, politische Entschlüsse und gesellschaftliche Ereignisse Ihre eigene Meinung bilden. Damit Sie das tun können, brauchen Sie verlässliche Medien, die Sie objektiv und neutral informieren. Und genau diese Aufgabe hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk.
Damit unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Interessen berichtet werden kann, wird er durch den Rundfunkbeitrag finanziert. Die Programme von ARD, ZDF und Deutschlandradio bilden damit die Grundlage für Ihre persönliche Meinungsfreiheit, gesellschaftliche Meinungsvielfalt und unsere Demokratie.
Das wurde in den 40er Jahren formuliert, als es noch kein Internet gab. Meine Meinung kann ich mir am besten bilden wen mir niemand sagt was ich meinen soll. Mit den eingenommenen Milliarden werden Fußball-EM, Olympia und Co gekauft, obwohl der Informationsauftrag mit einem Verlesen des Ergebnisses (kostet NIX) erfüllt wäre. Anschauen kann man die Spiele auf der Großleinwand bei einem der vielen Privaten Sportsender. Wäre der Staatsfunk tatsächlich unabhängig, würde man nicht immer AfD mit Rechtsextrem gleichsetzen nur weil diese Partei kleingehalten werden soll (die einzige die den Zirkus abschaffen will...).
Und die Grundlage der Demokratie ist das Grundgesetz, zumindest war das mal so. Heute ist es aber anscheindend der Rundfunk...
Nope, aktueller geht es im Internet, und auch vielfältiger, weil dort auch Sachen berichtet sind die dem "unabhängigen Rundfunk" nicht in den Kram passen und deswegen weggelassen werden. Es werden durch entsprechende Schnitte Bilder manipuliert und mit Kommentaren versehen, die oftmals die Wahrheit verzerren oder ins Gegenteil verkehren (nannte man früher Lügen). Und die Onlineseiten werden auch gefiltert. Wer unabhängige Berichte haben will schaut in die Schweiz oder auf weltweite Internetseiten.2. Aktuell und kritisch
Was passiert in diesem Moment in der Welt? Wie ist es dazu gekommen? Und inwiefern betrifft mich das persönlich?
Diese Fragen beantwortet Ihnen der öffentlich-rechtliche Rundfunk jeden Tag durch aktuelle und umfassende Nachrichten, Informationen, Hintergründe und Analysen.
3. Vielfältig [/SIZE][/B][/I][/URL]
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Ob Groß oder Klein, ob Naturbursche oder Börsen-Spekulant: Im Programm-Angebot findet jeder etwas für seinen Geschmack. Denn es ist so vielfältig, wie die Interessen der Menschen, die es nutzen.
Dabei gehört spannende und entspannte Unterhaltung genauso zum gesetzlichen Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wie Information. Und Vielfalt heißt noch mehr: Auch in unseren Inhalten legen wir großen Wert darauf, verschiedene Ansichten und Lebenseinstellungen zu zeigen.
Wenn Sie sich die Zeit nehmen, unsere Programme kennen zu lernen, werden Sie überrascht sein, wie viel auch für Sie dabei ist!
In den letzten 20 Jahren war für mich nichts dabei, was ich zum Leben oder für Information gebraucht hätte, denn ich habe das "Fernsehen" damals eingestellt.
Als Kinderloser bin ich daran nicht interessiert. Kinder sollten lieber an Bücher und Bewegung draußen herangeführt werden, da hat es auch keine Werbung und Gewalt, ist aber besser für die geistige und körperliche Entwicklung.4. Kindgerecht
Die Welt mit Kinderaugen sehen und verstehen und trotzdem verantwortungsvoll und beschützend die Jüngsten leiten: Die Kinderprogramme von ARD und ZDF machen Spaß und sind Lebensfreude und Lernen in einem. Die Maus und das Sandmännchen haben längst Kultcharakter und eigene Kanäle wie KiKA oder KIRAKA werden den jungen Zuschauern und Hörern ganz besonders gerecht! Fernsehen und Radio für Anfänger. Für Groß und Klein. Ganz ohne Werbung und Gewalt.
5. Sport [/SIZE][/B][/I][/URL] [/SIZE]
Sport bringt die Menschen zusammen! Fast jeder macht Sport oder schaut gerne anderen beim Sportmachen zu.
Deswegen legt der öffentlich-rechtliche Rundfunk besonderen Wert darauf, viele Sportarten in das tägliche Programm zu integrieren. Fußball- oder Handballturniere bewegen die Massen, aber auch Randsportarten werden im Programm gezeigt – in der "Sportschau", im "aktuellen sportstudio" und regional in den Landesprogrammen der ARD. Und auch über den Wettkampfsport hinaus berichten unsere Journalisten über Hintergründe und decken Korruptionen auf.
Es gibt private Sportsender. Und die paar aufgedeckten "Korruptionen" macht man mit Milliarden für Übertragungsrechte an eben diese korrupten Organisationen wieder wett.
Wobei der generelle Tenor der Berichte natürlich immer der Leitvorgabe entspricht. Außerdem: Warum braucht es dutzende Korrespondenten (mitsamt Filmteam) von jedem einzelenen Sender in jedem Land? Einer täte es doch auch, und Filmen für die Berichterstattung kann man über Skype.6. Weltweit präsent
Regional, national und international: Die Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks berichten für Sie von überall auf der Welt kritisch und investigativ. Unsere Korrespondenten sind direkt am Ort des Geschehens. Sie kennen Land, Leute und die politische Situation und können fundierte Berichte und Einschätzungen abgeben. In Nachrichten, Magazinen, Reportagen und Dokumentationen vermitteln sie Informationen aus erster Hand und berichten schnell und aktuell über weltweite Geschehnisse.
7. Online dabei [/SIZE][/I][/URL] [/SIZE]
Wenn Sie online surfen, möchten Sie dort alle Informationen, die es zu einem Thema gibt, finden! Deswegen ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk auch im Netz rund um die Uhr aktiv – in Form von Mediatheken, Apps und Social-Media-Kanälen.
Schauen Sie sich viele Sendungen und Beiträge online an, diskutieren Sie Themen und Meinungen mit den Redaktionen und anderen Zuschauern oder nutzen Sie die zahlreichen Zusatzangebote im Netz.
Alle Online-Angebote sind dabei frei von Werbung und unabhängig von Klickzahlen. Sie orientieren sich an Inhalt, Aktualität und Authentizität.
Jo, wenn Deutschland etwas kann, dann ist das Online, besonders wenn es der Staat macht. Es gibt genügend Onlineseiten wo man sich informieren kann, und eine Mediathek, wo die teuer bezahlten Billigproduktionen und Sportprogramme nach 7 Tagen nicht mehr zugänglich sind (erst nach einer "Wiederholung" wieder für 7 Tage) ist nicht unbedingt zielführend. Anderswo wird das anders gehandhabt. Letztens habe ich gesehen, dass z.B. das Gesamtwerk von Stefan Raab (kann man drüber streiten ob man den Herrn gut findet oder nicht) von 1999 bis zu seinem Rückzug aus dem TV 2015 jederzeit Online für jeden ohne Beschränkung einsehbar ist. Zwar mit Werbung, dafür aber für Umme.
Zahlungspflichtig sind alle außer Taubblinden. Da ist es eigentlich ein Skandal, dass seit der Einführung der Zwangssteuer 2013 keine 100% Abdeckung rund um die Uhr (mit Gebährdensprache für die des Schnellesens nicht mächtigen) bzw. 100% Hörprogramm angeboten wird (und Bildprogramm im Radio für die Tauben!).8. Barrierefrei
Da auch Menschen mit Behinderung anteilig einen Rundfunkbeitrag zahlen, steht das Thema Barrierefreiheit stark im Fokus: So untertitelt die ARD 95 Prozent der Sendungen in „Das Erste“. Beim ZDF ist zwischen 16 und 22.15 Uhr das komplette Programm untertitelt, außerhalb dieser Sendezeiten sind mehr als 70 Prozent des Programms für Hörgeschädigte untertitelt oder in Gebärdensprache übersetzt. Immer mehr Sendungen im Fernsehen werden als Hörfilme mit Audiodeskription ausgestrahlt. Und die Onlineangebote sind weitgehend barrierefrei gestaltet. Unser Ziel ist der Ausbau zu einem 100 Prozent barrierefreien Programm.
9. Seinen Preis wert [/SIZE][/B][/I][/URL] [/SIZE]
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat seinen Preis und bietet dafür einen wichtigen Gegenwert: ein umfangreiches und unabhängiges Programm, das rund um die Uhr über alle Themen, die unser Lebensumfeld beeinflussen, berichtet. Diese Bereitstellung von Informationen bietet die Grundlage für eine Gesellschaft, in der jeder Einzelne seine Meinung frei bilden und äußern kann. Das ist das höchste Gut unserer Demokratie.
Dazu stehen die Angebote von ARD, ZDF und Deutschlandradio allen Menschen in Deutschland uneingeschränkt zur Verfügung. Auch denjenigen, die wenig Geld haben und auf Sozialleistungen angewiesen sind. Alle geleisteten Beiträge werden in einen Topf gegeben, um das Programm gemeinschaftlich für alle zu finanzieren. Die Rundfunkbeiträge leisten also auch einen Beitrag zum Solidar-Gedanken unserer Gesellschaft.
Über Satellit ist der Schrott weltweit zu empfangen. Warum soll ich dafür bezahlen dass Leute außerhalb Deutschlands zuschauen können? Oder die ganzen Harzer die nur TRT schauen wollen? Wo ist es solidar wenn ein kleiner Selbständiger der wenig verdient 2x Zahlen muss, während das Managerehepaar mit Millioneneinkommen nur 1x zahlt, genausoviel wie der Rentner der ab dem 20. jeden Monats Nudeln essen muss weil das Geld alle ist?
Mit dem gleichen Argument könnte man einen Dieselbeitrag fordern, da ja jedem in der Allgemeinheit davon die Lungen vergiftet werden auch wenn man gar kein Auto hat. Man könnte ja eines kaufen!
Also ich würde mein Gehalt auch gerne selber festlegen und dann von meinen Parteispezeln absegnen lassen, welche ich dann nächstes Jahr im Gegenzug auf einen PoAoG (Posten ohne Arbeit oder Gegenleistung) setze. Gerne etwas höher, damit es für eine ordentliche Sause im Puff reicht...10. Demokratisch
Wie hoch der Rundfunkbeitrag ist, wird demokratisch entschieden. In einem ersten Schritt ermitteln ARD, ZDF und Deutschlandradio, wie viel Geld sie für die Erstellung ihres Programms benötigen. Die „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs“ (KEF) prüft dann den angemeldeten Bedarf und gibt danach eine eigene Empfehlung zur Höhe des Rundfunkbeitrags ab. Diese Empfehlung wird an die demokratisch gewählten Parlamente der 16 Bundesländer gegeben. Sie müssen der Empfehlung einstimmig zustimmen, damit die Beitragshöhe im letzten Schritt in einem Rundfunkstaatsvertrag festlegt werden kann.
Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.