Ich verstehe die ganze Aufregung um die GEZ überhaupt nicht. Ich bin heilfroh, dass es einen öffentlich rechtlichen Rundfunk gibt. Der Mist der Privaten ist nur schwer erträglich. Einschaltquoten-, und damit werbefinanziertes Fernsehen, ist für mich die Katastrophe schlechthin. Das ist Gefälligkeitsfernsehen. Schrecklich.
Ganz einfach. Bei einem Privatsender weiß ich genau, dass dort das Geld regiert. Und bilde mir meine Meinung unter Berücksichtigung dessen oder nehme es erst gar nicht ernst.
Bei den öR gibt es offiziell den Anspruch, dass dort "neutral" gesendet wird. Dort mag man aufgrund der horrenden Gehälter der oberen 10% der Beschäftigten zwar von Einflussnahme aus der Wirtschaft ausgenommen sein - dafür aber nicht von der Einflussnahme der Politik bzw. deren moralischer Einstellung oder Agenda. Und wer mir hier widersprechen möchte, sollte mal schauen, wer alles z.B. im ZDF Fernsehrat sitzt.
Die Privatsender sind wenigstens ehrlich, und kosten mich nichts, aber von der "Objektivität" her tun sich beide nicht viel...
Das eigentlich Schlimme daran ist nur, dass ich gezwungen werde, dafür zu bezahlen, sobald ich einen Fernseher, Internet etc. besitze. Dabei habe ich zuletzt vor ca. 3 Monaten den Fernseher angehabt und ARD oder ZDF geschaut. Meistens sind es sowieso nur Dokus. Meine Informationen hole ich mir sowieso von FAZ, Welt, Handelsblatt, Zeit online etc., meistens gleichzeitig, und bilde mir aus all diesen Quellen dann eine Meinung. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich das letzte Mal die Tagesschau oder ähnliches gesehen habe. Im Jahr 2019 noch auf 20 Uhr zu warten, und dann die Glotze anzumachen, ist dermaßen antiquiert, das würde ich dauernd vergessen. Und inhaltlich wüsste ich auch schon alles mit Ausnahme des Wetterberichts. Aber bezahlen muss ich für das alles.