One Cent USA Lincoln Liberty Fehlprägung !

1 Cent Lincoln --- FP?

Hallo, so etwas habe Ich Mir auch schon gedacht.


Sieht nicht nach Fälschung aus....

Moin, Moin,

wenn es eine FP sein sollte !??, dann ist es mit allergrößter Wahrscheinlichkeit eine Prägung ohne Ring. Aber ich habe aufgrund des dafür nicht ganz typischen Aussehens so meine Bedenken :).

Stell bitte die von mir gewünschten Abb. (möglichst Scans) ohne die Schutzhülle ein und dann können wir gern "weiter spekulieren".

Übrigens ... von einer Fälschung habe ich nichts geschrieben - falls Deine Aussage: "Sieht nicht nach Fälschung aus ...." - darauf abzielen sollte ;):).
Ich habe von einer Manipulation geschrieben und das hat mit einer Fälschung kaum etwas gemein.

Beste Grüße
varukop
 
Wieviel wiegt das Stück denn? Ist es schwerer als normal? (=> falsche Ronde). Sieht aber eher wie eine Prägung ohne Ring aus ("Centered Broadstrike")

@varukop: Manipulationen können natürlich nie ganz ausgeschlossen werden. Wie sehen denn typische Prägungen ohne Ring aus?

JPN
 
1 Cent Lincoln --- FP?

@varukop: Manipulationen können natürlich nie ganz ausgeschlossen werden. Wie sehen denn typische Prägungen ohne Ring aus?

JPN

Moin Moin,

bei diesen Prägungen ohne den den Materialfluss nach außen begrenzenden Prägering ergeben sich immer mehr oder weniger "unausgeprägte" randstabnahe Reliefs.
Das "mehr oder weniger" ist in erster Linie abhängig vom Prägedruck und ist an den Umschriften - am häufigsten ausschließlich innen (unten) - in Form von angeschrägten, also unvollständigen, Buchstaben / Ziffern zu sehen.
Das diese Unvollständigkeit in erster Linie innen auftritt (bei normal optimalem Prägedruck der Normalprägung !) hat einen ganz einfach erklärbaren Grund.
Das Material drängt bei fehlendem Prägering logischerweise verstärkt nach außen. Auf diesem Weg des Rondenmaterials können sich zwar die Stempelvertiefungen an ihren äußeren Kanten füllen, aber nur in den seltensten Fällen an den Innenkanten. Das liegt darin begründet, dass über den fehlenden Prägering und den dadurch verringerte Druck auf das Material der hierfür erforderliche Materialfluss in die "Tiefe" des Stempels nicht überall richtig statt finden kann. Das Material schiebt sich gegen diese Außenkanten der Stempelvertiefungen, staut sich dort und nachfolgendes M. drückt diese Vertiefungen dann dort wie gewohnt zu. Die gegenüber liegenden Innenkanten füllen sich aber nur bis zu einem gewissen Prozentsatz - eben in Abhängigkeit vom Prägedruck.
Siehe auch die Beispiele im Anhang - ich hoffe, dass es einigermaßen zu erkennen ist !

Über einen unvollständigen, also nicht abgeschlossenen Materialfluss, sind selbstverständlich auch gleich bis ähnlich aussehende unvollständige Prägungen vorstellbar, bei der die Prägung im Ring erfolgte. Dazu muss dann der Prägedruck allerdings schon signifikant zu gering eingestellt gewesen sein.
Ein entsprechendes Beispiel sind die fälschlicherweise als über einen "anders gearbeiteten" Prägestempel und als Varianten - was per Definition bereits fehlerhaft ist :) - bezeichneten 5 DM Gutenberg mit den sogenannten "eingezogenen Standfüßen" !!!
In meiner FP-Sammlung befindet sich eine große Anzahl aller "möglichen und unmöglichen" Stücke, die jeweils ohne Prägering entstanden sind und dabei "einigermaßen" zentral (die von uns FP-Sammlern als "ohne Ring geprägten") oder dezentriert (hier handelt es sich ja auch um eine Prägung ohne den begrenzenden Ring) geprägt worden sind. Fast alle diese Stücke weisen ebenfalls diese bei entsprechend "daneben liegenden" Prägebedingungen zufällig entstehenden "eingezogenen Standfüße" der Umschrift auf !!
Aus dieser Übereinstimmung kann man m.E. schon recht eindeutig schließen (und es wurde mir bei der Vorlage von Vergleichsstücken im Bayerischen Hauptmünzamt auch klar bestätigt), das diese "Fußform" bei wenig optimalem Prägedruck nichts Besonderes darstellt und keinen bewusst mit dieser Form gearbeiteten Prägestemmpel (was dann zu Stempelkopplungen führen würde) erfordert.


Da ich bei der abgebildeten Münze den Eindruck einer gut ausgebildeten Prägung habe - was eben aber auch durch die Kunstoffhülle hervor gerufen sein könnte - bat ich um die Einstellung von Abb. mit der "nackten" ;):) Münze!!!

Wenn seitens des Fragenden Interesse an einer einigermaßen gesicherten Antwort / Aussage besteht, dann sind diese Abb. aus meiner Sicht unerlässlich.

Beste Grüße
varukop
 

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Klinke mich mal ein mit meinen Cent‘s habe da auch so einige
Vielleicht bekomm ich hier ja Antwort
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
Also zb was genau sind da Fehlprägungen und wie weit gehen die in den Jahren zurück also wann der erste welches Jahr
Ich beginne gerade die zu sammeln und mir fehlen da noch einige
 
Bei relativ schneller Draufsicht kann ich offen gesagt keine Fehlprägungen erkennen. Nur etliche mehr oder weniger stark abgenutzte Pennies.
Das meiste sind "pre 82's". D. h. die Dinger bis 1982 sind aus Bronze. Ab 1982 wurde begonnen, die US-Cents aus kupferummantelten Zink-Ronden zu fertigen. Gibt seltsam gescheckte Gebilde bei Penny-Smasher'n ;)
Du hast ein älteres Stück aus den 20ern, das noch ein anderes Prägebild aufweist. Die findet man bis heute im Umlauf.

Es gibt aber ein paar "Spinner" in den USA, die horten tausende Pennies und filtern die Bronzestücke raus. Grund dafür ist, dass das Bronze mehr wert ist als ein US-Cent. Wieviel mehr und ob sich das beim Einschmelzen wirklich lohnt entzieht sich aber meiner Kenntnis. Ich halte das in Extrem-Fällen für eine "Alu-Hut"-Marotte.

2009 wurden die Pennies statt mit dem Bild des Lincoln-Memorials auf der Wertseite mit vier besonderen Motiven versehen, mittels denen der Lebensweg von Lincoln (der Typ auf der Kopfseite der Münze) in 4 Abschitten "erzählt" wird.
Die heutigen US-Cents zeigen auf der Wertseite nicht mehr das Lincoln-Memorial, sondern ein Wappen.

auf www.numista.com kannst du dich mit all den verschiedenen Münzen aus all den vielen Ländern der Welt befassen und stöbern. Ist aber auf Englisch (oder französisch - die Seite hat ein Franzose ins Leben gerufen).

Viel Spaß noch beim Münzenwühlen. :)
 
Es gibt aber ein paar "Spinner" in den USA, die horten tausende Pennies und filtern die Bronzestücke raus. Grund dafür ist, dass das Bronze mehr wert ist als ein US-Cent. Wieviel mehr und ob sich das beim Einschmelzen wirklich lohnt entzieht sich aber meiner Kenntnis. Ich halte das in Extrem-Fällen für eine "Alu-Hut"-Marotte.
Das ist keine Marotte im eigentlichen Sinn, sondern eher ein Business, und hat dazu geführt das das Einschmelzen oder Verkaufen an Schrotthändler von US Klein-Münzen zum Zwecke der Bereicherung durch den höheren Metallwert in den USA per Gesetz verboten wurde (ich glaube sogar als Federal Crime). Außerhalb der USA interessiert es weniger, deswegen kann man die Bronze in Mexiko an den Mann bringen.
1 kg Cents der betreffenden Bronze bzw. Messingcents sind 3,21 Dollar.
Da die Legierung 95% bestes Kupfer enthält, kostet ein Kilo Kupfer in Münzform dann 3,38 Dollar bei der Bank (sofern keine Rollenausgebagebühren drauf kommen). An der Börse wird für 1 kg Reinkupfer momentan 6,83 Dollar aufgerufen, und die letzten Jahre (Jahrzehnte?) war der Kupferpreis eigentlich immer deutlich über dem Münzwert.
Lohnt sich das dann das Metall zu trennen?
Ja klar, denn die 6,83 Dollar pro kg gelten ja auch für Kupfer dass als Erz aus einer Mine gegraben wird und dann mit hohem Energieaufwand erstmal hydrometallurgisch und dann feuermetallurgisch aufbereitet werden muss bevor man es elektrochemisch Aufreinigen machen kann. Centmünzen sind schon metallisch, also entweder einmal kurz schmelzen und danach gleich aufreinigen, oder noch besser: Als Rohstoff für Messinglegierungen einfach mit dazuwerfen in den Schmelzofen, und dafür weniger frisches Kupfer zugeben.
 
Ja also das älsteste Münzlein welches ich besitze, stammt aus dem Jahre 1919.
Ich habe ml angefangen aus jedem Jahr bis zur Erstausgabe jeweils eine Münze zu ergattern, mal schauen.
Vielleicht hat ja nich wer welche rumliegen.
Ich nehm sie gern
 
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