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" Oral history " erzählt dieses Etui, auf das Kempelen mich vor ein paar Jahren mal aufmerksam gemacht hatte, als es in der Bucht angeboten wurde.
Heute vor 100 Jahren, am 1. Mai 1914 wurde im Bayrischen, vermutlich in der Nähe von Regensburg ein Familienfest, ich vermute eine Taufe ,abgehalten. Einer der Paten schenkte seinem Patenkind aus diesem Anlass die Summe von 10 Mark, nicht in Form eines Fuchses oder eines Kreditkassenscheines, sondern in Gestalt der Gedenkserie zu Ehren des Prinzregenten Luitpold.
Wir wissen nichts über die Beteiligten, doch ich nehme an, dass es sich bei dem Täufling um ein Mädchen handelte, dessen Kosename " Willy " sicher von Wilhelmine oder Wilhelmina abgeleitet ist. Der Schenker könnte eventuell " Karl Ernst " geheissen haben, vielleicht wurde das Etikett auf der Rückseite des Etuis im Schreibgeschäft Rieger angebracht, bei dem die Widmung eventuell bestellt wurde.
Interessant finde ich auch, dass das Etui selbst bereits für zwei weitere Anlässe gearbeitet wurde, es trägt sowohl die Daten zum Ausgabeanlass, als auch zum Tode des Prinzregenten. Zu Patchen Willys Taufe erhielt es seine dritte Bestimmung. Ein Ladenhüter oder vielleicht ein Hinweiss auf die ökonomische Situatuion des Schenkers ?
Nur wenige Monate nach der Taufe brach der Krieg aus. Die Tatsache, dass die Münzen nicht entnommen wurden, könnte darauf hindeuten, dass die Familie des Patchens in der Lage war, das Geschenk in Ehren zu halten - und zwar aktiv. Die Münzen, dass muss man leider sagen, wurden hin und wieder mal geputzt. Nun wäre es ein Leichtes, sie durch andere Exemplare zu ersetzen, aber dazu kann ich mich irgendwie nicht überwinden, das wäre eine Verfälschung. Das Etui mit Inhalt hat so, wie es ist , seine Berechtigung als Zeitzeugnis eines Familienereignisses, dass am Vorabend des grossen Krieges stattfand.
Heute vor 100 Jahren, am 1. Mai 1914 wurde im Bayrischen, vermutlich in der Nähe von Regensburg ein Familienfest, ich vermute eine Taufe ,abgehalten. Einer der Paten schenkte seinem Patenkind aus diesem Anlass die Summe von 10 Mark, nicht in Form eines Fuchses oder eines Kreditkassenscheines, sondern in Gestalt der Gedenkserie zu Ehren des Prinzregenten Luitpold.
Wir wissen nichts über die Beteiligten, doch ich nehme an, dass es sich bei dem Täufling um ein Mädchen handelte, dessen Kosename " Willy " sicher von Wilhelmine oder Wilhelmina abgeleitet ist. Der Schenker könnte eventuell " Karl Ernst " geheissen haben, vielleicht wurde das Etikett auf der Rückseite des Etuis im Schreibgeschäft Rieger angebracht, bei dem die Widmung eventuell bestellt wurde.
Interessant finde ich auch, dass das Etui selbst bereits für zwei weitere Anlässe gearbeitet wurde, es trägt sowohl die Daten zum Ausgabeanlass, als auch zum Tode des Prinzregenten. Zu Patchen Willys Taufe erhielt es seine dritte Bestimmung. Ein Ladenhüter oder vielleicht ein Hinweiss auf die ökonomische Situatuion des Schenkers ?
Nur wenige Monate nach der Taufe brach der Krieg aus. Die Tatsache, dass die Münzen nicht entnommen wurden, könnte darauf hindeuten, dass die Familie des Patchens in der Lage war, das Geschenk in Ehren zu halten - und zwar aktiv. Die Münzen, dass muss man leider sagen, wurden hin und wieder mal geputzt. Nun wäre es ein Leichtes, sie durch andere Exemplare zu ersetzen, aber dazu kann ich mich irgendwie nicht überwinden, das wäre eine Verfälschung. Das Etui mit Inhalt hat so, wie es ist , seine Berechtigung als Zeitzeugnis eines Familienereignisses, dass am Vorabend des grossen Krieges stattfand.
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