Lieber Lars,
einen Blick in ein Geschichtsbuch empfehle ich Dir. Wir Saarländer wurden damals nicht gefragt, ob wir zur BRD oder zu Frankreich gehören wollten, sondern.........
Viele Grüße
Hermann
Ja, du hast Recht.
Die Frage war eine andere, nämlich ob diesem Saarstatut zugestimmt wird oder nicht.
Es wurden dazu die Saar-Bevölkerung an die Urnen gerufen, welche das zu 67,?? % ablehnten.
Das Ergebnis war, dass danach zwischen FR und DE verhandelt wurde und das Saarland als Bundesland in die BRD eingegliedert wurde.
Abkommen zwischen den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über das Statut der Saar
Aber verglichen mit dem, was im Osten vor sich ging, war das klar demokratischer und deutlich näher am Willen der Bevölkerungsmehrheit.
Noch mal zu Pegida:
Eines der größten Versäumnisse unseres mit Rekordeinnahmen und der schwarzen Null protzenden Staates ist meines Erachtens, dass die Länder und Kommunen mit den Asylbewerbern und deren Unterbringung teils massiv überfordert werden.
Es sollte eine vernünftige Sicherheitsregelung und vor Allem eine soziale Betreuung für diese teils stark traumatisierten Menschen organisiert werden. Das kostet und sollte vom Staat - also von der Bundesregierung bezahlt werden und nicht von klammen Kommunen deren Steuereinnahmen durch Firmenpleiten, Firmanabwanderung und diese unsäglichen Steuersparmethoden a la Juncker-Modell zusammengeschrumpft sind.
Für die Wohlstandsflüchtlinge mit niedriger ethischer Hemmschwelle, die sich unter die Flüchtlinge mischen, ist aktuell offenbar viel Freiraum vorhanden, der dringend eingeschränkt werden sollte.
Ich bin auch der Meinung, dass Asylbewerber sich nach einer gewissen Zeit legal Arbeit und Wohnung suchen dürfen sollten. Dieses Rumgehocke in den Heimen ohne konstruktive Beschäftigung führt zu Problemen, die wir aus Vierteln mit hoher Arbeitslosigkeit kennen.
Und wer sich keine legale Arbeitsstelle suchen darf, beschafft sich das für den westlichen Konsumterror nötige Geld anders.
Und den Punkt dürfen wir auch nicht vergessen: Die Leute kommen meist aus Ländern, in denen es nicht annähernd so viel Wohlstand gibt wie bei uns. Dann sitzen diese armen Schlucker mit kaum mehr als den Klamotten am Leib als Habe in heruntergekommenen Heimen und werden von dramatisch unterbezahlten Wachleuten "beschützt", während sie im Fernsehen und auf der Straße und überall dem Konsumterror ausgesetzt sind, den sie sich auch mit dem Geld vom Staat nicht leisten können.
Extrem dumm ist es natürlich, solche Asylbewerber ausgerechnet in
(ostdeutschen) Kleinstädten mit extrem hoher Arbeitslosigkeit und hohem NPD-Zuspruch unterzubringen. Etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre ratsam, dann würden weniger von den Heimen attackiert werden und es würde der Hass-Spirale nicht so viel Schwung verliehen.
Einen perfekten Ort gibt es vermutlich nicht, aber es gibt eben besonders ungeeignete Orte.
Und Polizeipräsenz gehört meine Erachtens auch dazu, dass die Tunichtgute unter den Flüchtlingen nicht auf dumme Gedanken kommen bzw. dann schnell dingfest gemacht werden.
Und wieder denke ich an den Spruch:
Ein Kapitalist, ein Arbeiter und ein Asylbewerber sitzen an einem Tisch mit 12 Kesen.
Der Kapitalist nimmt sich 11 Kekse und sagt zum Arbeiter: "Beeil dich, der Dreckskerl will dir deinen Keks wegnehmen".
(hab ich mal irgenwo gehört - Radio, Fernsehen oder im Gespräch)
Gruß
Lars
edit:
"ostdeutsche" vor Kleinstädten eingeklammert und "blass" gemacht, da es in allen Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit dumm ist, egal ob ost oder west. Man hört in den Medien nur öfter von derartigen Problemen und hoher NPD-Zustimmung in ostdeutschen Kleinstädten als von derartigem in westdeutschen Kleinstädten.