Ich denke, das liegt daran, dass die meisten Sammler gerne nur authentische ("echte") Stücke in ihrer Sammlung haben.
Deswegen werden ja gerade Münzen und Banknoten so gerne gesammelt, da die Nachahmung hier meist eine Straftat darstellt und noch dazu das Kopieren und Fälschen schwierig ist und sehr professionelles Equipment benötigt. Genauso ja auch bei den Nullern, auch hier ist so ein Schein nicht mal eben über den Kopierer gezogen. Man ist somit vergleichsweise gut vor Fälschungen geschützt.
Stempel, Perforierungen und sonstige Veränderungen sind allerdings sehr schnell nachgemacht, das Problem gibt es ja bei anderen Geldscheinen bereits auch. Nur bei den Nullern kommt eben noch die Frage dazu, wer die ursprüngliche Perforation aufgebracht hat und aus welchem Beweggrund. Hier gibt es ja von Herausgeber über Messeveranstalter bis hin zum Händler die ganze Bandbreite. Was davon nimmt man mit auf und was sieht man berechtigterweise als reine Geldmache. Wenn ich jetzt als Händler hergehe und perforiere meine Scheine, die ich auf Lager habe, nochmals mit einem Schriftzug, nimmst du die dann mit auf?
Wenn nein, wo liegt die Grenze, was "erlaubt" ist und was nicht?
Wenn die Motivation hinter einer Perforation reine Geldmache ist, dann verärgert es umso mehr, wenn diese so schlampig ausgeführt wird, wie in den Bildern oben zu sehen. Das hätte man vermutlich mit einer Stecknadel aus freier Hand ordentlicher hinbekommen.
Da mache ich dir auch gerne Raritäten mit nur 1 Exemplar. Natürlich darf jeder Sammeln, was er möchte, ich hoffe nur, das Problem dabei ist jetzt etwas klarer geworden.