Petition für generelle Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen gestartet

Aber nur unter speziellen Voraussetzungen: Stimmt's?: Gegen die Wand

Da man Rücksichtnahme auf der Autobahn nicht durchgesetzt bekommt (Die Termine der Alpha-Führungskräfte im 7er BMW sind IMMER wichtiger als die Anliegen des die Autobahn durch überholen mit 160 blockierenden Plebses...) bin ICH für französische Gemütlichkeit für alle und französische Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen.
Wobei die Kollisionen mit plötzlich auftauchenden Wänden auf der Autobahn seltener sind, als Frontalcrashs nach riskanten Überholmanövern auf der Landstraße.
 
Wobei die Kollisionen mit plötzlich auftauchenden Wänden auf der Autobahn seltener sind, als Frontalcrashs nach riskanten Überholmanövern auf der Landstraße.
Ich habe auf deutschen Autobahnen schon kilometerweit und stundenlang im Stau gestanden wegen ZIG Unfällen beim Freitags-Heimreiseverkehr. Auf Landstrassen noch nie, auf französischen Autobahnen noch nie.
 
Ansich bin ich gegen jede bevormundung.
Laut irgendeiner Studie (wo mir aktuell nicht einfällt wo und wer sie erstellt hat), würde ein Tempolimit auf 130 Km/h auf Autobahnen in D, ca. 100 Verkehrstote im Jahr vermeiden. Dieses Argument (so es denn stimmt) ist für mich anlass genug für ein Tempolimit zu sein.
Und ich nehme es keinen übel dagegen zu sein!
Achso, ich zahle keine Kirchensteuer. Auch nicht wenn ein Tempolimit kommt.
 
Ich habe auf deutschen Autobahnen schon kilometerweit und stundenlang im Stau gestanden wegen Unfällen beim Freitags-Heimreiseverkehr. Auf Landstrassen noch nie, auf französischen Autobahnen noch nie.
Ja, Deutschland ist ein beliebtes Land für Transporte und Reisende aller Art ;)

Subjektive Warnehmungen schützen nicht vor der Realität.... : (Unfälle auf Autobahnen vs. Unfälle auf anderen Straßen außerorts)
Straßenverkehrsunfälle außerhalb geschlossener Ortschaften - DVR
Straßenverkehrsunfälle auf Autobahnen - DVR
 
Entscheidend für ein sicheres Autofahren ist der "Flow", ein mit etwa gleichem Tempo gemeinsames "Dahingleiten" der Verkehrsteilnehmer. Drängler und Raser stören hier extrem. Kriecher natürlich auch.
Daher bin ich für ein angemessenes Tempolimit auf den Autobahnen und unterstütze die Petition.
 
Ich fahre berufsbedingt ca. 65.000 Km/anno und zwar hauptsächlich in Deutschland und zu 20% in Österreich.
Fakt ist: Geschwindigkeiten über 160 sind auf 90% der deutschen Autobahnen zwschen 5:30 und 20:00 Uhr selten stressfrei zu erreichen, da es einfach das enorme Verkehrsaufkommen nicht mehr hergibt.
In Österreich gibt es ja sowieso die 130er Beschränkung - Tempomat rein und einen starken Kaffee dabei, da die Einschlafgefahr dort für mich riesig ist. Die Drängler gibt's dort übrigens genauso - es macht ja keinen Unterschied ob jemand bei 130 oder 180 drängelt.

Wenn es in Deutschland leer ist, fahre ich gerne auch mit >200 von A nach B - ohne Drängeln und Lichthupe - aber dafür muss man im Grunde abends/nachts fahren, damit das über eine längere Distanz Sinn macht.

Von daher mein Urteil: Eine Beschränkung auf 130 würde an der Durchschnittsgeschwindigkeit in Deutschland relativ wenig daran ändern, wann man das Ziel erreicht, da das Verkehrsaufkommen die möglichen Geschwindigkeiten von selber regelt.
Idioten wird es weiterhin geben, ebenso wie Kriecher und notorische Mittefahrer und Kopf-Schüttel-Verkehrsgefährder
Ich bin grundsätzlich gegen Beschränkungen, sehe dem aber aufgrund des tatsächlichen Effektes gelassen entgegen, zumal sich dieses Thema bei mir persönlich eher in Richtung Umweltschutz bewegt und da macht eine Beschränkung durchaus Sinn, zumindest solange wir mit fossilen Brennstoffen oder Strom aus fossilen Brennstoffen unterwegs sind.

Zukunft des Autofahrens - das war selten so spannend, wie momentan. Wahrscheinlich werden unsere Enkel in 50 Jahren im Zeitalter des autonomen elektrischen Fahrens im Carsharing Modell kopfschüttelnd die Geschichte vom Opa anhören, wie er mit 200 alleine in einem stinkenden 6 Zylinder über ungeregelte Autobahnen gekachelt ist.
 
Ich bin auf jeden Fall für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Die Gründe dafür hat @numisfreund bestens beschrieben: der Flow.
Grundsätzlich sorgen große Geschwindigkeitsunterschiede auf den Straßen für Probleme, Stau und Gefahr. Wer einmal in den USA Auto gefahren ist, weiß die entspannte Verkehrssituation dort zu schätzen.

Wenn der Herr Verkehrsminister von Gängelei spricht, kann ich nur den Kopf schütteln. Da überhole ich mit 120 km/h eine LKW-Kolonne und werde mit Lichthupe von der Überholspur gedrängelt. Und ich bin mit Sicherheit kein Schleicher auf der mittleren Spur! Da stelle ich mir immer wieder die Frage, wer hier von wem gegängelt wird.

Auch eine nächtlichen Freigabe des Tempos sehe ich sehr kritisch, auch wenn dies vordergründig verführerisch erscheinen sollte: denn wie kann ich bei Dunkelheit die Geschwindigkleit eines von hinten kommenden Autos korrekt einschätzen, wenn ich ein langsameres Fahrzeug überholen will?

Grundsätzlich sehe ich es wie @lightning : Ein Verzicht auf ein Tempolimit bringt keine rationalen Vorteile für die Allgemeinheit, wohl aber für den Einzelnen. Aber der Vorteil des Einen ist meist der Nachteil des Anderen.

Zu dieser Einsicht kam ich sehr früh. Mit 18 Jahren hätte mein Leben beinahe ein jähes Ende durch einen Raser gefunden. Der Aufschlag von hinten war so heftig, dass das Fahrzeug, in dem ich als Beifahrer saß, gegen die Mittelleitplanke gestoßen wurde, sich überschlug, um dann auf dem Dach zum Stehen zu kommen. Glücklicherweise direkt neben einer Notrufsäule.

Der Unfallverursacher im Ford Capri hatte laut eigener Aussage bei Tempo 160 eine Audiokassette gewechselt. Das war 1984.
 
Auch eine nächtlichen Freigabe des Tempos sehe ich sehr kritisch, auch wenn dies vordergründig verführerisch erscheinen sollte: denn wie kann ich bei Dunkelheit die Geschwindigkleit eines von hinten kommenden Autos korrekt einschätzen, wenn ich ein langsameres Fahrzeug überholen will?

Nachts sehr schnell fahren ist genaugenommen jetzt schon verboten, da in Deutschland laut StVO auf Sicht gefahren werden muss. Ich darf also nur so schnell fahren, dass ich bei einem plötzlich auftauchendem Hindernis auf 0 km/h abbremsen kann. Mit Abblendlicht komme ich da nicht mal auf 100km/h. Die Idee nachts schneller zu fahren als am Tag muss also als absurd beschrieben werden.
 
Nachts sehr schnell fahren ist genaugenommen jetzt schon verboten, da in Deutschland laut StVO auf Sicht gefahren werden muss. Ich darf also nur so schnell fahren, dass ich bei einem plötzlich auftauchendem Hindernis auf 0 km/h abbremsen kann. Mit Abblendlicht komme ich da nicht mal auf 100km/h. Die Idee nachts schneller zu fahren als am Tag muss also als absurd beschrieben werden.
Du sagst es Du! Andere können vllt. besser sehen. Von besseren reaktionszeiten, besseren Bremsen usw. will ich gar nicht anfangen. die Diskussion um das Tempolimit zeigt mir das es wohl nicht wichtigeres gibt.
 
Nachts sehr schnell fahren ist genaugenommen jetzt schon verboten, da in Deutschland laut StVO auf Sicht gefahren werden muss. Ich darf also nur so schnell fahren, dass ich bei einem plötzlich auftauchendem Hindernis auf 0 km/h abbremsen kann. Mit Abblendlicht komme ich da nicht mal auf 100km/h. Die Idee nachts schneller zu fahren als am Tag muss also als absurd beschrieben werden.
In Deutschland kann nicht sein was nicht sein darf. Wild betritt wegen Wildzäunen nicht die Autobahn. Eine Rentnerin geht nicht einfach über die Strasse, da sie doch genau gesehen haben muss, dass sie es nicht vor dem Auto schafft. Bevor in Deutschland wegen eines urplötzlich eintretenden Hindernisses biologischer Art auf die Bremse getreten wird, HUPT man nach Verstreichen der ersten Schrecksekunde erstmal und wartet, ob die erwünschte Wirkung erzielt wird - erst DANACH folgt Plan B - die Bremse - und beim Passieren des Hindernisses wird selbiges dann nochmal angehupt.
Nacht, Nebel, starker Sprühregen, Schneematsch - das alles macht einem RICHTIGEN deutschen Autofahrer mit Radaraugen auf der dritten Spur GAR NICHTS. Meine Eltern fahren GAR KEINE Autobahn mehr, meine Frau nicht mehr gerne und auch ich erlebe viele Überholmanöver als PS- und Geschwindigkeits-Krieg. Mindestabstand - Fehlanzeige. Blinken vorm Überholen - Fehlanzeige, Gegenseitige Rücksichtnahme - Fehlanzeige, Rechts überholen, wenns links grade nicht geht - natürlich.

Diese ganzen deutschen Phänomene sind aber nichts Neues. Als ich vor 25 Jahren mit dem Rad und Gepäck nach Novalaise(Südfrankreich) gefahren bin, brauchte ich auf der Rückfahrt keine Landkarte und keinen Grenzpfahl um zu merken: Ich bin wieder in Deutschland. Unter all diesen Umständen hilft wahrscheinlich nur noch eins: Tempolimit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet