Also........ oberirdisch vorhandene und mobilisierbare Platinmetalle sind um drei bis fünf Zehnerpotenzen seltener, als GOLD.
Dies vorab.
Nun zu den geschätzten oberirdischen, verfügbaren Beständen an Platingruppen-Metallen (es können nur grobe Schätzungen zu den angegebenen Zeitpunkten sein, mehr bekommt man leider nicht heraus):
Gold: 150.000-300.000 Tonnen oberirdische Bestände.
Platin: 10 Millionen Unzen, also 311 Tonnen, also kommen auf ein Kilo oberirdisches Platin mehr als 500 kg Gold
Palladium (2015) 850.000 Unzen, also 27 Tonnen, ETF´s + Nymex-Lager
Rhodium: 700.000 Feinunzen, Stand 2014, also 22 Tonnen.
Auf ein Kilo Rhodium oder Palladium, das oberirdisch verfügbar ist, kamen zu den angegebenen Zeitpunkten mehr als 6 Tonnen oberirdisches Gold.
Die Werte (oberirdisch verfügbares Metall in Tonnen) für Palladium und Rhodium dürften heute noch niedriger sein.
Schauen wir uns beispielsweise den Rhodium-Preis an, so ist dieses Metall extrem gefragt.
Führt man sich dies vor Augen sind Auflagen bei Platinmünzen von 4.000 Stücken schon gewaltig. Nur ganz selten kam es zu viel größeren Auflagen.
Die Thematik ist extrem speziell und Platinmünzen werden kaum gesammelt, sodass auch viele Stücke mit Auflagen von 1000 oder 2000 noch zum Materialwert gehandelt werden.
Vieles an histroischen Platin-Anlage-Münzen (Nobel, Maple Leaves, Koalas) der 80er und 90er Jahre dürfte zwischenzeitlich längst wieder eingeschmolzen worden sein. Denn: steigt der Kurs und ist Platin dann doppelt oder dreifach so teuer, wie Gold, kauft kaum noch ein Sammler. Nur die Industie, die meist kleinste Mengen für hohe Wertschöpfungen benötigt, bietet dann nahezu jeden Preis, wenn Minen nicht genug fördern und sämtliche anderen, billig verkaufswillige Verkäufer bereits ausgekauft wurden........