Plauderthread: Diskussion zu den Onlineauktionen - Kein Ebay & Co

Hallo Siepie,
vielen Dank für die Zusatzinformationen zu Deinen Münzen. Warum man die Kleinmünzen in einem Lot zusammengefasst hat, wundert mich auch, bei der WAGO werden ja durchaus Kleinmünzen auch separat angeboten. Merkwürdig finde ich es auch, dass der Weimarer Fünfziger mir dabei ist.

Sind Dir bei dem bayrischen Zweimarkstück von 1896 vor dem Knacken des Slabs die Spuren auf dem Randstab zwischen 12 und 5 h aufgefallen oder hat das Slab sie verdeckt ? Ich glaube eigentlich nicht, dass die Befreiung eines 63ers so ein Fauxpas war, ich habe den Eindruck, dass für die Slabsammler eine Münze erst ab MS 65 so richtig interessant wird. Schade, dass die Stempeldrehung bei der WAGO nicht angegeben wurde, so hätte man die Fehlprägungssammler ansprechen können. Ob sich das noch ergänzen lässt ?
Versteh ich wirklich auch nicht, wieso die Kleinmünzen im Lot sind und dann noch dieser lächerlich niedrige Ausrufpreis. Na ja, vielleicht macht da jemand ein Schnäppchen?

Von dem Bayern 2er habe ich vor dem Kauf auch nur Fotos gesehen und ich meine, dass mir damals nichts auffiel. Ich versuche nochmal Bilder von der Rückseite des Slabs zu finden, habe ich vielleicht noch auf einer externen Festplatte. Gut möglich, dass das Inlay den Randstab verdeckte, heutzutage sind die Inlays ja anders gestaltet.
Ich vermute, bei dieser Münze lief einiges schif bei der Prägung, zum einen die Stempeldrehung und dann dieser ungewöhnlich breiter werdende Wulst Rv. auf Höhe von "DEUTSCHES", dann plötzlich endet. Für mich sieht es aus, als wäre hier eventuell überstehendes Material möglicherweise mit einer Feile entfernt worden. Oder Schrötlingsfehler? Wer weiß ...
Und wenn da schon eine Kursmünze J124 als J127 und aus einem J169b ein J169a wird, wie soll man dann noch erkennen, ob eine Münze eine Stempeldrehung hat oder nicht!
Also wieder was gelernt, sowas immer mit angeben bei der Einlieferung.
 
Teil 2

Ich beschränke mich aus Zeitgründen jetzt nur auf einige Stücke, angefangen mit dem bereits weiter oben erwähnten

Los-Nr.: 1400

Möller Auktion 40 - Los-Nr: 4530, Exemplar Sammlung Johann Max Böttcher. Die Sammlung dieses Herrn war sehr umfangreich und verteilte sich auf mehrere Auktionen/Tage.

Los-Nr.: 1404

Habe ich Steve Mc C. abgekauft, der damals seine Hamburg Sanmmlung auflöste. Dieses Stück war in einem NGC MS64 Slab, was zu der Einstufung von vz+ des Auktionators geführt hat ist mir ein Rätsel. Leider habe kein Foto mehr auf dem das Insert zu sehen ist, das Papierschnipselchen selbst habe ich aber noch. Wirklich schöne farbige Patina.

1902.JPG


Los-Nr.: 1406

Wie schon weiter oben erwähnt, ebenfalls von Steve. Ein Super Stück aus PCGS MS66 (Generation 3.0 Slab)
Demnach eingestuft zwischen Januar 1990 und Februar 1993.

MS66.JPG


Los-Nr.: 1440

Das unrühmliche Stück Nr.2. Erworben in WAGO 58, Los 1274
Vergleicht auch hier die Bilder und und Beschreibung von damals in deren Archiv mit dem aktuellen Stück.
Ich weiß nicht, ob es genehm ist hier einen direkten Link in das dortige Archiv zu setzten und lasse es daher lieber.

Los-Nr.: 1487

J113 Oh wie viele hatte ich von denen? Zwischen Larry, Steve und mir war fast sowas wie ein Wettbewerb entbrannt darüber, wer das beste Stück dieses Typs auftreiben kann. Keine leichte Aufgabe! Auf einer Münzmesse in Karlsruhe fand ich schließlich dieses PP Stück und schickte es zu Steve, der das Stück dann bei NGC einlieferte. Hat leider nur für ein PF64 CAM gereicht, aber optisch wunderschön mit der Patina. Kommt auf den Auktionsbildern leider nicht rüber.

J114-1914-s.jpg


Los-Nr.: 1532

Die letzte Kursmünze von Albert. Ich habe die bei Goldberg, einem Auktionshaus in Los Angeles erworben. MS64 in einem alten NGC 3rd Generation Holder. Demnach MS64 eingestuft zwischen 1990 und 1993.

J124.JPG


Los-Nr.: 1534

Gekauft von Ben Gross, Philapelphia. Über diese Münze sagte Forenurgestein Alfons Hegele einst:
"Also die hätte ich auch gekauft"
Und das obwohl er, zumindest damals, lieber Münzen ohne Patina mochte. Ben Gross meinte damals, dass die mindestens 65 oder 66 erhalten würde. (Habe sie raw erworben)

Los-Nr.: 1554

Bei Heritage ersteigert Januar 2005. Ich hatte die Münze beim Erhaltungsseminar dabei, vielleicht kennt die ja schon der ein oder andere. ;) MS65 in einem alten NGC 3rd Generation Holder. Demnach MS65 eingestuft zwischen 1990 und 1993.
Die Auktionsbilder werden dieser Münze nicht wirklich gerecht, schöne Patina und satinartiger Glanz.

J170-1911-small.jpg


166.JPG



Von meinen Weimar Stücken gibt es abgesehen davon, dass auch die verdammt konservativ bewertet wurden, eigentlich nur eine Besonderheit: Den Lessing in PP hat mir mare-01 aus Japan besorgt. ;)

Lessing

So, das wars erst mal, machts gut :)
 

Anhänge

  • J113-1914-small.jpg
    J113-1914-small.jpg
    130,6 KB · Aufrufe: 62
  • J114-1914-s.jpg
    J114-1914-s.jpg
    198,4 KB · Aufrufe: 67
  • J114-1914-s.jpg
    J114-1914-s.jpg
    198,4 KB · Aufrufe: 64
Zuletzt bearbeitet:
Versteh ich wirklich auch nicht, wieso die Kleinmünzen im Lot sind und dann noch dieser lächerlich niedrige Ausrufpreis. Na ja, vielleicht macht da jemand ein Schnäppchen?

Von dem Bayern 2er habe ich vor dem Kauf auch nur Fotos gesehen und ich meine, dass mir damals nichts auffiel. Ich versuche nochmal Bilder von der Rückseite des Slabs zu finden, habe ich vielleicht noch auf einer externen Festplatte. Gut möglich, dass das Inlay den Randstab verdeckte, heutzutage sind die Inlays ja anders gestaltet.
Ich vermute, bei dieser Münze lief einiges schif bei der Prägung, zum einen die Stempeldrehung und dann dieser ungewöhnlich breiter werdende Wulst Rv. auf Höhe von "DEUTSCHES", dann plötzlich endet. Für mich sieht es aus, als wäre hier eventuell überstehendes Material möglicherweise mit einer Feile entfernt worden. Oder Schrötlingsfehler? Wer weiß ...
Und wenn da schon eine Kursmünze J124 als J127 und aus einem J169b ein J169a wird, wie soll man dann noch erkennen, ob eine Münze eine Stempeldrehung hat oder nicht!
Also wieder was gelernt, sowas immer mit angeben bei der Einlieferung.
Eine nachträgliche Bearbeitung der fertig geprägten Münze möchte ich ausschliessen. Möglicherweise war der Schrötling dermassen übergewichtig, dass er vor der Prägung extrem nachjustiert wurde.
Die Stempeldrehung könnte der Auktionator sicher noch nachtragen.
 
So, die Stempeldrehung ist eingetragen, ebenso die Provenienz des J.52

Ich habe noch Bilder gefunden von den 2 Mark Otto 1896 im Slab, man kann einen Teil des bemerkenswerten Randstabs sehen, fällt aber nicht direkt ins Auge.
 

Anhänge

  • 1896rv.JPG
    1896rv.JPG
    1,2 MB · Aufrufe: 92
  • 1896av.JPG
    1896av.JPG
    1,1 MB · Aufrufe: 89
So, die Stempeldrehung ist eingetragen, ebenso die Provenienz des J.52

Ich habe noch Bilder gefunden von den 2 Mark Otto 1896 im Slab, man kann einen Teil des bemerkenswerten Randstabs sehen, fällt aber nicht direkt ins Auge.
Sch,daß Du das erreichen konntest. Auf dem Bild im Slab erkennt man den Randfehler nicht. Da fällt mir ein Erlebnis mit einem Dreimarkstück ein. Was ein Slab alles kann...
 
Ich hab da mal eine Frage an euch: Wer bietet eigentlich auf Lots?

Also ich habe noch nie auf Lots geboten, immer nur auf Einzelmünzen. Ich kann mir vorstellen, dass ein Neuling auf Lots bietet, falls es zunächst eher um Quantität geht. Ansonsten tun das doch nur Wiederverkäufer, oder?
Was mein ihr?
 
Ich habe auch ich noch nicht auf ein Lot geboten. Wenn dann dürften das wohl wirklich eher Neulinge in einem Gebiet sein. Die Gefahr ist einfach zu groß irgendwelchen Ramsch angedreht zu bekommen.
 
Ich hab da mal eine Frage an euch: Wer bietet eigentlich auf Lots?

Also ich habe noch nie auf Lots geboten, immer nur auf Einzelmünzen. Ich kann mir vorstellen, dass ein Neuling auf Lots bietet, falls es zunächst eher um Quantität geht. Ansonsten tun das doch nur Wiederverkäufer, oder?
Was mein ihr?
Ich würde da schon zwischen "Kilo-Lots" und Lots wo 3 Münzen zusammengefasst werden unterscheiden.

Ich vermute, dass Du letzteres meinst, aber selbst diese habe ich als Sammler nie in Anbetracht gezogen.
 
Ich hab da mal eine Frage an euch: Wer bietet eigentlich auf Lots?

Also ich habe noch nie auf Lots geboten, immer nur auf Einzelmünzen. Ich kann mir vorstellen, dass ein Neuling auf Lots bietet, falls es zunächst eher um Quantität geht. Ansonsten tun das doch nur Wiederverkäufer, oder?
Was mein ihr?

Zu den negativen Seiten von Lots musste ich sofort an eine frühere Aussage von @FooFighter denken:

Ja, z.B. folgende: Warum wird dort ein J. 261 in vz, was mir noch als einziges in meiner Sachsen-Gold-Sammlung fehlt und was ich schon ewig suche, in einem Lot von insgesamt 7 Münzen angeboten?!? Was will ich denn mit den restlichen 6 Münzen in ss bzw. ss-vz?!? Hätte man das Stück nicht einzeln anbieten können?!? :heul:
 
Ich glaube fast, dass nur andere Händler auf Lots bieten. Natürlich dann unter Wert, da sie ja beim Weiterverkauf wieder Profit machen müssen.
Sehr ärgerlich.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet