Plauderthread: Diskussion zu den Onlineauktionen - Kein Ebay & Co

Bevor jetzt die Jungs ihre Erfahrung zur 49. WAGO abgeben, noch schnell meine Meinung
welche ich in der 48. gesammelt hatte:
 
Ich habe meine WAGO- Erfahrungen ja weiter oben dargelegt, alles in allem zu uneinheitlich, um laut hurra zu rufen. Schade an sich, denn das Konzept gefaellt mir.
Zwei Doppelkronen ersteigert, beide Münzen bzw. deren Erhaltungsangabe nach Beurteilung
durch alteingesessene Foren-Mitglieder und einen Gutachter ernüchternd! :heul:

Schade, denn das Konzept ist klasse!
 
Ich wollte noch über meine erste Erfahrung mit WAGO berichten. Ersteigert habe ich zwei Lots. Zum einen ein kleines Schweiz-Lot und zum anderen ein Lot mit verschiedenen Münzen der Isle of Man.

Abwicklung: Alles top, d.h. schnelle Zahlungsaufforderung, rascher Versand, gut verpackt.

Angaben zum Lot: Anzahl der Münzen stimmte, einmal allerdings eine falsche Jahreszahl angegeben. Das war aber wertmäßig zum Glück egal.

Erhaltungsangaben: Beim Lot Isle of Man im Schnitt eher vorsichtig mit s-ss und vz. Die schlechtesten Münzen waren zwar eher knapp schön (3 Stück), dafür aber viele Münzen in unc. Insgesamt ok.
Beim Lot Schweiz mit ss und ss-vz deutlich zu optimistisch. Viele der wertvolleren in s. Keine, die wirklich nahe an vz kommt dabei (der Sprung zu vz ist wertmäßig groß, aber auch zwischen s und ss gibt es teilweise große Sprünge). Die Angabe s und ss wäre korrekt gewesen.

Allgemeine Einschätzung: Es ist meines Erachtens eine Unart deutscher Auktionshäuser, in Lots die Erhaltungen zu gut anzugeben. Vor allem Münzen in "schön" werden oft als ss verkauft. Insofern ist die WAG hier keine Ausnahme.

Spezielle Beurteilung: Es hat Spaß gemacht zu bieten und die Abwicklung ist gut. Daher spricht nichts gegen das erneute Bieten. Nur bei den Erhaltungen muss man vorsichtig agieren, lieber etwas weniger bieten. Beim Lot Schweiz hatte ich das im Vorhinein berücksichtigt, insofern war es sogar ein Schnäppchen. Bei der Isle of Man waren leider viele Münzen dabei, die ich schon hatte, ansonsten ok.
 
Die Preise scheinen mir vielfach so angesetzt zu sein, dass der Ruf bereits den erwünschten Endpreis darstellt, doch das gibt es bei manchen Saalauktionen ebenfalls.

Ich hatte mich kürzlich bei Künker angemeldet, da in der letzten Auktion (Berlin Auktion 2015 am 29.01.) einige traumhafte Sachsen dabei waren. Dass die Zuschläge jedoch so enorm über den Schätzpreisen liegen, hätte ich nicht erwartet. Ich dachte, die Schätzpreise entsprechen einigermaßen den aktuellen Marktpreisen und werden auch annähernd erzielt. Dass hier und da mal ein Ausreißer nach oben dabei ist, war mir bewusst. Aber die Preise sind eigentlich alle jenseits von Gut und Böse.

Los 185 - Schätzpreis: 500 EUR, Zuschlag: 1.400 EUR
Los 186 - Schätzpreis: 3.000 EUR, Zuschlag: 8.000 EUR
Los 187 - Schätzpreis: 400 EUR, Zuschlag: 1.200 EUR
Los 188 - Schätzpreis: 1.000 EUR, Zuschlag: 8.500 EUR :eek:
Los 189 - Schätzpreis: 6.000 EUR, Zuschlag: 9.000 EUR
Los 190 - Schätzpreis: 1.000 EUR, Zuschlag: 3.000 EUR
Los 191 - Schätzpreis: 750 EUR, Zuschlag: 5.500 EUR :eek:
Los 192 - Schätzpreis: 500 EUR, Zuschlag: 2.200 EUR <-- die wollte ich haben :heul:
Los 193 - Schätzpreis: 500 EUR, Zuschlag: 1.300 EUR

Oder sind die Schätzpreise doch eher niedrig angesetzt gewesen?
 
Ich hatte mich kürzlich bei Künker angemeldet, da in der letzten Auktion (Berlin Auktion 2015 am 29.01.) einige traumhafte Sachsen dabei waren. Dass die Zuschläge jedoch so enorm über den Schätzpreisen liegen, hätte ich nicht erwartet. Ich dachte, die Schätzpreise entsprechen einigermaßen den aktuellen Marktpreisen und werden auch annähernd erzielt. Dass hier und da mal ein Ausreißer nach oben dabei ist, war mir bewusst. Aber die Preise sind eigentlich alle jenseits von Gut und Böse.

Los 185 - Schätzpreis: 500 EUR, Zuschlag: 1.400 EUR
Los 186 - Schätzpreis: 3.000 EUR, Zuschlag: 8.000 EUR
Los 187 - Schätzpreis: 400 EUR, Zuschlag: 1.200 EUR
Los 188 - Schätzpreis: 1.000 EUR, Zuschlag: 8.500 EUR :eek:
Los 189 - Schätzpreis: 6.000 EUR, Zuschlag: 9.000
Los 190 - Schätzpreis: 1.000 EUR, Zuschlag: 3.000 EUR
Los 191 - Schätzpreis: 750 EUR, Zuschlag: 5.500 EUR :eek:
Los 192 - Schätzpreis: 500 EUR, Zuschlag: 2.200 EUR <-- die wollte ich haben :heul:
Los 193 - Schätzpreis: 500 EUR, Zuschlag: 1.300 EUR

Oder sind die Schätzpreise doch eher niedrig angesetzt gewesen?

Ich habe mal einen Bericht gesehen, wonach russische Oligarchen nur nach Katalog bieten lassen und das ohne Grenzen nach oben, so das es schwer mitzuhalten ist. Es war nicht ausdrücklich auf Künker verwiesen, aber alles Material war Künker.
 
Ich hatte mich kürzlich bei Künker angemeldet, da in der letzten Auktion (Berlin Auktion 2015 am 29.01.) einige traumhafte Sachsen dabei waren. Dass die Zuschläge jedoch so enorm über den Schätzpreisen liegen, hätte ich nicht erwartet. Ich dachte, die Schätzpreise entsprechen einigermaßen den aktuellen Marktpreisen und werden auch annähernd erzielt. Dass hier und da mal ein Ausreißer nach oben dabei ist, war mir bewusst. Aber die Preise sind eigentlich alle jenseits von Gut und Böse.

Los 185 - Schätzpreis: 500 EUR, Zuschlag: 1.400 EUR
Los 186 - Schätzpreis: 3.000 EUR, Zuschlag: 8.000 EUR
Los 187 - Schätzpreis: 400 EUR, Zuschlag: 1.200 EUR
Los 188 - Schätzpreis: 1.000 EUR, Zuschlag: 8.500 EUR :eek:
Los 189 - Schätzpreis: 6.000 EUR, Zuschlag: 9.000 EUR
Los 190 - Schätzpreis: 1.000 EUR, Zuschlag: 3.000 EUR
Los 191 - Schätzpreis: 750 EUR, Zuschlag: 5.500 EUR :eek:
Los 192 - Schätzpreis: 500 EUR, Zuschlag: 2.200 EUR <-- die wollte ich haben :heul:
Los 193 - Schätzpreis: 500 EUR, Zuschlag: 1.300 EUR

Oder sind die Schätzpreise doch eher niedrig angesetzt gewesen?

Das Zitat, dass Du in deinem Beitrag anführst, bezog sich nicht auf Künker, sondern auf die WAGO . Bei Künker habe ich, zumindest bei meinem Hauptsammelgebiet, den Reichsmünzen, den Eindruck, dass die Schätz- und Rufpreise eher niedriger als höher angesetzt sind. Ein J 202 beispielsweise geht dort mit ca 4k an den Start, der Zuschlag erfolgt etwas 2k später. Grün handhabt das anders, dort wird ein J 202 mit 6 bis 7k ausgerufen. Das Resultat ist daselbe, doch der psychologische Effekt ist ein anderer. Bei einem hohen Ruf wird es 1 bis 2 Gebote geben, bei einem vergleichsweise niedrigen Ruf können sich Bietgefechte entwickeln, persöhnliche Eitelkeiten können den Bietern den Verstand vernebeln und indem sie sich in eine Bietpsychose hineinsteigern, erfüllen sie die Absicht des Auktionators, die Teilnehmer dazu zu bringen, mehr Geld auszugeben, als sie eigentlich wollten.

Ob die Zuschläge für diese wirklich traumhaften sächsischen Taler vertretbar sind oder nicht, kann ich mangels Spezialwissen auf diesem Gebiet schlechter beurteilen als Du, allerdings ist mir die wirklich erlesene Qualität der Stücke aufgefallen. Falls es sich in der Tat um unberührte Münzen sind , die nie getaucht, berieben oder sonstwie manipuliert wurden und die ihre Qualitätsstufen wirklich rechtfertigen, wird es sich um Raritäten ersten Ranges handeln, die vermutlich in ebendieser Erhaltung so selten gehandelt werden, dass es vielleicht nicht einmal vernünftige Preiserwartungen gibt.

Natürlich kommt dann auch noch immer der Faktor Zufall dazu. Wie viele Bieter wolten gerade dieses Stück haben ? Wie hohe Vorgebote gab es ? Gerade bei Vorgeboten erhöht sich deren Unberechenbarkeit , wenn ein Stück preislich schwer einzuschätzen ist. Ist jemand auf Nummer sicher gegangen und hat ein hohes schriftliches Gebot eingereicht, welches dann von einem, der die betreffende Münze noch " gerner " wollte getoppt wurde ? Alles möglich.
 
Ich habe mal einen Bericht gesehen, wonach russische Oligarchen nur nach Katalog bieten lassen und das ohne Grenzen nach oben, so das es schwer mitzuhalten ist. Es war nicht ausdrücklich auf Künker verwiesen, aber alles Material war Künker.

Auf Youtube schwirrt noch immer das Künker- Imagefilmchen rum, in dem man sieht, wie sich der Oligarch im schwarzen T- shirt einen vermutlich viel zu teuren Zuschlag holt. Die Szene ist wirklich zu und zu komisch. Richtig froh sieht er nicht aus, aber sein untersetzer Adlatus ( der Mann fürs Grobe ) gratuliert ihm. Im Hintergrund tuscheln zwei Girls, die vermutlich seine Geliebten oder seine Sekräterinnen ( oder beides ) sind und ihm anerkennende Blicke zuwerfen.
Ja, so kanns laufen, wenn man nach 1989 auf der richtigen Kolchose sass:lachtot:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die paar württemberger Taler sind dagegen recht moderat beboten worden.
 
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