Ich sehe den Hessen Lui eher bei vz - stgl, MS 63 oder meinetwegen auch 64.
Im Feld sind schon ein paar Kratzerchen auffällig, dazu der Druckpunkt revers welchen man mit blossem Auge sieht.
In erster Linie waren für mich jedoch die Flecken ausschlaggebend, entgegen meiner ersten Vermutung wohl keine Goldpatina welche "einfach so" weggetaucht werden kann.
Verantwortlich für die Flecken kopfseitig scheint eine schwarze Ablagerung zu sein, welcher Ausgangspunkt für die Verfärbung im jeweiligen Bereich ist.
Der Fleck rückseitig ist anders, farbintensiver und wirkt nicht so "natürlich gewachsen".
Der Gesamteindruck lässt für mich die Bez. Prachtexemplar nicht zu und dürfte ein Grading über 63 verhindert haben.
Die Besichtigung der Münzen fand im Künker Geschäftsgebäude statt, zu Fuss 5 Minuten vom Saal entfernt wurde man sehr nett empfangen und ohne Zeitdruck bedient.
Die Auktion war leider schwach besucht, im doch recht grossem Saal waren gerade mal 14 Besucher, davon 3 Paare, also lediglich 11 Bieter.
Die Hälfte davon dürften Händler gewesen sein.
Zwischen den Silber- und Goldmünzen wurde der Auktionator gewechselt, leider war der 2. viel zu schnell unterwegs, musste sogar mehrmals von einem der Geschäftsführer eingebremst werden, leider erfolglos.
Was das "legendäre" Künker Buffet betrifft über das hier schon oft berichtet wurde, das hebt sich nicht von dem bei anderen Auktionshäusern ab.
Es war eine nette Erfahrung mal bei einer K-Auktion dabei gewesen zu sein und ein schöner Aufenthalt in OS, aber über 3 Stunden Fahrzeit pro Strecke schrecken schon ab um jährlich dabei zu sein.