Bei der heutigen 38. Auktion Katz kam unter
Los 2539 ein äußerst seltenes Stück zur Versteigerung: ein sächsischer Probetaler von 1816, von dem laut Literatur vermutlich nur 4 Stück geprägt wurden. Das Interessante dabei war, dass dasselbe Stück bereits im April bei der 31. Auktion Katz unter
Los 1286 versteigert wurde. Damals wurde es für 6.500 EUR zugeschlagen. Der heutige Zuschlag lag nur bei 3.400 EUR!
Da wird sich der Käufer vom April und vermutlich zugleich Einlieferer von heute ziemlich in den Allerwertesten beißen.
Ich kann nur spekulieren, dass es an der Beschreibung lag. Offenbar wussten die bei Katz nicht, was sie für ein seltenes Exemplar vorliegen hatten, denn sie schrieben ganz lapidar, dass es sich um einen Taler von 1816 handelt, der in dieser Erhaltung selten ist. Übrigens wurde im April zunächst dieselbe Beschreibung verwendet. Diese wurde erst im Laufe der Zeit relativ kurz vor der Auktion angepasst. Vermutlich hatte sie damals jemand auf die Seltenheit des Stückes hingewiesen.
Aber wie gesagt, das sind alles Spekulationen, was den großen Unterschied des Zuschlags betrifft. Jedenfalls ärgere ich mich fast, dass ich dieses Mal nicht mitgeboten habe. Aber vielleicht wäre es dann auch zu einem Bietergefecht zwischen mir und dem jetzigen Höchstbietenden gekommen und wir hätten den Preis wieder in Richtung 6.000 EUR getrieben.