• In den nächsten Tagen findet eine technische Änderung statt. Aus diesem Grunde müssen sich alle Forumsmitglieder neu einloggen - bitte schon einmal sicherstellen, dass das Passwort bekannt und die Email-Adresse aktuell ist. Beitrag dazu im Forum

Plauderthread: Diskussion zu Saal- und Onlineauktionen - Kein Ebay & Co.

Die Besonderheit dieser kommunen Münze liegt an Ihrer verlässlichen und nachvollziehbaren Provenienz. Vor diesem Hintergrund kein gewöhnliches Stück und nicht vergleichbar mit anderen, anoymen Exemplaren gleichen Stempels aus irgend einer dunklen Ecke des Handels. Hier würde ich den Grund für den erzielten Preis suchen.

Ja, die Provenienz könnte ein Werttreiber sein. Es soll ja Leute geben, die regelrecht in Ekstase geraten, wenn sie eine Münze entdecken, die in einer berühmten Sammlung gelegen hat.
Für mich ist es zwar sehr interessant zu wissen, woher eine Münze stammt, ich bin allerdings nicht bereit, einen erheblichen Zuschlag dafür zu bezahlen.
Meist fehlen mir eh die Möglichkeiten, die Provenienz einer Münze zu ermitteln. Bei dem hier angesprochenen Rosstaler ist für mich mit den von Künker gegebenen Infos (Exemplar der 27. Künker-Auktion → Sammlung eines Ingenieurs → 354. Künker-Auktion) Schluss.
Ich verfüge weder über gute Kontakte aus jahrzehntelanger Sammeltätigkeit noch über einen Zugang zu Karteien und Bibliotheken von Münzhandels- oder -auktionshäusern noch über eine eigene Datei mit entsprechenden Informationen. Ich weiß ja nicht einmal, wer dieser Ingenieur war, der vermutlich für einen Autohersteller in Wolfsburg tätig gewesen war. Allerdings hat mich dein Hinweis jetzt neugierig gemacht, zumal ich ja selbst auch eine Münze aus der Sammlung dieses Ingenieurs erwerben konnte. Vielleicht recherchiere ich bei Gelegenheit ein wenig.

Oder hat jemand aus dem Forum Informationen zu dem Ingenieur, die über das hinausgehen, was von Künker im Auktionskatalog angeführt wurde?
 
...es besteht ja die Möglichkeit die Lot's vorher anzusehen. Evtl. war ja was Gutes an Erhaltungen oder den Kleinstücken noch dabei wo mehrere darauf aufmerksam geworden sind. Ich glaub nicht das da viel Geld sinnlos "für eine Katze im Sack" herausgeworfen wurde.

Grüße
pingu
 
In der heutigen Emporium-Auktion kam folgender Wildemann-Taler zur Versteigerung:

Auf den ersten Blick ein gewöhnlicher unter Herzog Friedrich Ulrich geprägter Taler, von denen heute noch viele im Handel und auf Auktionen angeboten werden. Dennoch ein Stück, das ich euch gerne in den kommenden Tagen als Neuzugang in meiner Sammlung präsentiert hätte. Daraus wird aber leider nichts, da auch ein anderer Bieter erkannt hatte, dass dieses Stück doch etwas Besonderes ist. Bis 600 Euro bin ich im Bietgefecht mitgegangen, dann aber schweren Herzens ausgestiegen.

Was macht dieses Stück nun so besonders?
Anfang 1625 war Hans Laffers Münzmeister in Zellerfeld, seine Münzen sind mit HL gekennzeichnet. Im März 1625 wurde er wegen Unregelmäßigkeiten entlassen. Bis zur Bestellung des neuen Münzmeisters Henning Schlüter (Mmz: HS mit gekreuzten Schlüsseln) wurden aber anscheinend weiterhin Taler geprägt. So gibt es aus dem Jahr 1625 auch Wildemann-Taler mit unkenntlich gemachtem HL oder ganz ohne Münzmeisterzeichen. Letztere sind recht rar, so dass das heute angebotene Stück allein schon deshalb außergewöhnlich war. Doch es weist noch eine zweite Besonderheit auf, die ich vorher noch nicht gesehen hatte, nämlich einen interessanten Stempelfehler.

Der Stempelschneider hat sich beim Namen des Herzogs Friedrich Ulrich, in der lateinischen Form FRIDERICUS ULRICUS und üblicherweise abgekürzt zu FRIDERIC ULRIC, verschrieben und FRIDERIRIC ULRIC daraus gemacht.

Und als Sammler mit „Variantenmacke“ hätte ich solch eine Münze natürlich gerne meiner Sammlung zugeführt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das Gefühl kann ich sehr gut nachvollziehen. Man sitzt gespannt vor dem PC und hofft darauf, dass niemand anderes die Besonderheit sieht, welche man selbst gesehen hat - zumindest aber nicht so viel bietet wie man selbst. ;)
 
In Leipzig wurde heute wieder teilweise "wie wild" geboten.
Daher bin ich auch "nur" bei zwei von vier Stücken zum Zuge gekommen.
Die unfreiwillig gesparten Mittel wurden dann aber im Kaiserreich investiert.
Allen, die morgen bei der Auktion mit den Münzen aus Sachsen mitbieten, wünsche ich viel Erfolg.
Hoffentlich können einige schöne Stücke hier im Forum präsentiert werden.
 
Allen, die morgen bei der Auktion mit den Münzen aus Sachsen mitbieten, wünsche ich viel Erfolg.
Hoffentlich können einige schöne Stücke hier im Forum präsentiert werden.

Danke fürs Daumen drücken. Das hoffe ich auch. ;) Mal schauen, was von meinen 10 Vorabgeboten am Ende noch übrig bleibt.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet