Plauderthread: Diskussion zu Saal- und Onlineauktionen - Kein Ebay & Co.

Nee, da wird nix. Ich bleibe bei meinem Gebiet ab 1806. Dafür brauche ich noch lang genug und vor allem auch genügend Kohle. :D
nachvollziehbar mit der Kohle...wenn nicht du dann hoffentlich andere Sachsensammler mit Kohle, bin gespannt
 
Der Katalog für die nächste Auktion in Leipzig ist online. Nach der ersten Durchsicht könnte hier vor allem für Sammler mit Vorliebe für Sachsen etwas dabei sein.

So, der gestrige Tag war wieder einmal ein Tag vor dem PC mit dem rechten Zeigefinger in Bereitschaft auf der Maus. Am Ende war ich nicht unzufrieden. Ich habe insgesamt 5 Stücke ersteigert und heute noch ein 6. Stück im Nachverkauf erstanden, wobei aber 3 Stücke lediglich als Austausch gegen nicht so gut erhaltene Stücke dienen. Wirkliche Neuzugänge sind es somit drei, aber besser als nichts. Bei drei weiteren Stücken habe ich leider den Kürzeren gezogen.

Wirkliche Überraschungen, was die Zuschläge betrifft, gab es kaum. Wie seit Monaten war auch gestern wieder zu sehen, dass seltene Stücke in sehr guten Erhaltungen entsprechend hohe Preise erzielen.

Los 2558 - Ausbeute-Speziestaler 1819 - 1.000 EUR
Los 2680 - Taler Johann 1854 - 950 EUR
Los 2702 - 1/6 Taler Johann 1860 F - 1.600 EUR

Allerdings gab es eine faustdicke Überraschung, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Und zwar wurde der "Schlafrocktaler" (Los 2547) für sage und schreibe 6.200 EUR zugeschlagen!! :eek2: Der ist zwar selten, kommt aber trotzdem regelmäßig bei Auktionen vor. Die bisherigen Preisspitzen lagen bei 4.700 EUR und 4.000 EUR, was beides jedoch auch EA waren. Ansonsten liegen die Stücke im Bereich zwischen 2.200 EUR und 3.500 EUR, je nach Erhaltung. Das Stück bei Höhn war jetzt auch kein Topexemplar. Der Preis ist für mich nicht wirklich zu erklären. Vielleicht muss das Geld wirklich weg vom Konto, um die Inflation nicht noch stärker zu spüren...
 
So, der gestrige Tag war wieder einmal ein Tag vor dem PC mit dem rechten Zeigefinger in Bereitschaft auf der Maus. Am Ende war ich nicht unzufrieden. Ich habe insgesamt 5 Stücke ersteigert und heute noch ein 6. Stück im Nachverkauf erstanden, wobei aber 3 Stücke lediglich als Austausch gegen nicht so gut erhaltene Stücke dienen. Wirkliche Neuzugänge sind es somit drei, aber besser als nichts. Bei drei weiteren Stücken habe ich leider den Kürzeren gezogen.

Wirkliche Überraschungen, was die Zuschläge betrifft, gab es kaum. Wie seit Monaten war auch gestern wieder zu sehen, dass seltene Stücke in sehr guten Erhaltungen entsprechend hohe Preise erzielen.

Los 2558 - Ausbeute-Speziestaler 1819 - 1.000 EUR
Los 2680 - Taler Johann 1854 - 950 EUR
Los 2702 - 1/6 Taler Johann 1860 F - 1.600 EUR

Allerdings gab es eine faustdicke Überraschung, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Und zwar wurde der "Schlafrocktaler" (Los 2547) für sage und schreibe 6.200 EUR zugeschlagen!! :eek2: Der ist zwar selten, kommt aber trotzdem regelmäßig bei Auktionen vor. Die bisherigen Preisspitzen lagen bei 4.700 EUR und 4.000 EUR, was beides jedoch auch EA waren. Ansonsten liegen die Stücke im Bereich zwischen 2.200 EUR und 3.500 EUR, je nach Erhaltung. Das Stück bei Höhn war jetzt auch kein Topexemplar. Der Preis ist für mich nicht wirklich zu erklären. Vielleicht muss das Geld wirklich weg vom Konto, um die Inflation nicht noch stärker zu spüren...
Da bin ich dann mal gespannt was für tolle Stücke du ergattern konntest und freue mich schon auf die Vorstellung, so sie denn geschehen ;)
 
Allerdings gab es eine faustdicke Überraschung, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Und zwar wurde der "Schlafrocktaler" (Los 2547) für sage und schreibe 6.200 EUR zugeschlagen!! :eek2: Der ist zwar selten, kommt aber trotzdem regelmäßig bei Auktionen vor. Die bisherigen Preisspitzen lagen bei 4.700 EUR und 4.000 EUR, was beides jedoch auch EA waren. Ansonsten liegen die Stücke im Bereich zwischen 2.200 EUR und 3.500 EUR, je nach Erhaltung. Das Stück bei Höhn war jetzt auch kein Topexemplar. Der Preis ist für mich nicht wirklich zu erklären. Vielleicht muss das Geld wirklich weg vom Konto, um die Inflation nicht noch stärker zu spüren...
Das Geld mit Gewalt zu verpulvern rettet einen leider auch nicht vor der Inflation.
 
Meistens regen wir uns hier ja auf, wenn Stücke aus Auktionen kurze Zeit später bei MA wieder auftauchen und auf wundersame Weise eine Verbesserung in der Erhaltung erfahren haben, was natürlich auch mit einer entsprechenden Preissteigerung einhergeht. Ausnahmsweise ist es bei dem Stück mit der ID 789702240 so, dass es in der 98. Emporium Auktion die für Emporium typische Top-Erhaltung "Prachtex., seltenster Jahrgang, st." bekommen hat, jedoch richtigerweise durch den Händler mit "vz-st, winziger Kratzer" eingestuft wurde. Allerdings hat ihn das trotzdem nicht daran gehindert, den Auktionspreis (480 EUR + 23,5% Aufgeld = 592,80 EUR) nochmals um satte 64,5% anzuheben!! Wahnsinn, wie ich finde!
 
Meistens regen wir uns hier ja auf, wenn Stücke aus Auktionen kurze Zeit später bei MA wieder auftauchen und auf wundersame Weise eine Verbesserung in der Erhaltung erfahren haben, was natürlich auch mit einer entsprechenden Preissteigerung einhergeht. Ausnahmsweise ist es bei dem Stück mit der ID 789702240 so, dass es in der 98. Emporium Auktion die für Emporium typische Top-Erhaltung "Prachtex., seltenster Jahrgang, st." bekommen hat, jedoch richtigerweise durch den Händler mit "vz-st, winziger Kratzer" eingestuft wurde. Allerdings hat ihn das trotzdem nicht daran gehindert, den Auktionspreis (480 EUR + 23,5% Aufgeld = 592,80 EUR) nochmals um satte 64,5% anzuheben!! Wahnsinn, wie ich finde!
Ich würde das eher als Rafffgier bezeichnen-aber u.a. dieser Händler unterscheidet sich mittlerweile nicht mehr von den gefühlt anderen 95% die nur noch das Dollarzeichen in den Augen haben seit die Preise für seltene Sammlermünzen gewaltig angezogen haben !

Momentan steigern sich die Preise gefühlt um 25% pro Jahr....und ein Ende ist nicht absehbar
 
Die Preise sind eine Sache, der tatsächliche Zustand einer Münze ist noch eine ganz andere.

Um letzteres ("Reinigung", also das Wegätzen feinster Gebrauchsspuren oder gleich die Entfernung der Münzhaut, Wiederanlaufen, Nachpatinierung) wird sich meistens ausgeschwiegen. Ebenso über nicht so einfach nachweisbare oder wenig bekanntere Manipulationen, wie das "Wegdrücken" von Randfehlern oder das Kaschieren von Prüfspuren.

Bei einem wirklich guten Stück hat man auch bei einem hohen Preis noch eine "Chance", bei irgendwie manipulierten oder "verkonsumierten" / "aufgehübschten" Münzen sieht das viel schlechter aus. Die, die es nicht wissen und auch danach nicht merken und sich dennoch an ihren "Werten" freuen, sind da noch die glücklichen Opfer.

"Das Geld mit Gewalt zu verpulvern rettet einen leider auch nicht vor der Inflation." Das ist noch sehr freundlich ausgedrückt. Letztendlich fügt sich der, der so handelt einen noch größeren Schaden, als der, der bislang eingetreten ist, selbst zu. Aber das ist eine anders Thema.

Mein persönlicher Ansatz: im Idealfall trennt man einerseits klar und knallhart zwischen Geldanlage und Numismatik und beschränkt sich andererseits auf eine überschaubare Anzahl an Prägungen und zwar genau solche, an denen man sich bei jedem Betrachten erneut erfreut.

Jeder Mensch ist anders, sodass idealer Weise jeder seinen Weg selbst finden sollte.
 
Ich würde das eher als Rafffgier bezeichnen-aber u.a. dieser Händler unterscheidet sich mittlerweile nicht mehr von den gefühlt anderen 95% die nur noch das Dollarzeichen in den Augen haben seit die Preise für seltene Sammlermünzen gewaltig angezogen haben !

Momentan steigern sich die Preise gefühlt um 25% pro Jahr....und ein Ende ist nicht absehbar

Also: zuerst einmal wurde die Münze gereinigt (getaucht) und sie ist danach wieder etwas angelaufen. Dennoch kann man deutliche, flächendeckende Berührspuren in den Feldern erkennen. Das gesamte Gesicht zeigt feinste Berührspuren. Das Originalfoto hat etwa 1.800 x 900 Pixel. Dieses habe ich ausschnittsweise vergrößert und angefügt. Darauf erkennt man den tatsächlichen Zustand. Stempelfrisch ist vom Gesicht kein Quadratmillimeter mehr. Anhand des Fotos hätte jeder, der es sich heruntergeladen und genau angesehen hätte, den Erhaltungsgrad erkennen können. Alleine die Bereiche zwischen und um die Buchstaben haben noch keinen Abrieb erhalten. Durch das bereits erwähnte Tauchbad (Reinigung) wird genau das kaschiert und die Münze wirkt irgendwie "weicher", als ein scharf geprägtes Stück - genau die Art von meist völlig überteuert angebotenen Münzen, vor denen sich jeder Sammler, der auch auf den Wiederverkaufswert seiner Münzen Wert legt, in Acht nehmen sollte.

Man kann - meiner Ansicht nach - so eine Münze als "vz", jedoch mit dem Zusatz "gereinigt" bezeichnen.

Vz ist eine Münze meiner Ansicht nach dann, wenn sie kurz im Umlauf war oder wenn sie substanziell vergleichbare Verbrauchsspuren / Konsumspuren zeigt.
 

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Mein Hobby sind Daten. Auch von Münzen..
In meiner Datenbank der Prägungen von 1630 zur Augsburger Konfession zähle ich Stand heute 2152 (per Bild) eindeutig erfasste Exemplare mit ihrem "Werdegang". Daraus lassen sich herrliche Auswertungen ableiten.

Preistendenzen.jpg
Beiden Talern sieht man den Aufwärtstrend so ab 2019. Bei anderen Nominalen ist das mangels genügend Daten nicht so klar zu sehen.
Viele sehen im Einzelnen so aus
Ex2.jpg


oder so:
Ex7.jpg

oder auch so (man beachte aber das Datum 1984..2022)
Ex5.jpg


Einzelfälle können aber auch ganz anders aussehen wie bei dem folgenden Taler (es ist wirklich ein und dasselbe Stück):
Ex3.jpg
 
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