Es geht hier nicht um die ehrlichen Gewinnspannen der Händler das vorweg. Der genannte Anbieter bereichert sich offenbar durch überhöhte Versandkosten. 4,90 Versandkosten sind einfach zuviel für 0,70 Portokosten. Noch dazu, wenn das in jeder Auktion so gehandhabt wird. Mit 2 Euro wäre ich einverstanden gewesen. Es ist ganz einfach unverschämt viel.
Auch möchte ich keine BWL Vorlesung halten
sondern nur damit an diejenigen erinnern, die sich immer darauf berufen und mich oft darauf hinwiesen, wie ein Preis zustande kommt.
flipper schrieb:
Mit welchem schlimmen Schimpfwort habe ich die junge Dame denn beleidigt ??
Junge Junge, für einen, der hier mit Worten wie Betrüger um sich wirft (was man sicher nicht darf!!) bist Du aber sehr mimosenhaft. Aber wann bellt der Hund nochmal? Ach ja, wenn er getroffen wird.
Den Hund darfst Du meinetwegen gegen ein Dir genehmes Tier austauschen, da ich nicht weiss ob Dich dieser hier gängige Vergleich auch beleidigt
Lol. Wenn Du glaubst, dass ich mimosenhaft bin, nur weil ich öffentlich nicht beleidigt werden möchte, dann irrst Du Dich aber gewaltig.
Wenn derjenige Anbieter ein Problem mit mir hat, sollte er mich ordentlich anklagen und nichts anderes. Ich äussere hier meine Meinung und bin jederzeit bereit diverse "Anschuldigungen" rechtlich zu verteidigen. Auf einen Richter ala Flipper, der als "Ausgleich" andere Worte "präsentiert" kann ich ausserhalb eines Verfahrens gerne verzichten - oder bei dessen Anwesenheit auch gerne ständig widersprechen.
Wenn niemand die Verhältnismässigkeit hier beachten möchte hier mal eine Kalkulation von mir - Über den "genannten" Anbieter:
Nach meiner Abschätzung verkauft er jeden Tag durchschnittlich 100 Akkus mit durchschnittlichem Auktionspreis für 3 Euro. Portokosten betragen 70 Cent
für Warensendung der deutschen Post AG, dazu nehmen wir von mir aus 30 Cent für Verpackung. (Den erfahrenen Anbietern und Händlern dürfte hinreichend bekannt sein, dass ein Luftpolsterumschlag in Grösse C6, bei entsprechender Abnahmemenge, die hier leicht vorliegt, wesentlich günstiger ist, etwa 8 Cent, aber deswegen will ich mich ja nichts streiten, der Spielraum ist für Klebematerial, Kosten für Versand der Verpackungsmittel usw. angemessen).
Also kommen wir auf verkauften Warenwert täglich 300 Euro plus 1 Euro Porto und Verpackung. Sind täglich 100 Euro. Eingenommen werden aber 4,90 Euro für Versandkosten. Also 490 Euro täglich. Es ergibt sich eine Differenz von 390 Euro täglich. Davon gehen nun die Kosten für die hauseigene Versicherung ab. Wie hoch die ist extrapoliere ich aus den Kosten der deutschen Post AG: 20 Euro Versicherung für 1,60 Einwurfeinschreiben - 25 Euro Versicherung für 2,05 Einschreiben - 500 Euro für 5,40 Freewaypaket. (momentanes 200er Pack der DHL - Frühlingsauktion ausgeschlossen) Sind 8% bei Einwurfeinschreiben. 8,2% bei Einschreiben. und 1,08% bei Freewaypaket. Gut, ich setze 10% an. Den Rest schenke ich der hauseigenen Versicherung, die sich sinnvollerweise an den altbewährten Prämien der Versicherung der deutschen Post orientieren sollte. Alles was wesentlich darüber ist halte ich für überversichert und ist ganz sicher auch rechtlich aber erst recht mündlich als Wucher o.ä. angreifbar.
Also 10 % des Warenwertes für die Versicherung erachte ich für angemessen und nicht überzogen. 10% von 300 Euro Warenwert. Täglich 30 Euro - von den 390 abgezogen bleiben 360 Euro übrig.
Was geht noch ab ? Ebaygebühren ? Das widerspräche den EBAY AGB.
Also ich bräuchte für das
routinierte Fertigmachen von 100 Luftpolsterbriefen nicht mehr als 3 Stunden. Stundenlohn 20 Euro. Spritkosten für die Fahrt zur Post ? Rechne ich mal täglich 10 Euro. Ein wenig Zeitaufwand liegt da ja auch noch vor, das Ausladen, Anstehen und Abgeben. Also bleiben 360-3*20-10=290 Euro.
Das Abziehen der letzten Posten nennt sich Gebührenabwälzung und ist bei Ebay verpönt, aber ich habs hier mal mit reingenommen - der Händler will ja auch leben (Dienstleistung).
Es bleiben täglich 290 Reingewinn aus Versandkosten.
Der ehrliche Anbieter zahlt Steuern, aber auf die Versandkosten doch nicht ? oder doch - weiss nicht genau, ich erlass ihm täglich 40 Euro für die Buchhaltung/Steuern/Finanzamt ...
250 Euro Rein
stgewinn Netto
nur aus Versandkosten
täglich. Ich setze 200 Werktage im Jahr an und erhalte einen Reingewinn NUR durch Versandkosten (den Gewinn durch das Handeln mit Waren, den jeder Kaufmann anstrebt habe ich dabei gar nicht beachtet, und will/kann ich auch gar nicht vorrechnen). von 250*200 Euro, satten 50.000 Euro jährlich.
Also jährlich 50.000 Euro Reingewinn nur durch überhöhte Versandkosten.
Wo ist der Fehler? Bin ich immer noch der einzigste dem die Verhältnismässigkeit gleichgültig ist ?
Nein zu überzogenen Gewinnen aus Versandkosten - Ja zu Gewinnen aus ehrlichen Verkaufs/Auktionspreisen.