Wenn man natürlich das ganze in einen Felsen bauen will geht man anders vor. Da wird ein Schacht abgetäuft und dann seitwärts gemeißelt. Am Ende (wenn der Tunnel fertig ist) kommt eine Steinplatte drauf. Wenn man das geschickt macht sieht man von innen am Ende nur eine kleine Fuge, die man ggf. zukleistern kann, damit es nicht mehr sichtbar ist.
Beim Gotthart-Basistunnel haben das die Schweizer auch so geemacht, wenngleich auch ein wenig tiefer.
Ein Besipiel aus der Antike für diese Technik ist ein Römischer Aquädukt der weitestegehend unterirdisch in Syrien eine Wüstenstadt versorgt hat. Meine mal gelesen zu haben mit insgesamt über 150 km Tunnelstrecke im Felsen. Dort konnte durch zahlreiche Schächte (quasi alle paar dutzend Meter) die Bauzeit stark verkürzt werden. Hätte man das an einem Stück gegraben hätte das mit den tatsächlich vorhandenen Werkzeugen ca. 1000-2000 Jahre gebraucht bis zur Fertigstellung (und wäre wahrscheinlich heute noch in Bau).
Stimmt. Die Röner hatten Eisen-Meißel und richtige Eisen-Hammer. Alleine dadurch sind sie mit dem Faktor 10 bis 100 schneller. Die Ägypte rhatten nur Bronze- oder Kupfermeißel und Steinschlegel. Der Gang zur Felsenkammer wurde, konstant 2 Königsellen breit unter einem absolut gleichmäßigen Winkel in den Fels getrieben. Zitat aus dem www: " Der (aufsteigende) Gang weist eine Breite von 1,05 Metern, eine Höhe von 1,20 Metern und eine Länge von sechsundvierzig Metern auf. Er hat zwei unterschiedliche Neigungswinkel (ca. 26°), wobei die Orientierungsausrichtungen nur um ein Grad differieren. Er führt zu der so genannten unvollendeten Kammer (Felsenkammer). Sechs Meter hinter dem (originalen) Eingang befinden sich drei große, hintereinander angeordnete Granitblöcke. Sie sind genau eingepasst und sollten ursprünglich den Zugang zum aufsteigenden Korridor versperren." Ende des Zitates. 46 m mit konstantem Gefälle, Abweichung maximal 1 Grad (weswegen sie zwei Gefällestrecken daraus gemacht haben). Das Ganze sollen sie mit Kupfermeißeln und Steinschlegeln gemacht haben, eben die typischen Werkzeuge der Bronzezeit..... Im Fackel- oder Öl-Lampenlicht, daher auch die Abweichung von einem Grad. Alles klar.