Prägezahlen J 246 1875B und 1877C

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Ich habe mal in Literatur investiert und mir ein älteres Exemplar (3. Auflage 1956) vom Jäger geleistet. Was mich erstaunt, ist die Tatsache das für die beiden Münzen hier (wenn auch für die Hannoveraner Prägung mit Fragezeichen) Prägezahlen angegeben sind. In den neueren Katalogen steht zur Doppelkrone 1875B das diese, mit unter dem Jahrgang 1874 oder 1877 mit abgerechnet wurde. Zu der Doppelkrone 1877C wird jetzt vermerkt das diese in den Prägebüchern der Münzstätte Frankfurt dieser Jahrgang nicht aufgeführt wurde und die Münzen im Jahrgang 1878 mit abgerechnet wurden.

Im 1956er Jäger steht für die 1875B eine Auflage von 1.500? St. Auch hier schreibt Jäger das in den Büchern der münze Hannover keine Angaben zu finden sind. Allerdings hat Rudolph eine Prägezahl von 1.500 St gennant.

Für die 1877C wird ganz normal eine Auflage von 6.384 St. gennant.
Wenn ich das Vorkommen von 1875B mit 1877C vergleiche, dürfte die Angabe der 1.500 vermutlich nicht passen da diese viel öfter angeboten wird als 1877C.
Trotzdem, weiß jemand warum die genannte Auflage der 1877C nicht mehr gennant wird im Jäger und seit wann?
 
In der 10.Ausgabe werden diese Angaben noch aufgführt.

Ich habe etwas in den Originalquellen geblättert :

Rudolph schreibt zu 1875 B

"Auflage : 1500 Ex. während bei Ham(merich ), S. 26 von einer Ausprägung von Doppelkronen in der zweiten Münzstätte B nichts erwähnt wird, ist von Dr. Schoeller dieses Gepräge angemeldet worden ( K.Z. no 2 S. 9 u. No 16 s. 126, n- S- A. 1876 S. 11 )

Eine Prägung 1877 C kennt Rudolph überhaupt nicht.

Hammerich führt für 1875 unter Hannover lediglich 1500 Ex für Reuss auf, also die Münze, die wir heute J 254 nennen. 1877 C fehlt bei Hammerich.

Alexander Kummer ( 1899 ) kennt ebenfalls 1875 B nicht, nennt aber 1877 C, bei ihm finden sich aber generell keine Auflagezahlen.

Folgende Fragen stellen sich :

- können Hammerich und Jaeger bei der Zahlenangabe von 1500 Ex für 1875 B einen Flüchtigkeitsfehler begangen haben ( Reuss >> Preussen ) ?

- Wer war Schoeller und wie hiess die Zeitschrift, auf die Rudolph verweisst, bzw kann man sie irgendwo einsehen ?
 
Ich hole mal den Thred wieder hoch. Bei der nächsten Felzmann-Auktion wird eine J 246 1877 C angeboten. Ok, die Erhaltung ist nicht gerade der Reißer, aber es wird die Prägezahl von 6.384. St erwähnt!
 
Ich hole mal den Thred wieder hoch. Bei der nächsten Felzmann-Auktion wird eine J 246 1877 C angeboten. Ok, die Erhaltung ist nicht gerade der Reißer, aber es wird die Prägezahl von 6.384. St erwähnt!
nein. Es sind 6834 Stück erwähnt. Vermutlich ein Tippfehler von der Auktionsseite.
 
Ich habe mal in Literatur investiert und mir ein älteres Exemplar (3. Auflage 1956) vom Jäger geleistet. Was mich erstaunt, ist die Tatsache das für die beiden Münzen hier (wenn auch für die Hannoveraner Prägung mit Fragezeichen) Prägezahlen angegeben sind. In den neueren Katalogen steht zur Doppelkrone 1875B das diese, mit unter dem Jahrgang 1874 oder 1877 mit abgerechnet wurde. Zu der Doppelkrone 1877C wird jetzt vermerkt das diese in den Prägebüchern der Münzstätte Frankfurt dieser Jahrgang nicht aufgeführt wurde und die Münzen im Jahrgang 1878 mit abgerechnet wurden.

Im 1956er Jäger steht für die 1875B eine Auflage von 1.500? St. Auch hier schreibt Jäger das in den Büchern der münze Hannover keine Angaben zu finden sind. Allerdings hat Rudolph eine Prägezahl von 1.500 St gennant.

Für die 1877C wird ganz normal eine Auflage von 6.384 St. gennant.
Wenn ich das Vorkommen von 1875B mit 1877C vergleiche, dürfte die Angabe der 1.500 vermutlich nicht passen da diese viel öfter angeboten wird als 1877C.
Trotzdem, weiß jemand warum die genannte Auflage der 1877C nicht mehr gennant wird im Jäger und seit wann?
In der letzten Auflage von Kurt Jaeger (11.) ist die Zahl noch drinnen. Ab der 12. Auflage steht nur noch:
"Nach den Prägebüchern der Münze Frankfurt ist dieser Jahrgang nicht geprägt worden. Da diese Stücke jedoch tatsächlich vorkommen, müssen diese Münzen in den Abrechnungen von 1876 oder - was wahrscheinlicher ist - von 1878 enthalten sein."

Hatte K. Jaeger etwas recherchiert, was für Günter Pusback nicht mehr belegbar war?
 
In der zweiten Auflage (1948) hat Jaeger noch keine Zahl notiert. Ich gehe davon aus, dass er die Zahl aus den Büchern ableiten konnte. Wissen wir, welche Quellen er in dieser Zeit genutzt hatte?
Da hoffe ich auf euch! Ich bin nicht der Quellen-Bär. Ich ziehe immer wieder den Hut vor Leuten die in den alten Akten stöbern.
 
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