Preismanipulation bei Münzen aus San Marino und Vatikan?

:schaem: na und: ich habe auch 800€ für meinen Vatikan 2002 stgl bezahlt:
deswegen muß man noch lange nicht lernfähig werden... :schaem:
 
@MotörMic: Es bringt doch wenig, sehenden Auges in ein offenes Messer zu laufen.

Mir geht es oftmals auch ähnlich, wie Ihnen: ich möchte eine Münze kaufen, die gerade Hip ist und momentan entsprechend viel Geld kostet.

Klar ärgere ich mich, daß das Stück zu teuer ist und kaufe also nicht, sondern warte ab.

Natürlich ist es nicht schön, erst einmal jahrelang auf seine Chance zu warten.

Noch viel unangenehmer ist es jedoch, oftmals zu den Käufern der ersten Stunde zu gehören, die später dann (fast) immer viel zu viel gezahlt haben.

Als Jugendlicher habe ich auch mal nach dem Zeitgeist gesammelt: die 5 DM Dt. Archäologisches Institut in PP von der Bank für 50 DM. Die nächste PP habe ich dann für 3 EUR erworben.

Warum sollte es den Euro-Zeitgeist Sammlern besser gehen?.

Nun gut, 50 DM sind "nur" etwa 25 EUR. Beim Euro hingegen geht es direkt in die vollen: 100 EUR für 2 EUR Nominalwert, bis über 3.000 EUR für 3,88 EUR Vatikan-PP von 2002. Aber der ist ja schon "billiger" geworden :lachtot:

Die 10 EUR, die auf Münzenbörsen für den Cent 2002 Grischenland, Eigenprägung 2002 und 2003 oftmals verlangt wurden, waren auch nicht von schlechten Eltern....

Aber auch die gibt´s mittlerweile billiger :D

Zeitgeister werden mit der Zeit eben oftmals zu "Ungeistern"
 
MotörMic schrieb:
:schaem: na und: ich habe auch 800€ für meinen Vatikan 2002 stgl bezahlt:
deswegen muß man noch lange nicht lernfähig werden... :schaem:

naja, wenn man moderne Kursmünzen zum 206-fachen des Nennwertes kauft, so tut es auch entsprechend weh, daraus zu lernen.

Man könnte so eine Art der "Lernverweigerung" auch als Selbstschutz bezeichnen.

Aber tief innen drinn wissen Sie heute schon, daß so hohe Preise zu zahlen aus Sammlersicht wenig vernünftig ist.
 
mesodor39s Antwort ist natürlich etwas übertrieben und soll vielleicht auch nur als kleine Warnung dienen, dass es im schlimmsten Fall auch ordentlich in die Hose gehen kann. :D Er spricht ganz grob nur von modernen Münzen, ohne auf die besonderen Eigenschaften der einzelnen Ausgaben näher einzugehen. Bei den Kleinstaaten gelten meist eigene Gesetze die man nicht pauschalisieren kann. So würde nach seiner Prognose der VAT KMS 2002 dieses Jahr auch nur noch 100 Euro kosten.

In meiner Sammlung fehlen auch die teuren Stücke wie VAT 2002. Aber nur weil einige Sammler (wie ich auch) nie im Leben bereit wären, dafür soviel Geld auszugeben, kann man das nicht auf den gesamten Sammlermarkt beziehen. Denn der hat uns gelehrt das nicht alle so denken. :rolleyes:
 
Ich denke, die 2 Euro Münze hat ihren Höchstpreis noch nicht gesehen. Sie ist derzeit einfach absolut hip. Kurzfristig macht es Sinn, da noch zuzulangen. Aber die meisten werden sie wahrschienlich langfristig behalten wollen und da sehe ich es so ähnlich wie Mesodor39 (wenn auch nicht ganz so pessimistisch). Man bedenke z.B., dass in den nächsten Jahren noch laufend neue Vatikan und San Marino 2 Euro Sondermünzen erscheinen werden.
 
Noch einmal zurück zur Überschrift des Threads:

"Preismanipulation"

Damit werden wir doch täglich konfrontiert und akzeptieren dies:

Z.B. OPEC oder DeBeers

Warum soll es bei dieser Ausgabepolitik anders verlaufen?


PS: Mit DeBeers vermutlich nicht täglich.
 
Für mich ist die Ursache ganz einfach: Die Standardumlaufmünzen mit den immer gleichen Motiven dutzendweise zusammen zu tragen, nur weil sie sich durch eine kleine Jahreszahl oder durch ein winziges Münzzeichen unterscheiden ist für viele einfach langweilig geworden. Jahrgangssammler haben bis jetzt schon über 500 Euro-Münzen angehäuft, wenn sie komplett sein wollen (ohne Sonderprägungen). Hochgerechnet auf die nächsten Jahre............ :eek: ?

Deshalb habe viele die 2 € Münzen als neues Sammelgebiet entdeckt. Es macht einfach mehr Spaß, Münzen in überschaubarer Menge und mit immer neuen Motiven zu sammeln, wie das bei den 2 € Münzen zu erwarten ist.

Die derzeitige Euphorie bei den 2 € Sondermünzen wird sich wohl in absehbarer Zeit beruhigen und die Preise werde sich normalisieren! Die Euro-KMS-Sammler haben diese Erfahrung schon hinter sich.

PS: Für Weltmünzen-Sammler war die Vielfalt ihres Sammelgebietes schon immer ein entscheidendes Motiv.......... :)
 
tisso schrieb:
...

Deshalb habe viele die 2 € Münzen als neues Sammelgebiet entdeckt. Es macht einfach mehr Spaß, Münzen in überschaubarer Menge und mit immer neuen Motiven zu sammeln, wie das bei den 2 € Münzen zu erwarten ist.

Die derzeitige Euphorie bei den 2 € Sondermünzen wird sich wohl in absehbarer Zeit beruhigen und die Preise werde sich normalisieren! Die Euro-KMS-Sammler haben diese Erfahrung schon hinter sich.

PS: Für Weltmünzen-Sammler war die Vielfalt ihres Sammelgebietes schon immer ein entscheidendes Motiv.......... :)

Und wenn in Deutschland die ersten eigenen 2er Gedenk ausgegeben werden, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass hier noch einige neue Sammler dazustoßen werden. Tisso hat es schon richtig gesagt, dass die 2er Gedenkmünzen ein überschaubares Sammelgebiet darstellen. Und dieKönigin unter den 2ern wird eben die 2004er Vatikan sein.

MotörMic schrieb:
Mein Tipp: das Teil kostet in 3 Jahren 150 €. Und dann mal gucken, wer näher dran liegt: großer Experte (15 €; richtig?) oder kleiner Depp...

Wenn ich könnte würde ich auf Dich setzen, nur ich denke, dass Du mit Deiner Prognose nicht so lange warten mußt. :D

Mesedor schrieb:
Ein Sammler, der 100 EUR für eine Münze zahlt, für die er in drei Jahren vielleicht im besten Fall noch 15 bis 25 EUR kriegen kann, der wirft in Anbetracht einer solch erfreulichen Bilanz sehr schnell die Brocken hin. Und fasst sehr oft nie mehr eine Sammlermünze an.

Also ich gebe Dir heute schon 25,00 Euro, wenn Du mir die GARANTIE gibst, mir diese Münze innerhalb der nächsten 5 Jahre zukommen zu lassen. Wenn es die dann für 15,00 Euro gibt, machst du eigentlich ein gutes Geschäft. :lachtot:

Beate
 
mesodor39 schrieb:
naja, wenn man moderne Kursmünzen zum 206-fachen des Nennwertes kauft, so tut es auch entsprechend weh, daraus zu lernen.

Man könnte so eine Art der "Lernverweigerung" auch als Selbstschutz bezeichnen.

Aber tief innen drinn wissen Sie heute schon, daß so hohe Preise zu zahlen aus Sammlersicht wenig vernünftig ist.


Aber es soll auch Leute geben die tausende von Euros für kaputte Münzen ausgeben , die machmal noch nicht mal einen Nennwert haben !

:respekt:
 
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