Preisverfall bei Münzen aus dem Kaiserreich?

Jaja, früher war halt alles besser :p
Im Mittelalter, als man noch mit Ochsenkarren gefahren ist, war die Erderwärmung auch noch kein Thema;)
Dann hast Du wohl nicht nachgerechnet: früher zahltest Du 300 % Aufschlag auf den Silberwert der BRD-Gedenk-5er und bei den 10ern noch mehr. Und heute bist Du mit 100 bis 120 % vom Metallwert dabei.

Ich weiß nicht, was das Thema Erderwärmung hier zu suchen hat. Das ist ein Numismatikerforum.

Was Dir bleibt, ist sich an den relativ zum Materialwert sehr günstigen Preisen der Silbergedenkfünfer ab etwa 1968 zu freuen....
 
Danke für diese Einblick. Sehr interessant zu lesen
Kann mir jemand vielleicht noch ungefähr sagen was damals also Anfang 2000 oder vorher eine unberiebenes Stück 3 Mark Völkerschlacht in PP gekostet hat?

Eine perfekte PP dürfte auch damals schwer erhältlich gewesen sein, genau so, wie echte Stempelglanz-Exemplare (handgehoben). Auch damals wurden regelmäßig PP angeboten und auf Auktionen verkauft. Darunter ab und an auch gute Stücke. Und die haben meist auch sehr gutes Geld gebracht.

PP Fein/Kabinett war und ist ausschlißlich etwas für sehr finanzkräftige Sammler. Dass nun auch die letzten, früher gerade noch erschwinglichen Stücke unerschwinglich werden, ist einer gewissen Überhitzung des Marktes, aber auch dem allgemeinen Kaufkraftverlust der Löhne geschuldet. Eine solche Kombintion ist meist kein Garant für eine sichere Wertentwicklung (meine Meinung). Wenn ich sowas sehe, bin ich da sofort raus. Da sollen sich dann andere Leute tummeln, die mehr Ahnung haben, als ich.

Viele Silber-PP´s der BRD gibt es dazu noch vergleichsweise günstig und sehr nah am Metallwert. Selbst noch in brüchigen Original-Verpackungen. Diese Münzen sind auch schön anzusehen. Und was die 925er Silberzehner der Euro-Währung angeht sind diese vom Durchmesser und Feinsilberanteil vergleichbar mit den Dreimarkstücken des Kaiserreiches.
 
Hy Silberuwe
Ein Völkerschlachtstück im Jahr 1999 , bei Grün in top ,hat da 175 DM zuzüglich Aufgeld gekostet.
 
Hy Silberuwe
Ein Völkerschlachtstück im Jahr 1999 , bei Grün in top ,hat da 175 DM zuzüglich Aufgeld gekostet.
Das waren damals etwa 10 bis 11 Gramm Gold, nach heutigem Wert etwa 600 bis 660 Euro. Dazu kommt dann das Aufgeld plus seit kurzem auch noch die Mehrwertsteuer. Macht dann ca. 800 bis 900 Euro.
 
Das waren damals etwa 10 bis 11 Gramm Gold, nach heutigem Wert etwa 600 bis 660 Euro. Dazu kommt dann das Aufgeld plus seit kurzem auch noch die Mehrwertsteuer. Macht dann ca. 800 bis 900 Euro.
Ein Völkerschlachtstück in Gold?
 
Ein Völkerschlachtstück in Gold?

Nein, er meint, dass damals 175 DM ca. 10-11 Gramm Gold entsprachen. Heute muss man für dieses Gewicht ca. 600-660 EUR berappen. Würde also das Verhältnis gleich geblieben sein, dann müsste somit ein Völkerschlachtstück für z.B. 650 EUR zugeschlagen werden. Aber das ist nur eines von vielen Beispielen. In diesem Fall passt es sicher nicht, bei anderen Münzen hingegen passt es mit Sicherheit.
 
Hy Silberuwe
Ein Völkerschlachtstück im Jahr 1999 , bei Grün in top ,hat da 175 DM zuzüglich Aufgeld gekostet.
:eek:Ich hätte schon viel früher mit dem Sammeln anfangen sollen, auch wenn das Lehrlingsgeld wenig war. Aber dafür hätte ich gespart.
Nein, er meint, dass damals 175 DM ca. 10-11 Gramm Gold entsprachen.
Spannend wäre doch, wenn ich heute in Goldunzen investiere, ob ich mich in 30 Jahren auch lächelnd beim Kaffee zurücklehnen kann so wie Ihr. Ich weiß, dass ist ein Schauen in die Glaskugel, aber ich denke bei der Entwicklung von Gold kann es nicht schlechter werden. Nur das 1oz jetzt ca. 1850-1990€ und keine 350€ merh kostet wie 2000.
Ich liebäugel derzeit mit 1 Pfund Sovereign bei einem Aufgeld von 1,12% denke ich ist es bei dem Budget ein guter Deal.

Ich habe einen Bekannten ehemaligen Münzhändler, den ich ab und zu auf dem Flohmarkt treffe. Er meinte nur: "Ich hab vor 30 Jahren angefangen in Reichsgold zu investieren und heute brauch ich mir keine Sorgen über meine Rente machen."

Sein Rat war: "Wenn du kannst kaufe Gold zu jederzeit." Naja nur ist man denke ich schon etwas gezwungen entweder für 1oz zusparen (beste Größe, da nah am Spot) oder man investiert in kleine Stücke. Ich werde aber mit historischen Goldstücken anfangen, da mich die Geschichte dazu oder dahinter interessiert.

Da kann ich nur sagen, alles richtig gemacht.
 
Das dachten viele Leute 2011 auch. o_O
Du meintest glaub ich 2013. Naja das war schon ein starker Einbruch. Aber wie so oft, lag es an vielen Spekulationen an der US Börse, sowie der oft zu lockeren Geldpolitik der Fed. Aber alle die davor Gold gehabt haben werden es hoffentlich nicht gleich verkauft haben. Hätte ich 2011-2012 mein erstes Gold gekauft, wäre ich bestimmt auch nervös gewesen. Aber die Geduld ist einen Tugend, die wir uns alle immer mal wieder vor Augen halten sollten.;)
 
Nein, er meint, dass damals 175 DM ca. 10-11 Gramm Gold entsprachen. Heute muss man für dieses Gewicht ca. 600-660 EUR berappen. Würde also das Verhältnis gleich geblieben sein, dann müsste somit ein Völkerschlachtstück für z.B. 650 EUR zugeschlagen werden. Aber das ist nur eines von vielen Beispielen. In diesem Fall passt es sicher nicht, bei anderen Münzen hingegen passt es mit Sicherheit.

So ist es. Wenn ich heute weniger als den Gegenwert von 10 bis 11 Gramm Gold hinlegen muss, bekomme ich die Münze tendenziell billiger, als damals; muss ich mehr auslegen, ist sie tendenziell teurer.

Ich rechne für mich privat genau so. Und ich stelle dabei fest, dass es auch sehr gute Münzen gibt, die extrem billig geworden sind oder es immer noch sind. Rechnet man zurück, wird es dann teils krass: Ein vorzüglicher Antoninian des Trajan Decius, erworben 2023 für 50 Euro (ca. 0,9 Gramm Gold), dass würde bedeuten, dass der Kaufpreis in Gold zu den Kursen der Jahr 1998 bis 2003 irgendwo zwischen 7,50 Euro und 12 Euro gelegen hätte. Auch damals musste man für so eine Münze sicher 50 oder noch mehr Euros zahlen. Ein fast stempelfrischer Antoninian der Otacilis Severa, gekauft 2023 für 110 Euro, umgerechnet ca. 1,9 Gramm Gold, das waren dann damals 15 bis 25 Euro - auch der hätte damals sicher 70 bis 90 Euro gekostet. Man muss diese Münzen nur suchen und dan irgendwann auch mal eine finden und man darf sich nicht von vermeintlichen oder auch von tatsächlichen "Auktionsergebnissen" blenden lassen.
 
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