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Preisverfall bei Münzen aus dem Kaiserreich?

@maudry,

Tibetische Münzen haben es mir angetan. Ich finde diese Münzen ausgesprochen
hübsch, die haben einen so ansprechenden simplen Charme, deshalb habe ich
davon schon einige wenige in Silber und Kupfer. (Tangka, Soh, Srang, etc.)

Ich bin da dabei, bin aber noch nicht so richtig in der Lage, teilweise die Jahre
und Typen auseinanderzuhalten ohne stundenlang in den KM zu stieren :),
ich muss mir da mal endlich vernünftige Literatur besorgen, falls es das gibt...

Gruss,
jeggy
 
maudry schrieb:
Welche anderen Gebiete, mit einem gewissen Potential gibt es noch? Die erstens noch erschwinglich sind und wo zweitens die Anzahl an vorhandenen Fälschungen einem nicht gleich wieder die Lust nimmt? Bestimmt habe ich ja auch an einige Gebiete noch gar nicht gedacht.
China - wenn man keine Ahnung hat, hat man bald mehr Fälschungen als Originale in der Sammlung
Als mir damals die Preise für Deutsche Münzen über den Kopf wuchsen (Dinkelsbühl WR kostete 9 Mark!) habe ich auch nach einer preiswerteren Alternative gesucht und blieb bei den Chinesen hängen.
Ich hatte auch einen guten Lehrmeister (Herbert Rittmann), der mich in die Materie einführte. So ganz alleine ist es schwer sich da reinzuarbeiten.

Heute habe ich alle diese Münzen, die heute so umfangreich als Fälschungen angeboten werden, im Original.
Die Sammlung fängt ca. 1500 v.Chr. an und endet um 1938, als die Münzprägungen politisch uninteressant wurden.

Profit kann man damit sicherlich keinen machen. (Die über 1000 Jahre alten Münzen kosten immer noch nur 2 bis 20 Euro, von Ausnahmen abgesehen.)
Die geschichtlichen Erkenntnisse über die größte Volksgruppe der Erde sind aber immer wieder erbaulich.
 
jeggy schrieb:
@maudry,

Tibetische Münzen haben es mir angetan.
...
Ich bin da dabei, bin aber noch nicht so richtig in der Lage, teilweise die Jahre
und Typen auseinanderzuhalten ohne stundenlang in den KM zu stieren :),
ich muss mir da mal endlich vernünftige Literatur besorgen, falls es das gibt...

Gruss,
jeggy
etreffend Literatur, schau mal hier: http://www.emuenzen.de/forum/showpost.php?p=318772&postcount=58

Tibetmünzen sind recht interessant und das Identifizieren ist in der Tat nicht so trivial :). Ganz früher waren dort auch Münzen aus Nepal im Umlauf. Die sehen teilweise recht ähnlich aus.
 
diwidat schrieb:
Profit kann man damit sicherlich keinen machen. (Die über 1000 Jahre alten Münzen kosten immer noch nur 2 bis 20 Euro, von Ausnahmen abgesehen.)
Die geschichtlichen Erkenntnisse über die größte Volksgruppe der Erde sind aber immer wieder erbaulich.
Glückwunsch zu der interessanten und umfangreichen Sammlung! Wer sagt, dass diese Stücke nicht auch irgendwann preislich anziehen? Schliesslich gibt es auch immer mehr wohlhabende Chinesen...

Davon abgesehen beschränkt sich Münzsammeln ja nicht allein auf das Anhäufen von geprägtem oder gegossenem Metall, sondern tut auch Interesse wecken und ermöglicht somit das Sammeln von Erkenntnissen oder Wissen; zumindest sollte es das sein ;)
 
maudry schrieb:
etreffend Literatur, schau mal hier: http://www.emuenzen.de/forum/showpost.php?p=318772&postcount=58

Tibetmünzen sind recht interessant und das Identifizieren ist in der Tat nicht so trivial :). Ganz früher waren dort auch Münzen aus Nepal im Umlauf. Die sehen teilweise recht ähnlich aus.
Danke, der Katalog ist ja auch derzeit auf ebay. Sicher gut zur besseren
Identifikation, aber ich hätte gerne Literatur mit Hintergrundinformationen in
einer für les-/interpretierbaren Sprache. Mit Chinesisch stehe ich leider auf
Kriegsfuss.

Gruss,
jeggy
 
jeggy schrieb:
Mit Chinesisch stehe ich leider auf Kriegsfuss.
jeggy
verstehe ich garnicht,
chinesisch ist die meistgesprochene Sprache auf der Welt und unsere Zukunft.
Sogar Onkel Gerhard aus Berlin studiert chinesisch, aber bald braucht er es nicht mehr.
 
diwidat schrieb:
verstehe ich garnicht,
chinesisch ist die meistgesprochene Sprache auf der Welt und unsere Zukunft.
Sogar Onkel Gerhard aus Berlin studiert chinesisch, aber bald braucht er es nicht mehr.
Hätte er lieber mal erst mal einigermassen gebrauchsfähiges Englisch gelernt...peinlich sowas...
 
Hallo zusammen,

ich möchte gern auch etwas zu dem Thema loswerden.
Mich begeistert an den alten Umlaufmünzen (Kaiserreich) zum Einen die Gestaltung und zum Anderen das Gefühl eine solche Münze in der Hand zu halten. Die Gewissheit, dass meine Großeltern und Urgroßeltern mit diesem Geld umgehen mussten.
Für mich ist der historische und geschichtliche Hintergrund der einzelnen deutschen Fürstenhäuser von Belang.;)
 
Nitram schrieb:
Hallo zusammen,

ich möchte gern auch etwas zu dem Thema loswerden.
Mich begeistert an den alten Umlaufmünzen (Kaiserreich) zum Einen die Gestaltung und zum Anderen das Gefühl eine solche Münze in der Hand zu halten. Die Gewissheit, dass meine Großeltern und Urgroßeltern mit diesem Geld umgehen mussten.
Für mich ist der historische und geschichtliche Hintergrund der einzelnen deutschen Fürstenhäuser von Belang.;)
Hallo Nitram,

Ja, das ist natürlich ein anderes Thema - mir geht es genauso, die
Kaiserreichsmünzen gefallen mir von der Gestaltung ausgesprochen gut,
diese Münzen haben einfach ein "Gewicht" - sie stellen etwas dar. Man hat
wirklich das Gefühl, einen Wert in der Hand zu halten - und der historische
Zusammenhang der jeweiligen Stücke ist sowieso interessant.

Jedoch muss oder sollte man sich als Sammler schon auch mit der
Preisentwicklung auseinandersetzen, klug wäre es ja nicht gerade, sich mit
vielen und den besten Stücken einzudecken, wenn die Preise am Fallen sind
- und man ein paar Jahre später alles billiger bekäme..

Oder...wie ich den Eindruck habe - sich auch das Nachfrage-Gefüge verschiebt:
  • Durchschnittserhaltungen fallen im Preis
    • weil (nicht zuletzt durch die Markttransparenz mit Internet, ebay etc.) das Angebot sehr hoch ist - viele solcher Stücke werden privat verkauft
  • Spitzenerhaltungen steigen im Preis
    • weil durch oben genannten Grund viele Sammler ständig auf dieses Gebiet aufmerksam werden (Gründe ganz oben, die Münzen sind einfach klasse)
    • hohe Erhaltungsgrade wirklich selten sind, und dadurch das Angebot verknappt
    • der Trend viel mehr als früher zum Sammeln von Spitzenerhaltungen geht
  • Extrem teure Raritäten fallen im Preis
    • sie sich durch die Markttransparenz der Marktmanipulation von Händlern entziehen
    • weil wiederum durch die Markttransparenz es sich herausstellt, dass sie doch nicht gar so ganz extrem selten sind
So sehe ich das zumindest. Ich gehe jedoch fest davon aus, dass,
abgesehen von meiner obigen Einschätzung, die Preise insgesamt langfristig
nicht sehr steigen werden. Denn ich meine, die Spekulationszeiten sind in
diesem Gebiet vorbei - was auch gut so ist. Mag sein, dass es noch leichte
Berge und Täler geben wird - was für mich aber kein Grund sein wird, mich
von guten Stücken zu trennen.

Deshalb betrachte ich meine Münzensammlung in keiner Weise als
Investment - sondern ich sammle, weil es mir Spass macht - unter
bestmöglicher Berücksichtigung der Marktlage (was ich mit meinen
bescheidenen Fähigkeiten zu diesem Thema analysieren kann)

Gruss,
jeggy
 
Ich denke, daß man in Durchschnittssammlerkreisen in den letzten 20/25 Jahren mit Münzen aus Kaiserreich und Weimarzeit nicht spekulieren konnte.
Die Wertsteigerungen waren bei diesen Münzen in den Erhaltungen, die ich und die meisten sammeln, nicht so, daß man etwas der Spekulation wegen gekauft hat.
Das hat erst bei Euromünzen begonnen und wird sich auch bei diesen wieder auf ein normales Gebiet einspielen. ZUm Teil hat es das ja schon getan.
 
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