Preisvergleich World Coins 2006 / Münzen Revue

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Ich habe seit ein paar Tagen den neuen Katalog World Coins 2006 und natürlich angefangen in zu "durchstöbern".
Dabei bemerkte ich im Vergleich zu der Preisliste in der Münzen Revue doch zum Teil erhebliche Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Münzen. Gleiche Erhaltung natürlich vorausgesetzt. Die Preise sind in dem World Coins doch teilweise deutlich geringer.

Z.B. beim 5 Mark Eichbaum, Jäger 331,
3 Reichsmark, Jäger 349
5 Reichsmark, Jäger 351

Wie habe ich die Preisgestaltung in World Coins zu deuten? Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Preise in World Coins nur außerhalb Deutschland gelten, da im Ausland die Nachfrage für deutsche Münzen halt geringer ist.
Ich kann mir nicht vorstellen das die Preisliste in der Münzen Revue, die doch sehr oft von Händler angewand wird, so daneben liegt.

Kann mir jemand hier weiterhelfen?

Übrigens bin ich von der Qualität der abgebildeten Münzen in dem Katalog World Coins doch ziemlich enttäuscht. Sehr viele Abbildungen haben ein hässliches Kreuzmuster und sind teilweise nur schlecht zu erkennen.
Z.B die Seiten 826/827
Für das Standardwerk schlechthin hätte ich mehr erwartet.

Danke

Lothar
 
Für bessere Qualität müssten wir wohl deutlich mehr bezahlen.

Es gibt deutsche Händler die deutlich unter MR Preisen verkaufen. Die KM Preise finde ich bei vielen Gelegenheiten bestätigt.
 
Preislisten in Münzenzeitschriften haben immer höhere Preise,
vielleicht hat der Herausgeber sonst Angst, die Händler würden
mit ihren Anzeigen zur Konkurrenz wandern...:)

Die Preise im KM sind meiner Erfahrung nach insgesamt realistischer.
Jedoch gibt es tatsächlich unterbewertete Stücke. Oftmals gehen gerade im
Herkunftsland des KM Spitzenerhaltungen zu Mondpreisen über die Theke.

Gruss,
jeggy
 
Also das sehe ich völlig anders.

Ich beschäftig mich sehr viel mit Reichsgoldmünzen. Die Preise in der MuenzenRevue sind recht (mit einigen Ausnahmen ) realistisch, die Preis im K&M oft am Marktwert vorbei kalkuliert.

Der K&M ist sicherlich ein gutes Gesamtwerk, hat jedoch oft Fehler. In dem neuen World Gold Coins z.B. wurden die gesamten niederländischen Goldmünzen vergessen.
 
Mich würde es zudem interessieren,inwieweit sich Unterschiede in den Bewertungen zwischen den Zeitschriften Münzen und Papiergeld sowie Moneytrend erklären lassen.

Jäger 176 - 5 RM aus dem Königreich Würtemberg 1902 F wird z.B wie folgt bewertet:


Im KM 2005:

15,- (f) / 35,- (vf) / 90 ,- (xf) / 400 (unc)

In der Moneytrend (Bewertung vom 17.11.2005)

50,- (ss) / 130,- (vz) / 300,- (vz-st.) / 800,- (st.)

In der Münzen und Papiergeld 11/2005:

30,- (ss) / 120,- (vz) / 200 (vz-st.) / 550 (st)


P.s.: Klar,dass eine Münze immer nur so viel wert ist,wie jemand dafür zahlen bereits ist.Mir geht es vielmehr darum abschätzen zu können, welche Bewertung den Preisrahmen besser abbildet....
 
Ich meine, dass ich die meisten Weimar-Gedenkmünzen unter dem MR-Preis gekauft habe, zum Teil weit darunter, vor allem bei den ganz teuren wie 5 RM Goethe.

Auch bei Kaiserreich-Silber kann ich die MR-Preise nicht oft bestätigen. Nur in den Fällen der höherpreisigen Stücke, in denen die Erhaltung absolut spitze und makellos ist, werden die MR-Preise annähernd erreicht.
Wobei ich da der Meinung bin, lieber eine bessere Erhaltung und dafür etwas mehr bezahlen.
 
Absolute Spitzenstücke...

...z.B. ein Erstabschlag in stempelglanz feinst mit herrlicher Patina - bei einem Typ und/oder Jahrgang, wo so etwas gegenüber der "Stempelglanz-Massenware" - (alle mit winzigen Fehlern) - von grösster Seltenheit ist...

...haben manchmal ihre völlig eigene Bewertungswelt. Manche solcher Stücke werden auch mal locker für den doppelten oder vierfachen MR-Preis verkauft. Dann ist der Käufer eben auch bereit, soviel dafür zu bezahlen, da er vielleicht genau weiss, dass er eine solche Gelegenheit vermutlich niemals wieder kommt.

Die wie oben gemeinten Erhaltungs-Seltenheiten stehen in keinem Katalog und auch in keiner Münzen-Revue. Das beste Wissen darüber haben vermutlich Händler mit jahrzehntelanger Erfahrung...und darauf sitzen sie natürlich.

Oder man kennt alle Auktionsergebnisse und Häufigkeiten der einzelnen Stücke im Rahmen der letzten 30 Jahre auswendig. Dann kann man so etwas vielleicht auch beurteilen. Altsammler, die ihr halbes Leben lang in einem eng umrissenen Sammelgebiet gesammelt haben, können da vielleicht mitreden, ich kann es nicht ;)

Gruss,
jeggy
 
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