Qualität der deutschen Niob-10er "Auf dem Wasser" 2021 - was ist da los?

Hätte man nicht können, da im Einkauf deutlich zu teuer. Dann hätten die 10er nicht zum Nominal verausgabt werden können und das Geschrei wäre noch größer gewesen...
Gibt es eine Kalkulation was eine Polymerringmünze (inkl. Patentrecht) kostet oder darf das nicht publiziert werden wegen Betriebsgeheimnis?
 
Hätte man nicht können, da im Einkauf deutlich zu teuer. Dann hätten die 10er nicht zum Nominal verausgabt werden können und das Geschrei wäre noch größer gewesen...
Ein kompletter 10er wiegt 9,8 g. Wenn man nur den Ring betrachtet, sollten 6 g reichen, bzw. wenn man nichts recycelt käme man mit einer zu stanzenden Platte von max. 15 g pro Münze aus. Aus einem Kilo Niobblech könnte man also 66 Münzen stanzen und hätte ein Gitter sowie schöne Pillen noch übrig. Wenn man 26,5 Tonnen Blech auf einen Schlag einkauft (für Auflage 1,75 Mio), gibts vermutlich Großhandelspreise welche sich nahe am Metallwert orientieren.
Bei 40 Dollar pro kg wäre der Materialaufwand 61 Cent pro Münze für einen Niobring (bzw. wenn man wie üblich sortenreinen Metallschrott wieder verkaufen kann (hier knapp 16 Tonnen Reinniob) unter 40 Cent; und ich bin sicher für Niob-pillen würde sich schon ein Handelshaus in großer Stückzahl interessieren, oder man lässt sie auf Lager für eine eigene Niobprägung mit Kern. Das wäre mal innovativ).
Selbst mit allen Produktions und Logistikkosten für das Oxidieren, wären da locker noch 8,50 Euro Gewinn pro Münze erzielt. Mit Kupfer spart man hier vielleicht 50 Cent ein...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja, die Rechnung deckt sich längst nicht mit der Realität. Es war geplant mit echten Niobringen zu prägen.

Die Beschaffung war schlicht zu teuer. Kann man glauben oder nicht.

Zudem stanzt Deutschland keine Monometallronden aus Blechen. Ab da scheitert die Rechnung schon...
 
Nunja, die Rechnung deckt sich längst nicht mit der Realität. Es war geplant mit echten Niobringen zu prägen.

Die Beschaffung war schlicht zu teuer. Kann man glauben oder nicht.

Zudem stanzt Deutschland keine Monometallronden aus Blechen. Ab da scheitert die Rechnung schon...
Da hat man wohl die Angebote bei Spezeln eingeholt die sonst nur Masken beschaffen...
In der freien Wirtschaft bekommt man Niob-Halbzeuge als Großabnehmer sicherlich zu erschwinglichen Preisen (und Halbzeuge aller anderen Metalle i.d.R. auch). Ich kann es kaum glauben, dass wenn man 1,75 Mio Ringe fix und fertig anfragt dann Angebote eingehen die das Prägen einer 10 Euromünze unwirtschaftlich machen. Ggf. den Prägeauftrag nach Österreich geben (selbst Handelshäuser prägen Mittlerweile ja lustig Niobmedallien und kommerzprägungen nach gusto).
Aber okay, vermutlich waren die selben Fachleute am Werk die es nicht auf die Kette bringen Sammlern ADFGJ Sätze bei bestellten Gedenkmünzen zukommen zu lassen...
 
Hätte hätte Fahrradkette. Nun lassen wir es doch. Es ist leider so gekommen wie es eben ist. Denke das entscheidet auch nicht einer alleine sondern ein ganzes Gremium nach welchen Spezifikation(en) der Prägeauftrag in Serie geht.

Klar ist man als echter Sammler enttäuscht. Aber (Münz-)Handelshäuser betreiben nun mal mehr Aufwand um ihr, im Zahlungsverkehr ungültiges Produkt, für den Sammler irgendwie attaktiv zu machen. Zumal die vielen (Münz-)Handelshäuser auch noch untereinander konkurrieren müssen um nicht vom Mitbeweber aus dem Markt verdrängt zu werden.

Aber gehen wir wieder zurück zum eigentlichen Thema. Anscheinend sind die blauen 10er Niob doch besser als anfänglich gedacht. Andere Sammler haben dieses Fehlerbild bisher noch nicht bemängelt.
Die auf den von Friedrich45 geposteten Bild sind wohl seltene Einzelstücke wie die falsche Ringfarbe beim 2021er Fünfer von der münchner Prägeanstalt die unser User John.3.16 gefunden hat - eine echte Fehlprägung eben.
 
Ich finde auch, dass die 'Menge' der fehlerhaften Stücke sich bis jetzt doch sehr in Grenzen hält. Wenn es dabei bleibt ist das eine normale bzw, sehr geringe Quote an Mängeln.
 
Hab heute bei einem Händler mir ein paar Stück angesehen (alles A). Die waren alle in Ordnung.
Erstaunlicherweise waren bei diesen Münzen 'Schattierungen' im Niob zu sehen, ähnlich wie ein Patinaansatz.
Ich habe selber nur ein PP-Exemplar bei dem das so (noch) nicht zu sehen ist.
 
Ich habe bei den 10er Gs an manchen erhabenen Stellen wie zum Beispiel auf den Lettern "Bundesrepublik Deutschland " silberne Stellen entdeckt als wäre die Oxidschicht weggeschliffen oder sowas in der Art. Glaube das ich dies auch bei der ein oder anderen 10€ F auch gesehen habe.
 
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