Reaktionszeiten der off. Stellen

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Hallo zusammen !

Ich hoffe, Ihr kreuzigt mich nicht gleich, weil ich hier einen Thread zu einem altbekannten Thema eröffne.

Was mich einfach stört, daß hier einfach immer wieder über die offiziellen Länder-Ausgabestellen von Euromünzen hergezogen wird.

Bis zur Ausgabe der Euromünzen hat wohl kaum einer von uns einen Kaufauftrag an diese div. Ausgabestellen gesandt. Da sassen also über viele Jahre eine bestimmte Anzahl von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen und haben die eingetroffenen Anträge bearbeitet. So weit, so gut. Niemand hat sich beschwert ! Auch über die BSV/BWPV nicht !

Nun kommt der Euro und damit eine neue Sammlerschaft. Aber wer hat denn damit rechnen können, daß sich mit dem Euro plötzlich eine riesige neue Sammlerschaft bildet, die unbedingt die neuen Münzen bestellen will ? Dieser Run überfordert natürlich zunächst die bisherige Organisation. Es kommt zu Verzögerungen bei der Abarbeitung der eingegangenen Aufträge. Der Besteller/Sammler muß also warten. Das kennen wir ja.

Nach einem Jahr Euroeinführung mögen einige denken, daß sich hier eigentlich etwas geändert haben müsste. Aber warum ?

Um etwas an den Wartezeiten zu ändern, müssten die Ausgabestellen neue Mitarbeiter einstellen. Aber für wie lange ? Die Ausgabestellen (z.B. Irland) geben doch nur für einen begrenzten Zeitraum neue Münzen/Münzensätze heraus. Was machen diese neuen Mitarbeiter anschliessend? Schliesslich kosten die doch ziemlich viel.

Ich denke, wir müssen mit den bisherigen Strukturen leben, und das heisst halt zu warten und zu hoffen (Vatikan !). Wer etwas anderes wünscht, wird auch die Erhöhung der Kosten mittragen müssen. Dann kostet ein D-stgl-Satz halt nicht mehr 9 Euro sondern vielleicht 12 Euro.

Der Vatikan z.B. könnte sich die Vermarktung seiner Münzsätze auch erleichtern, indem er die Sätze über einen Grosshändler zentral vermarktet. Wollen wir das ?

Einige von uns haben sogar Bargeld an die Versandstellen geschickt. Aber wie normal ist das denn ? Wer hat denn schon bei irgendeiner anderen Bestellung Bargeld versandt ?

Denkt doch mal drüber nach...

Bis dann...
Joshua
 
Joshua, Du hast völlig recht. Natürlich versuchen die Münzversandstellen, sich während des momentanen Ansturms nur über Wasser zu halten, ohne allzuviel neues Personal einzustellen.

Einige Mißstände sind allerdings unverständlich und dürfen auch kritisiert werden. Mich stören zum Beispiel die schlampig gemachten Webseiten der Online-Shops. Wieso sind die fast überall nur auf Englisch ? Englisch ist so ziemlich die seltenste Sprache in der Eurozone. Es kann doch kein Problem sein, zumindest die Übersicht des Angebots, Produktbeschreibungen und Bestellregeln in allen euroländischen Sprachen vorzustellen. Eine deutsche Seite würde denen doch jeder von uns für ein paar Kursmünzensätze nach Art des Hauses in drei Tagen zusammennageln.

Über so etwas werde ich weiter meckern. Für die Überlastung der Beratungsstellen und die zeitlichen Engpässe bei der Auslieferung habe ich Verständnis.
 
Wer nach 12 - 15 Monaten nicht nötig hat am miesen System was zu ändern, wird es nie schaffen (wollen). Eigentlich warum, sie wissen wir sind auf die BWV angewiesen (preistechnisch).

Ein Lob an unsere südlichen Nachbarn! Die Ösis verstehen es neben guter Qualität auch noch die Termine einzuhalten.

Eine Antwort aus Wien ist spätestens nach 24 Stunden da.
Eine Frage bei der BWV zu stellen, kann schon mal einige Wochen dauern!
 
Original geschrieben von joshua
Was mich einfach stört, daß hier einfach immer wieder über die offiziellen Länder-Ausgabestellen von Euromünzen hergezogen wird.
Hallo joshua

Ich bin der selben Meinung wie Du.
Ich glaube aber mit dem "Herziehen über die Ausgabestellen" insbesondere bei den Kleinstaaten, drückt sich weniger die Ungeduld der Besteller aus, sondern vielmehr das Zittern und Bangen bezüglich der Fragen:

- Haben die meinen Brief / Fax , mein Mail erhalten ?
- Bin ich wirklich registriert ?
- Ist mein Geld auch angekommen oder hat es der Postbote?
- Bekomme ich einen KMS zugeteilt oder nicht?

Wer schon im letzten Jahr von den off. Ausgabestellen beliefert wurde, kann die Sache natürlich sehr viel ruhiger angehen, als jemand, der noch gar nie was bekommen hat und somit weiter wartet und wartet und wartet, bis er endlich eine Antwort auf seine Fragen bekommt. Da geht einem halt schon mal der Gaul durch.

Gruß siepie
 
Änderung des Systems

O.k.Mit wenigen Mitarbeitern kann man halt nicht alles auf einmal ausliefern, trotzdem kann man Veränderungen am System vornehmen.Gerade beim Vatikan wäre das dringend nötig.Die machen sich doch die meiste Arbeit selbst.Buchen alles ab, und schicken dann wieder tausende von Schecks zurück, weil sie keine Münzen mehr haben.Wenn man wüßte das man mit einer Abbuchung auch Münzen bekommen wird, würde auch das ständige nachfragen im Vatikan aufhören, und die Leute hätten etwas mehr Zeit um ihre Arbeit zu machen.


Gruß
 
auch in italien wird es viele studenten geben, die gerne während der ausgabezeit der münzen für 1 oder 2 monate arbeiten.
das ist billiges personal, das leicht zu ersetzen und zu kündigen ist.
 
Original geschrieben von jestahr
auch in italien wird es viele studenten geben, die gerne während der ausgabezeit der münzen für 1 oder 2 monate arbeiten.
das ist billiges personal, das leicht zu ersetzen und zu kündigen ist.



Nur dann müsste er



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auch dort aufpassen, sonst bliebe für uns nichts über.:D
 
Original geschrieben von Dieter Taube
Mich stören zum Beispiel die schlampig gemachten Webseiten der Online-Shops. Wieso sind die fast überall nur auf Englisch ? Englisch ist so ziemlich die seltenste Sprache in der Eurozone. Es kann doch kein Problem sein, zumindest die Übersicht des Angebots, Produktbeschreibungen und Bestellregeln in allen euroländischen Sprachen vorzustellen. Eine deutsche Seite würde denen doch jeder von uns für ein paar Kursmünzensätze nach Art des Hauses in drei Tagen zusammennageln.

Sicher hast Dieter recht - Englisch ist die seltenste Sprache in der Euro-Zone.

Nur: Wie viele von uns können denn tatsächlich Portugiesisch? Spanisch? Französisch? HOLLÄNDISCH? Ja selbst beim Österreichischen beißt es bei zumindest den Norddeutschen aus. :D

Genauso wie der Portugiese den Deutschen KMS nicht auf Portugiesisch ordern kann, können wir halt nicht den Portugiesischen auf Deutsch ordern.

Und ich sehe darin solange kein Problem, wie zusätzlich zur Landessprache auch eine englische Variante vorhanden ist. Denn Englisch ist die Sprache, die wir alle zumindest so weit können, daß wir in der Lage sind, einen KMS zu ordern, im Online-Shop zu kaufen oder um Eintrag in die Mailing-List zu bitten.

Und das können definitiv mehr Leute, als Webseiten zusammen zu nageln :p
 

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