Reinigung Silbermünzen

Ich hatte beim Betrachten Deiner Bilder ebenfalls ein mulmiges Gefühl...

Dieters Meinung scheint dieses Gefühl zu bestätigen.

Wie sieht es denn mit dem Gewicht des Talers aus?
 
Täte mir sehr leid, wenn du da tatsächlich einer Fälschung aufgesessen wärest.:(

Hallo Eligius

Ich habe diesen Taler vor einigen Jahren von meinem Vater geschenkt bekommen, da er selbst keine Geschichtstaler sammelt.

Mein Vater wiederum hat das Stück ca. Mitte der 60er Jahre gegen eine andere Münze (er weiß nicht mehr genau welche, evtl. ein Morgan-Dollar) getauscht.
Das spricht doch eigentlich gegen eine Chinafälschung.

Mir gibt die Münze weiterhin Rätsel auf :
- Ich habe eine Klangprobe gemacht : sie hört sich genauso an wie die anderen, mit Sicherheit echten Geschichtstaler.
- Das Gewicht passt auch.

Warum hätte man eine Fälschung hergestellen sollen, wenn man sie in einer solchen schlechten Qualität anfertigt. Das Stück hat doch praktisch keinen Sammlerwert !

Ursprünglich hatte ich den Verdacht, es könnte sich um eine Bleiprobe handeln, welche evtl. mal in Kinderhände geriet und sehr stark abgeschliffen wurde. Der Rand ist fast glatt, auch der Randstab komplett weg. Deswegen ist die Münze im Durchmesser etwas kleiner - dies erklärt sich aber rein aus dem Abschleifen.

Anhand der Prägung kann ich nichts auffälliges erkennen. Vertiefte Stellen (z.B. die Augenpupille) sind stimmig. Es ist halt nur alles sehr stark abgenutzt und so sehen z.B. die Buchstaben breiter aus, als bei einem gut erhaltenen Stück.

Mein Fazit :
Es gibt nicht viel, was für eine Fälschung spricht. Aber ganz ausschließen kann man es nicht.


Über weitere Meinungen würde ich mich sehr freuen :).
 
Ich denke, der dünne Randstab im li. Bereich der Münze stammt von Bewegungen der (schon mit reichlich Abnutzungsspuren vesehenen) Münze in einer engen, möglicherweise gestauchten Fassung. Und jedesmal, wenn der königliche Herr nicht mehr geradeaus schaute, wurde durch Drehen in dem zu engen Korsett der Rand eben etwas dünner gemacht. :D V.L.G.
 
Ich denke, der dünne Randstab im li. Bereich der Münze stammt von Bewegungen der (schon mit reichlich Abnutzungsspuren vesehenen) Münze in einer engen, möglicherweise gestauchten Fassung. Und jedesmal, wenn der königliche Herr nicht mehr geradeaus schaute, wurde durch Drehen in dem zu engen Korsett der Rand eben etwas dünner gemacht. :D V.L.G.

Hallo nambu94

Das könnte eine Erklärung sein :).


Aber angenommen, bei dem Taler würde es sich doch um eine Fälschung handeln.
Ab ungefähr welchem Zeitpunkt sind denn zeitgenössische Fälschungen bekannt :confused:.
 
Ca. Mitte der 60er Jahre kam ein ehemaliger Siemensmonteur für Überlandleitungen, der fast ein Jahrzehnt im asiatischen Raum verbracht hatte, nach seiner Verrentung zu uns in den Münzverein.
Da er dort in Vietnam und in China mit seinen Geld nicht viel anfangen konnte, kaufte er sich Münzen, um seine Ersparnisse zu retten.
Bei einem Stückpreis von 30 DM für den China Dollar haben wir alle kräftig zugeschlagen.
Das war auch die gleiche Zeit, als jemand in den Verein kam und die 50 Pfennig BDL mit Jahreszahl 1950 für ganze 16 DM verkaufen wollte -> niemand hat ihm ein Stück abgekauft :eek:

Bei meiner Schmutzphobie habe ich die Dinger erstmal fachmännisch gereinigt - und siehe da :D sie waren alle bis auf einen FALSCH - das war dann die Grundlage für meine Fälschungssammlung.
Sie sind alle heute noch zu bestaunen.
Beantwortet das Deine Frage?

Gruß diwidat
 
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Das war auch die gleiche Zeit, als jemand in den Verein kam und die 50 Pfennig BDL mit Jahreszahl 1950 für ganze 16 DM verkaufen wollte -> niemand hat ihm ein Stück abgekauft :eek:

Hallo Dieter

Ich kenne solche Geschichten :).

Damals bekam man z.B. ein 5 DM Stück "Germanisches Museum" noch problemlos für 25 oder 30 Mark.
Aber warum noch eines kaufen, wenn man schon ein Stück hatte ?! ;).
 
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