Reinigung zweier Kupfermünzen

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Hallo geehrte Forum-Mitglieder,
ich benötige mal wieder euren fachmännischen Rat, dieses Mal betrifft es eine bereits gereinigte Kupfermünze.
Mir ist bekannt, dass man alte Münzen möglichst nicht reinigen sollte und sie in ihrem Zustand belassen sollte, .... aber zwei meiner "altdeutschen" preußischen Kupfermünzen wiesen starke Verkrustungen bzw. undefinierbare weiße Flecke auf, was mich doch sehr störte.
Also den Entschluss gefasst, mit mildesten Mitteln eine Reinigung der Kupfermünzen zu versuchen. Dafür habe ich dann zum altbewährten, meiner Meinung nach mildesten Mittel gegriffen und die Münzen über Nacht in Ballistol Universal-/Waffenöl "eingeweicht". Nach ca. 12 Stunden wurden die Münzen dann unter sehr leichtem Fingerdruck mit noch anhaftendem Ballistol abgerieben. Eine anschließende Ölentfernung erfolgte in lauwarmem "Spüli-Wasser", die Trocknung nach Einsprühen mit Wasser verdünntem Isopropanol (70 % Iso, 30 % Wasser).

Folgende Münzen wurden gereinigt: -billige- Preußen 1 Pfenning 1872 -AKS 108- und -nicht so ganz billige- Preußen 3 Pfenninge 1844 D -AKS 90-

Nun zum Problem und anschließenden Frage:
die Reinigung des 1-Pfenning-Stückes hat den erwarteten Erfolg gebracht, das Ergebnis kann sich -wohl- sehen lassen
beim 3-Pfenning-Stück jedoch .... einigermaßen Entsetzen. Die weißen Flecken waren nur teilweise entfernt, die schöne braune Patinafärbung jedoch fast vollständig!
siehe Vorher/Nachher-Fotos

Was könnte bei den 3 Pfenningen schief gelaufen sein, und ........ am wichtigsten: dunkelt diese Münze noch wieder nach?
Ich habe diesbezüglich keine Erfahrung. Ich sammle ja erst seit ca. viereinhalb Jahren, und diese Reinigung von Kupfermünzen war mein erster Versuch.
Bevor ich es mit den Hilfsmitteln "Gekochte Eier oder Schwefelleber" zur schnellen Nachpatinierung versuche, möchte ich zunächst euch um Hilfe und Unterstützung bitten.
Soll ich die Münze so belassen und abwarten oder zu den Hilfsmitteln greifen?

Für ein paar Tipps und Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank im Voraus

Achim -specialpaint-
 

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Hallo geehrte Forum-Mitglieder,
ich benötige mal wieder euren fachmännischen Rat, dieses Mal betrifft es eine bereits gereinigte Kupfermünze.
Mir ist bekannt, dass man alte Münzen möglichst nicht reinigen sollte und sie in ihrem Zustand belassen sollte, .... aber zwei meiner "altdeutschen" preußischen Kupfermünzen wiesen starke Verkrustungen bzw. undefinierbare weiße Flecke auf, was mich doch sehr störte.
Also den Entschluss gefasst, mit mildesten Mitteln eine Reinigung der Kupfermünzen zu versuchen. Dafür habe ich dann zum altbewährten, meiner Meinung nach mildesten Mittel gegriffen und die Münzen über Nacht in Ballistol Universal-/Waffenöl "eingeweicht". Nach ca. 12 Stunden wurden die Münzen dann unter sehr leichtem Fingerdruck mit noch anhaftendem Ballistol abgerieben. Eine anschließende Ölentfernung erfolgte in lauwarmem "Spüli-Wasser", die Trocknung nach Einsprühen mit Wasser verdünntem Isopropanol (70 % Iso, 30 % Wasser).

Folgende Münzen wurden gereinigt: -billige- Preußen 1 Pfenning 1872 -AKS 108- und -nicht so ganz billige- Preußen 3 Pfenninge 1844 D -AKS 90-

Nun zum Problem und anschließenden Frage:
die Reinigung des 1-Pfenning-Stückes hat den erwarteten Erfolg gebracht, das Ergebnis kann sich -wohl- sehen lassen
beim 3-Pfenning-Stück jedoch .... einigermaßen Entsetzen. Die weißen Flecken waren nur teilweise entfernt, die schöne braune Patinafärbung jedoch fast vollständig!
siehe Vorher/Nachher-Fotos

Was könnte bei den 3 Pfenningen schief gelaufen sein, und ........ am wichtigsten: dunkelt diese Münze noch wieder nach?
Ich habe diesbezüglich keine Erfahrung. Ich sammle ja erst seit ca. viereinhalb Jahren, und diese Reinigung von Kupfermünzen war mein erster Versuch.
Bevor ich es mit den Hilfsmitteln "Gekochte Eier oder Schwefelleber" zur schnellen Nachpatinierung versuche, möchte ich zunächst euch um Hilfe und Unterstützung bitten.
Soll ich die Münze so belassen und abwarten oder zu den Hilfsmitteln greifen?

Für ein paar Tipps und Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank im Voraus

Achim -specialpaint-
 
Hallo, liebe Leute,

gibt es denn niemanden, der mir bezüglich dieses Problems weiterhelfen bzw. ein paar Informationen geben kann?

Viele Grüße

Achim
 
Hallo, liebe Leute,

gibt es denn niemanden, der mir bezüglich dieses Problems weiterhelfen bzw. ein paar Informationen geben kann?

Viele Grüße

Achim
Grüß dich Achim,
ich würde sie so lassen und 1/2-jährlich in meine Fensterbank (Süden) wechselseitig legen.
Schöne Grüße
Heinz-Rudolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt stelle ich mich mal doof, Heinz-Rudolf:
warum nach Süden? Und warum auf deine Fensterbank? :D
Grüß dich Seltengast!
Unsere Blumenübertöpfe aus Cu und Mes werden einmal im Jahr mit Wiener Kalk geputzt.
Sie laufen dann langsam wieder an, zur Sonnenseite etwas dunkler. Ich habe dann vor Jahren,
das mit neuen (ungeputzen) Pfennigen probiert und sie wurden gleichmäßig braun. Warum? Ich weiß es nicht.
Die nach Süden ausgerichtete Fensterbank ist aus Kunststein, von unten beheizt und ziemlich vollgestellt mit Pflanzen.
Nichtraucherhaushalt und außer Wasser, auch mal mit etwas Dünger, gibt es nichts für die Pflanzen.
Schöne Grüße
Heinz-Rudolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Blumenübertöpfe aus Cu und Mes werden einmal im Jahr mit Wiener Kalk geputzt.
Sie laufen dann langsam wieder an, zur Sonnenseite etwas dunkler. Ich habe dann vor Jahren,
das mit neuen (ungeputzen) Pfennigen probiert und sie wurden gleichmäßig braun. Warum? Ich weiß es nicht.
Die nach Süden ausgerichtete Fensterbank ist aus Kunststein, von unten beheizt und ziemlich vollgestellt mit Pflanzen.
Nichtraucherhaushalt und außer Wasser auch mal mit etwas Dünger gibt es nichts für die Pflanzen.
Hallo Heinz-Rudolf

Dann wäre es tatsächlich am besten, wenn Dir SpecialPaint15 die Pfenninge per Post zusendet, damit diese dann auf Deiner Fensterbank lagernd wieder eine schöne gleichmäßige Patina bekommen ;).
 
Hallo Heinz-Rudolf

Dann wäre es tatsächlich am besten, wenn Dir SpecialPaint15 die Pfenninge per Post zusendet, damit diese dann auf Deiner Fensterbank lagernd wieder eine schöne gleichmäßige Patina bekommen ;).
Sei gegrüßt Wolfgang!
Oh, oh, meine Frau wischt durch. Auf Einzelschicksale nimmt sie keine Rücksicht!
Schöne Grüße
Heinz-Rudolf
 
Das Kupfer nimmt langsam Patina an, wegen der Luftfeuchtigkeit im Zimmer.
Das dauert lange, weil im allgemeinen nicht mehr als 70% Luftfeuchte im Zimmer sind.
Den Effekt sieht man auch an neuen Dachrinnen, bzw. an allen Kupferinstallationen im Freien. Draußen kommt noch die
schweflige Säure in der Luft hinzu.
 
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