Reinigungsfrage an alle

[kracher™]

hallo forum
ich habe mal den brachialen versuch gemacht, ein 5pf-stück mit einem weichen zahnbürstchen, wasser und etwas scheuerpulver vorsichtig zu reinigen... die gereinigte münze (rechts im bild) und ein ähnlich verschmutztes gegenstück rechts könnt ihr unter folgendem link begutachten:

http://www.rainerkracher.de/5p.jpg

meine frage hierzu:
ist es denn wirklich so verwerflich eine münze nach dem oben beschriebenem verfahren zu reinigen??? also ich persönlich finde den speck und schmutz einer ca 50 jahre im umlauf gewesenen münze nicht gerade ansehnlich und sammelnswert...

an der gereinigten münze habe ich selbst unter einem hochwertigen mikroskop keinerlei (neue) schleif-, polier- oder kratzspuren feststellen können.... ich bin der meinung das diese relativ brachiale und laienhafte (ich bin in der tat einer ;-)) reinigungsmethode die oberfläche der münze in keinster weise beschädigt oder beeinflusst...

warum also diesen ...uaa... wiederwertigen siff an einer
leckeren 1967er G dranlassen???

bitte helft mir
)

rainer kracher™

 

[Rudi]

Original geschrieben von kracher™
hallo forum

meine frage hierzu:
ist es denn wirklich so verwerflich eine münze nach dem oben beschriebenem verfahren zu reinigen??? also ich persönlich finde den speck und schmutz einer ca 50 jahre im umlauf gewesenen münze nicht gerade ansehnlich und sammelnswert...

warum also diesen ...uaa... wiederwertigen siff an einer
leckeren 1967er G dranlassen???

Hallo Kracher,

Nun gut, an der Reinigung einer Münze wie auf Deinem Bild gezeigt, und wie von Dir erklärt, würde selbst ich, der in dieser Sache als absoluter Krümelkacker bekannt ist nix bei finden, da der Zustand eh schon ss ist. Diese Reinigungsmethode würde ich aber bei 'ner 5er oder 10er 67G nicht anwenden, da man ja froh sein kann, so ein Teil überhaupt zu kriegen ! Und sie dann noch dem Risiko des Wertverlustes durch grobe Reinigung auszusetzen ist dann doch schade, oder ?? Genauso sieht's bei der Entfernung der wunderschönen Bronzepatina auf den 2ern aus .... wenn die Münze schon ss ist und auch in vz oder besser nicht besonders viel wert ist ... bitteschön, wenn einen der "Dreck" stört .....
Bei 'ner 67G würde ich aber vorerst mal die Reinigung durch warme Seifenlauge und Ultraschallreiniger ohne manuellen Eingriff empfehlen.

Gruß, Rudi

 

[kracher™]

salve rudi
besten dank für deine antwort
...du meinst also lieber den speck dranlassen??? naja ok... ich hör mal auf den erfahrenen münzensammer... aber du mußt doch zugeben... der gereinigte 5er ist doch ne ganze ecke schöner anzuschaun oder?... ich finde das irgendwie schade das das unter sammlern so verpönt ist... ich mein ich geh ja nicht mit ner stahlbürste ran oder irgend son polierzeugs, welches in der tat die oberfläche verändert... sie ist schlicht und einfach befreit von schmutz... nicht mehr und nicht weniger

grüße
kracher™

 

[Rudi]

Original geschrieben von kracher™
salve rudi
besten dank für deine antwort
...du meinst also lieber den speck dranlassen??? naja ok... ich hör mal auf den erfahrenen münzensammer... aber du mußt doch zugeben... der gereinigte 5er ist doch ne ganze ecke schöner anzuschaun oder?... ich finde das irgendwie schade das das unter sammlern so verpönt ist... ich mein ich geh ja nicht mit ner stahlbürste ran oder irgend son polierzeugs, welches in der tat die oberfläche verändert... sie ist schlicht und einfach befreit von schmutz... nicht mehr und nicht weniger

Mahlzeit

es ist nicht bei jedem verpönt .... nur sind in den letzten Jahren haben sich die Definitionen der Erhaltungsgrade dahingehend geändert , daß die Münzen, die ich damals als ss gesammelt habe, heute nur noch als s gelten. Bei diesen sehr engen Definitionen ist jede noch so kleine Beschädigung einer selteneren Münze nicht so sehr zuträglich, besonders dann, wenn's mal um einen Verkauf oder einen Tausch geht.

Klar sieht's nicht schön aus, zugegeben, aber lieber dreckig und noch das wert, was im Katalog steht als schön glänzend aber durch die Lupe gesehen total verkratzt und ziemlich wertlos oder zumindest des Werts verlustig.

Gruß, Rudi