Renaissance-Wachs / Handling

Gestern habe ich die seit 2012 nicht mehr benutzte Dose mit Renaissance Wachs aus meinem Fundus gekramt.

Ich habe eine große Zink-Medaille aus dem Jahr 1943 erhalten. Dieses Metall ist ja nicht ohne, so dass ich mich entschlossen habe, das gute Stück mit Wachs zu versiegeln

Nach einer gründlichen Reinigung habe ich die Medaille erwärmt und dann das Wachs relativ dünn aufgetragen. Mit einem Baumwolltuch poliert - jetzt liegt die Medaille gut geschützt im Medaillenkasten.
 
Moin Andreas

Ja, gerade bei den besonders unedlen Metallen Zink, Magnesium, Eisen usw., ist das Wachs ein unersetzlicher Schutz.

Bei Zink auch auf die Lagertemperatur achten, unterhalb von 14°C beginnt die interkristalline Korrosion im Inneren der Münze.

Am besten man kauft Zinkmünzen nur im Sommer, damit sie auf dem Postweg nicht so frieren müssen. :D

Gruß
Michael
 
Hallo Michael,
Bei Zink auch auf die Lagertemperatur achten, unterhalb von 14°C beginnt die interkristalline Korrosion im Inneren der Münze.
Am besten man kauft Zinkmünzen nur im Sommer, damit sie auf dem Postweg nicht so frieren müssen. :D
wenn Dir die wissenschaftliche Literatur über die Metall Eigenschaften noch zur Verfügung steht,
lies doch den Passus über ZINK noch einmal genau nach.
In meinem Uhrmacherbuch von 1899 steht da, dass es nur bei ZINN eine kristalline Veräderung bei tiefen Temperaturen gibt.

Wikipedia schreibt:
Zinnpest ist eine allotrope Umwandlung von Zinn, die Gegenstände aus Zinn zerstört.
Sie ist zu unterscheiden vom Zinnfraß oder vom Bleifraß, einem durch Einschlüsse aggressiver Stoffe in die Oberfläche entstehenden chemischen Korrosionsprozess.
Zinnpest ist ebenfalls nicht verwandt mit der Zinkpest, einem Korrosionsprozess des Zinks.
Silberweißes, metallisches β-Zinn, das von 16 °C bis 181 °C beständig ist, wandelt sich unterhalb von 13,2 °C in das grauschwarze α-Zinn um. Beide besitzen unterschiedliche Kristallstrukturen und Dichten (siehe Eigenschaften des Zinns).
Diese Umwandlung geht von einzelnen Zentren aus und breitet sich langsam aus. Sie äußert sich an Zinngegenständen durch große und kleine Flecken, gefolgt von warzenartigen Bläschen an der Oberfläche, die bei leichter Berührung auseinanderfallen. Da α-Zinn ein größeres Volumen einnimmt als β-Zinn, verliert das Material seine Integrität: die Kornstruktur löst sich auf und es entsteht Zinnpulver.

Glücklicherweise sind meine Dachrinnen, die aus ZINK bestehen, noch nicht herunter gefallen - da es entweder nie so kalt war - oder die Kälte dem ZINK nichts ausmacht.

Gtuß diwidat
 
Zuletzt bearbeitet:
Glücklicherweise sind meine Dachrinnen, die aus ZINK bestehen, noch nicht herunter gefallen

:lachtot:

Moin Dieter

Die sind ja auch nicht aus so billigem Zink hergestellt wie die Zinkmünzen aus Notzeiten.

Meines Wissens nach sind die aus billigem Hüttenzink geprägt worden und da sind eben reichlich Beimischungen von hauptsächlich Blei, aber auch Zinn drin zu finden. Wahrscheinlich ist es diese Legierung, die die Probleme macht.

In deinem Link zur Zinkpest ist ja auch ein schönes Foto von Rädern eines Modellbahnwagens zu sehen, die waren früher auch aus diesem billigen Material gefertigt. Je kälter die gelagert werden, desto eher bröseln sie auseinander.

Gruß
Michael
 
In deinem Link zur Zinkpest ist ja auch ein schönes Foto von Rädern
Hallo Michael,
Wir reden hier aber über ZINNPEST, die aus der Kälte kam, -> das ist etwas ganz anderes.
Zinkpest in dem Sinne gibt es nicht (siehe G. Welter (Münzen und Medaillen), H. Lüpfert (metallische Werkstoffe)).

Gruß diwidat
 
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