- Registriert
- 08.06.2018
- Beiträge
- 2
- Punkte Reaktionen
- 1
Guten Tag Münzfreunde,
ja, ich bin neu hier im Forum, aber nicht neu im Internet. Und ja, ich habe vorab Eure ganzen lustigen threads über (gefälschte) griechische Münzen, die beim Ausheben der Garage, dem Abriss des Hauses, in der Erbmasse der Tante oder in einem türksichen Amphitheater aufgetaucht sind, gelesen, sehr, sehr erbaulich, die Dummen werden ja nicht alle ;-)
Ich habe auch so ein Teil vorliegen, allerdings scheint es mir weniger eine grobe Fälschung als eine gut gemachte Replik zu sein. Auf der flachen Rückseite meine ich mit meinem Restschulgriechisch entziffern zu können: "basileus mitradatou eupatropos", natürlich alles in Großbuchstaben, darüber grast eine Art Hirsch oder Steinbock (die spitzen geraden Hörner sind nicht hirschmäßig - oh, könnte es eine Antilope sein?), alles umgeben von Sternchen, Blümchen und (mit viel Fantasie) kleinen Delfinen. Auf der Vorderseite ein Kopf in Porträthaltung mit sehr lockigem Haar. Nach schwieriger Suche im Netz bin ich auf dieses Auktionsstück gestoßen, das der mir vorliegenden Münze am nächsten kommt:
acsearch.info - Auction research
(ich traue mich jetzt nicht die Grafik aus dem Link direkt für Euch hier einzustellen, das moderne Copyright und die DSGVO, ojeh...)
Allerdings hat mein Porträt einen definiten Knick im Nasenflügel:
Ja, das Gewicht sollte hinkommen, 17g sagt die digitale Küchenwaage, und das Stück sieht durchaus nach Silber (und reichlich abgegriffen) aus. Irgendwelche Gussgrate sind auch nicht auszumachen. Die Story allerdings ist, ahem, wie üblich, nur etwas ausgefeilter: die (natürlich verstorbenen) Eltern des Bekannten, der mir das Stück veräußern will, hätten einen guten Freund gehabt, der als Jung-Archäologe in den Dreissiger Jahren in Griechenland resp. der Türkei an Ausgrabungen teilgenommen habe. Und mein Bekannter schwört Stein und Bein.... naja. So alte Leut' kennt das Internet natürlich nicht, und wenn er nicht Expeditionsleiter war, kann man sowas garantiert nicht googlen, sehr geschickt ;-) Illegal war das vermutlich auch noch alles, aber vermutlich mittlerweile auch verjährt?
Zwei Fragen also hätte ich: mache ich mich strafbar, wenn ich die Münze (sollte sie echt sein) für den Privatbesitz erwerbe und: woran erkenne ich, ob es nicht doch eine Replik ist? Soweit ich in Münzportalen sehen kann, werden silberne Tetradrachmen zwischen 100 und 400 Euro gehandelt, aber für eine Replik, egal wie gut, würde ich das nicht ausgeben wollen. Last-not-least: kann ich nach Archimedes' Heureka-Prinzip feststellen, ob es wirklich Silber ist, oder wie macht man das?
Aber selbst als Replik wäre es ein schönes Stück, vielleicht für einen dekorativen Anhänger, deshalb meine Frage danach.
LG und Danke im Voraus
C.
ja, ich bin neu hier im Forum, aber nicht neu im Internet. Und ja, ich habe vorab Eure ganzen lustigen threads über (gefälschte) griechische Münzen, die beim Ausheben der Garage, dem Abriss des Hauses, in der Erbmasse der Tante oder in einem türksichen Amphitheater aufgetaucht sind, gelesen, sehr, sehr erbaulich, die Dummen werden ja nicht alle ;-)
Ich habe auch so ein Teil vorliegen, allerdings scheint es mir weniger eine grobe Fälschung als eine gut gemachte Replik zu sein. Auf der flachen Rückseite meine ich mit meinem Restschulgriechisch entziffern zu können: "basileus mitradatou eupatropos", natürlich alles in Großbuchstaben, darüber grast eine Art Hirsch oder Steinbock (die spitzen geraden Hörner sind nicht hirschmäßig - oh, könnte es eine Antilope sein?), alles umgeben von Sternchen, Blümchen und (mit viel Fantasie) kleinen Delfinen. Auf der Vorderseite ein Kopf in Porträthaltung mit sehr lockigem Haar. Nach schwieriger Suche im Netz bin ich auf dieses Auktionsstück gestoßen, das der mir vorliegenden Münze am nächsten kommt:
acsearch.info - Auction research
(ich traue mich jetzt nicht die Grafik aus dem Link direkt für Euch hier einzustellen, das moderne Copyright und die DSGVO, ojeh...)
Allerdings hat mein Porträt einen definiten Knick im Nasenflügel:
Ja, das Gewicht sollte hinkommen, 17g sagt die digitale Küchenwaage, und das Stück sieht durchaus nach Silber (und reichlich abgegriffen) aus. Irgendwelche Gussgrate sind auch nicht auszumachen. Die Story allerdings ist, ahem, wie üblich, nur etwas ausgefeilter: die (natürlich verstorbenen) Eltern des Bekannten, der mir das Stück veräußern will, hätten einen guten Freund gehabt, der als Jung-Archäologe in den Dreissiger Jahren in Griechenland resp. der Türkei an Ausgrabungen teilgenommen habe. Und mein Bekannter schwört Stein und Bein.... naja. So alte Leut' kennt das Internet natürlich nicht, und wenn er nicht Expeditionsleiter war, kann man sowas garantiert nicht googlen, sehr geschickt ;-) Illegal war das vermutlich auch noch alles, aber vermutlich mittlerweile auch verjährt?
Zwei Fragen also hätte ich: mache ich mich strafbar, wenn ich die Münze (sollte sie echt sein) für den Privatbesitz erwerbe und: woran erkenne ich, ob es nicht doch eine Replik ist? Soweit ich in Münzportalen sehen kann, werden silberne Tetradrachmen zwischen 100 und 400 Euro gehandelt, aber für eine Replik, egal wie gut, würde ich das nicht ausgeben wollen. Last-not-least: kann ich nach Archimedes' Heureka-Prinzip feststellen, ob es wirklich Silber ist, oder wie macht man das?
Aber selbst als Replik wäre es ein schönes Stück, vielleicht für einen dekorativen Anhänger, deshalb meine Frage danach.
LG und Danke im Voraus
C.
