Rost entfernen ?

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Ich habe nach langer Suche diese Münze erhalten. Leider ist das Stück wohl recht lange in einem Spähnekübel oder Gott weis wo gelegen.Die Münze hat ein Rost Problem, ist ansonsten aber einwandfrei erhalten.
Gibt es eine Möglichkeit den Rost zu entfernen, ohne die Münze zu beschädigen?
Wenn ich Nichts unternehme, ist davon auszugehen, dass sich der Rost weiter ausbreitet oder wird der Vorgang bei richtiger Lagerrung (selbstklebendes Münzrähmchen) gestoppt?

Es sieht auf den Bildern etwas schlimmer aus als es in Wirklichkeit ist, stört aber doch sehr.
 

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Eisenoxide (Rost) lassen sich mit Natriumdithionid entfernen. Beziehen kann man es bei:
box_rot.gif
http://www.omikron-online.de/cyberchem/
Wahrscheinlich kann man es auch bei der Apotheke oder Drogerie bestellen.
Zum Binden des Eisenoxides kann man DTTA verwenden. Das sollte aber bei der geringen Menge nicht erforderlich sein.

Bei Münzen habe ich es noch nicht versucht, aber bei Mineralien funktioniert es einwandfrei.

Gruss Michael
 
Es stellt sich die Frage, ob es sich um Rost (Verunreinigung) oder einfach um ungleichmäßig oxidiertes Messing handelt.

Ich gehe hier von ungleichmäßiger Messingpatina aus und empfehle zwecks Werterhalt nicht zu reinigen.

Stört die Patina: besser das Teil für gutes Geld verkaufen und auf neue Gelegenheit warten, als sich mit einer kaputtgereinigten Möhre jahrelang rumärgern.....

Bei Rost würde ich erst mal ein paar normale Euros mit Eisen so richtig verhuntzen und daran probieren.....

Am besten, man lässt die Münze so, wie sie ist. Zumindest solange bis man weis (nicht nur vermutet) wie man die Verfärbung ohne Beeinträchtigung der Münzsubstanz beseitigt.

Reinigungsfehler sind i.d.R. irreparabel.
 
Danke für die Antworten!

Ich werde Mesodors Ratschlag befolgen und das Stück so lassen wie es ist. Sollte sich mal irgendwann die Möglichkeit ergeben ein Einwandfreies zu bekommen, werde ich dieses dann austauschen.

Kann ich davon ausgehen, dass sich der Zustand der Münze in einem selbstklebenden Münzrähmchen nicht mer verschlechtert?
 
mesodor39 schrieb:
Es stellt sich die Frage, ob es sich um Rost (Verunreinigung) oder einfach um ungleichmäßig oxidiertes Messing handelt.

Ich gehe hier von ungleichmäßiger Messingpatina aus und empfehle zwecks Werterhalt nicht zu reinigen.

Stört die Patina: besser das Teil für gutes Geld verkaufen und auf neue Gelegenheit warten, als sich mit einer kaputtgereinigten Möhre jahrelang rumärgern.....

Bei Rost würde ich erst mal ein paar normale Euros mit Eisen so richtig verhuntzen und daran probieren.....

Am besten, man lässt die Münze so, wie sie ist. Zumindest solange bis man weis (nicht nur vermutet) wie man die Verfärbung ohne Beeinträchtigung der Münzsubstanz beseitigt.

Reinigungsfehler sind i.d.R. irreparabel.

Natriumdithionid verhält sich neutral gegenüber Metallen. Die einzigste Ausnahme ist Blei. Natürlich hast Du insofern recht, dass man selbstverständlich erst mal an wertlosen Stücken ausprobiert.

Gruss Michael
 
also mal kurz zusammengefasst:

ihr empfehlt münzen nicht zu reinigen um die patina nicht zu beschädigen, also kann ich miene losen DM-münzen ruhigen gewissens in münzrähmchen verfrachten ohne irgendwie die münzen auf lange zeit zu schädigen??

(wollte mal hier nachfragen ohne einen neuen thread zu öffnen):p
 
Marvek schrieb:
Bitte was ist "DTTA" ?

Für was die Abkürzung steht, weis ich auch nicht so genau. Die Chemikalie jedenfalls verhindert, das die Lösung sauer wird und das die gelösten Eisenoxide in der Lösung ausfallen, d.h. sie werden gebunden.

Gruss Michael
 
Bei Versuchen habe ich aber festgestellt, dass die A105 Komponenten des killed carbon steels trotz des Einsatzes von DTTA trotzdem ausfallen und nur noch mit C9H18 vergleichsweise leicht zu lösen sind.
Um den Vorgang pH neutral oder positiv zu machen, kann man auch NHC (Natrium Hydrogen Carbonicum) verwenden was den Ansatz auf pH 8,1 erhöht, was dann den Münzen besonders stark zu Gute kommt und andere Manipulationen teilweise ad absurdum werden lässt..
 
Danke.
Vermutlich ist DTTA = Diethylentriaminacetat (?) - das soll offensichtlich die Eisenionen chelatartig fest komplexieren und somit in Lösung halten.

Und bitte was ist C9H18 ?
Ich glaube nicht, dass es irgendwo im Handel eine Flasche gibt, wo nur "C9H18" draufsteht.
 
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