Rote Punkte/Flecken auf deutschen Goldmünzen

nun gut, wenn ich 84 + 10 zusamenrechne, so komme ich auf 94. Und wenn ich die 84 dann durch die 94 teile erhalte ich den Wert 0,89, was in etwa einer bei Münzen und Medaillien weit verbreiteten 900er Silber-Legierung entsprechen würde.

Dies widerlegt meine Theorie von Inhomogenitäten in der Legierung und bestätigt die Aussage von Herrn Honscha.
 
Sind die "roten Flecken" eigentlich nur bei Münzen bestimmter Prägebuchstaben bekannt oder zieht sich das quer durch alle Prägeorte ?

Danke !

Stefan
 
Meine Meinung:
Auch kann man abschätzen, dass diese kleinen Silberpartikel sich auf den Ronden befinden, und dann schön flach draufgeprägt werden. Unterm Strich haben wir nur eine geringe Schichtdicke von einigen zig Atomen Silber. Das durchschimmernde Gold lässt so das normalerweise schwarze Silbersulfid rötlich erscheinen.

Wenn man annimmt, dass alle Prägestätten die Ronden aus derselben Quelle beziehen, dann dürften keine Unterschiede zwischen den Prägebuchstaben vorhanden sein.
 
Hab auch nen rote Flecken auf meiner Münchner Goldmark, auf einer 2002er 1/2 Unze aus Frankfurt und auf 2 x bei den 1/10 Oz Maple Leaf. Aber ich find, wenn man nicht danach sucht, fällts auch gar nicht auf! Trotzdem scheisse, dass da unsauber gearbeitet wurde! :wut: :motz:
 
Rondenfehler oder Produktionsfehler

Meines Wissens werden die Ronden für die deutschen Goldeuros in der Münze Österreich in Wien hergestellt.

Da braune Punkte/ Streifen / Flecken auf den Goldmünzen Österreichs nahezu zur Gänze unbekannt sind, würde ich davon ausgehen, dass die Verunreinigung beim Prägevorgang auftritt und einfach unsauber gearbeitet wird.

Ich hätte Eisenoxid als Hauptursache vermutet, was in der Regel bei Stempelnachbearbeitung und unsauberer Arbeitsweise geschieht. Aber auch Silberstaub ist natürlich möglich.

Hier muss dann aber gehörig unsauber gearbeitet worden sein.

Bei 5 von 10 deutschen 100er aus 2002 ist das übrigens bei mir aufgetreten, - auf einer Münze ein etwa filzstiftstrich-breiter STRICH in braun über die ganze Münze.... sowas habe ich bei einer Goldmünze noch nie gesehen... (allerdings besitze ich auch keine Goldmünzen aus Nigeria....

Die Bundesschuldenverwaltung hat das anstandslos und schnell umgetauscht, der Fehler muss also dort bekannt sein.
 
Insider schrieb:
Meines Wissens werden die Ronden für die deutschen Goldeuros in der Münze Österreich in Wien hergestellt.

Da braune Punkte/ Streifen / Flecken auf den Goldmünzen Österreichs nahezu zur Gänze unbekannt sind, würde ich davon ausgehen, dass die Verunreinigung beim Prägevorgang auftritt und einfach unsauber gearbeitet wird.

Ich hätte Eisenoxid als Hauptursache vermutet, was in der Regel bei Stempelnachbearbeitung und unsauberer Arbeitsweise geschieht. Aber auch Silberstaub ist natürlich möglich.

Hier muss dann aber gehörig unsauber gearbeitet worden sein.

Bei 5 von 10 deutschen 100er aus 2002 ist das übrigens bei mir aufgetreten, - auf einer Münze ein etwa filzstiftstrich-breiter STRICH in braun über die ganze Münze.... sowas habe ich bei einer Goldmünze noch nie gesehen... (allerdings besitze ich auch keine Goldmünzen aus Nigeria....

Die Bundesschuldenverwaltung hat das anstandslos und schnell umgetauscht, der Fehler muss also dort bekannt sein.

@insider: Haben Sie denn auch die fehlerfreien Stücke, die Sie nicht umgetauscht haben ganz genau mit Ihrer Zweitlieferung verglichen?.

Bei einer nachgeprägten schweizer Goldmünze hat es dann folgendes gegeben: Die Nachprägungen wurden mit abweichenden Stempeln vorgenommen.... Dumm gelaufen kann man da nur sagen :lachtot:

@all: Existiert eigentlich ein Gesetz, welches es erlaubt, Ersatzmünzen für zurückgegebene Stücke zu prägen?.

Was wurde aus den zurückgegebenen Exemplaren?.

Existieren Stücke, die vielleicht decoint sind?.

Fragen über Fragen also :D:D:D

@Insider: soweit ich das weis, werden gewisse Ronden mit Maisschrot poliert, bevor sie geprägt werden. Auch auf dem Weg zur Prägeanstalt ist es denkbar, daß Abrieb durch Erschütterungen beim Transport entsteht. Wenn nun Goldronden in Behältnisse umgefüllt / Rtansportiert werden, speziell in Säcke gefüllt / transportiert werden, in denen vorher Silberronden waren......
dann könnte es doch genau zu dem von Ihnen beschriebenen Unglücken kommen.....
 
mesodor39 schrieb:
@all: Existiert eigentlich ein Gesetz, welches es erlaubt, Ersatzmünzen für zurückgegebene Stücke zu prägen?.

Ja schon, für gewöhnlich aber dann nicht mit derselben Jahreszahl. Sonst könnte man ja dasselbe mit Umlaufmünzen machen, und so seine Sammlung "erneuern".
 
Unseres Wissens gibt es in der

Bundeswertpapierverwaltung für solche Zwecke einen "Restbestand" für Umtauschaktionen.
--
Bei einigen wenigen Münzen aus 2002er-Lagerbestand sind auch bei uns kleine rote Punkte und Striche aufgetaucht, was aber sicher die Ausnahme war.
 
Problematisch hierbei ist auch, dass langfristig das Potential auftritt, dass 100% der Münzen betroffen sind - da hilft auch kein "Restbestand" für Umtauschaktionen, der zudem eventuell selbst betroffen ist.

Es bleibt wohl nichts anderes als den Begriff: "partielle Patina auf Goldmünzen" einzuführen :schaem:
 
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