Rote Punkte/Flecken auf deutschen Goldmünzen

Mich persönlich stören derlei braune Pünktchen weniger. Ich finde, daß man da mal ruhig etwas gelassener ran gehen sollte. Schließlich sind es keine Kratzer oder Prüfspuren oder Bohrlöcher.

Im Übrigen sind das produktionsbedingte Spuren die zudem den Schluss zulassen, daß es sich um eine ungeputzte und ungetauchte Münze handelt.

Anspruchsvolle Sammler alter Goldmünzen schätzen zudem derlei Verfärbungen, die darauf hindeuten, daß die Münze originalbelassene Felder besitzt.

Geputzte, durch Ultraschall scharf gereinigte und sonstwie künstlich wirkende Münzen mit unnatürlichen Oberflächen würde kein Kenner in seiner Sammlung aufnehmen, wenn es sich vermeiden lässt.
 
Ja da ist was dran....

Stellt euch mal vor ein oder zwei Serien der Kaiserreichgoldmünzen hätten diese produktionsbedingten Flecken....vor schon über 100 Jahren.:eek2:
 
Euroking schrieb:
Ja da ist was dran....

Stellt euch mal vor ein oder zwei Serien der Kaiserreichgoldmünzen hätten diese produktionsbedingten Flecken....vor schon über 100 Jahren.:eek2:

Du wirst lachen, aber gerade die Kaiserreich Goldmünzen haben relativ oft kleine rote Punkte, die aber keinen Sammler stören. Was da allerdings bei den Goldeuros passiert ist, ist schon eine Schlamperei. Gerade bei reinem Gold sollte so etwas nicht passieren. Bei den Kaiserreich Goldmünzen mit 900/100 Gold kann ich das schon eher nachvollziehen.
Im übrigen denke ich auch, dass die Flecken auf den Goldeuros nicht ganz so tragisch sind. Gerade Sammler älterer Münzen haben da damit meist keine Probleme. Ich werde meine wahrscheinlich auch nicht umtauschen.

Gruss Michael
 
Also das solche Rot/braunen Punkte eines Tages geschätzt werden ist zwar eine passende Analogie zur Nachfrage bei Patina - bezweifel ich aber, dass das sobald der Fall sein wird.
Es sieht eben hässlich aus - sowohl für den Sammler als auch für den Laien und der Trend wird wohl eher dahin gehen, dass es immer weniger solche Münzen geben wird:

Tobias Honscha schrieb:
(u.a. die Gold - und Silberherstellung räumlich getrennt und die Ronden nach Herstellung noch einmal gebürstet und gereinigt !)

Ich bezweifle, dass Bürsten und Reinigen wirklich alle Slberrückstände mitnimmt. Erst bei den enorm hohen Drücken beim Prägen wird alles Silber "gelöst". Somit haben wir vielleicht damit zu rechnen, dass auch nach Umstellung noch zeitweise mit kleineren Einzelfällen zu rechnen ist.
 
Entgegen aller Aussagen sind solche Flecken nicht wertmindernd. Ich habe dieses Problem schon mehrmals hier im Forum angesprochen und habe die Entdeckung auch auf älteren Münzen gemacht. Die Flecken werden bei einem der größten Goldmünzenhändler wie z.B. Künker nicht als Fehler angegeben. Die Sammler von neumodischen funkelnden Pseudomünzen mag das natürlcih stören. Wertmindernd ist es nicht.
 
Goldnase schrieb:
Wertmindernd ist es nicht.


das liegt wohl im auge des betrachters (bzw. käufers) - ich würde keine angelaufene münze kaufen, wenn ich ums gleiche geld eine "prägefrische" bekomme

ich würde die aber sofort kaufen (insbesondere wenn es eine aus gold ist) wenn ich die münze darurch billiger bekomme
 
Bei mir genauso. Ersatz mit gleichem MZ.
Hat ca. 4 Wochen gedauert.

Ich frage mich nun, wo kommen all die schönen Goldies noch her.
Ist da etwa aufgrund des "rote-Flecken-Problems" nachgeprägt worden ?

Auf jeden Fall muß man die BWPV auch mal loben !!!

Dieter
 
Ich frage mich nun, wo kommen all die schönen Goldies noch her.
Ist da etwa aufgrund des "rote-Flecken-Problems" nachgeprägt worden ?
Frag ich mich auch, die scheinen das Problem wohl zu kennen. Auf jeden kann es dann eher von Vorteil gewesen sein direkt bei der BwpV gekauft zu haben(Rechnung & Kundennummer), da die 2 Jahre Gewährleistungspflicht wären ja nun sonst um?
 
Hab heute noch eine in Bad Homburg getauscht - ging anstandslos über die Bühne - Tausch gegen eine einwandfreie mit gleichem Münzzeichen. Lieferschein oder Rechnung brauchte ich nicht (hätte ich aber dabei gehabt).
 
joachimsthaler schrieb:
Hallo,

ich habe einen 200er Goldeuro (leider ausgerechnet A), dessen Randstab auf der Wertseite inzwischen von den ominösen roten Flecken geradezu übersäät ist (Motivseite ist TOP!!).

Eben bei der BWPV angerufen, kann umgetauscht werden. Also haben sie sogar von diesem doch eher seltenen Exemplar einen Umtauschbestand. Das Problem muss also recht groß sein!

Gruss Joachimsthaler


Ich vermute, daß zumindest bei den 200ern nicht wirklich ein kleiner Bestand vorhanden war - das Ding war ja hoffnungslos überzeichnet.

Will sagen: vielleicht haben die ja noch mal Ronden nachgeordert, um fleckige Stücke durch Nachprägungen zu ersetzen?.

Vielleicht kommen demnächst einige Zeitgenossen darauf beriebene Stücke durch diverse "Behandlungen" mit Flecken zu versehen. Zwecks Umtausch gegen unzirkulierte Stücke.

Man muss ja schließlich nur wissen, wie es geht :)

Für mich ist diese "Umtauschpraxis" nicht sonderlich vertrauenserweckend.
 
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