RV 5 Cent 2002 D geprägt auf 10 Cent 2002 ?

michel008

Schrottsammler
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Hallo,

vor kurzen habe ich, wie ich finde, eine einzigartige Rondenverwechslung bekommen. Es handelt sich um eine 5 Cent Prägung auf schon einer fertig geprägten 10 Cent Münze. Die 10 Cent Prägung ist teilweise noch unter der 5 Cent Prägung zu erkennen !

Daten zum Stück:

5 Cent 2002 D
Gewicht: 4,10gr.
lässt sich nicht vom Magneten anziehen
Randriffelung: Ja, aufgrund schon mal geprägt als 10 Cent.

Bis jetzt ist mir nur ein, in der Art der Verprägung, ähnliches Stück bekannt, undzwar die RV 10 Cent auf 2 Pf. 65 D.

Was mich interessieren würde, kennt jemand noch so ein Stück ?

Aber guckt euch einfach mal die Bilder an.......
 

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Spannend. Anhand der Abbildungen lässt sich ahnen, dass das Original sich dazu eignet, das Fließen des Materials beim Prägevorgang studieren. Zum Beispiel: Wie weit sind Konturen des 10-Cent-Münze noch zu sehen, sind sie noch in der Originalgröße zu sehen oder auseinandergerückt? Wie erhaben bzw. wie vertieft sind die 10-Cent-Münzbild-Konturen im Münzgrund des 5-Cent-Stücke sichtbar, wie erhaben bzw. vertieft im Münzbild des 5-Cent-Stücks? Welche erhabenen und vertieften Teile der 5-Cent-Prägung sind wie deutlich zu sehen? Antworten auf diese und ähnliche Fragen vermehren das Verständnis fürs Zustandekommen mancher beim Prägen entstehender Merkmale.
 
Die Konturen die vom 10 Cent Bild noch zu erkennen sind, sind durch die Prägung vom 5 Cent Stempel natürlich platt gedrückt und haben sich logischerweise etwas ausgedehnt. Die Konturen sind weder vertieft noch erhaben. Allein das N und das T von Cent sind leicht vertieft im Münzgrund !
 
20 Cent geprägt auf 5 Cent

Rondenverwechslung 20 Cent geprägt auf einem 5 Centstück
 

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Das Funktionsspiel mit der kleinen 10 Cent Münze unter dem größeren 5 Cent Stempel ist mal elektronisch nachvollzogen worden.
Wunder ist, dass die kleinere Münze fast genau in der Mitte zu liegen kam und der Prägedruck sie soweit vergößert hat dass genau alle vom 5 Cent drauf ging :rolleyes:
Schade, dass der 5 Cent Stempel schon so stark abgenutzt ist, dass er eigentlich in den Schrott gehört.

FP-5-Cent.jpg
 
.....Schade, dass der 5 Cent Stempel schon so stark abgenutzt ist, dass er eigentlich in den Schrott gehört.

Anhang anzeigen 23842

Dieses Problem ist bei Überprägungen (es sind keine Rondenverwechselungen, sondern überprägte Münzen) stets präsent: Weil 2 mal geprägt ist das Metall verhärtet. Die letzte Prägung ist weniger deutlich, als bei nicht überprägten Münzen.

Die Unterscheidng Echt/Falsch ist bei solchen Stücken extrem schwierig.

Vielfach ist es eine reine Glaubensfrage.

@brogi: Glückwunsch zu dem Stück!.
 
Durch Einfluß von Druck steigt die Materialspannung, das Material wir härter und spröder. Denk mal ans Schmieden, da muß das Werkstück auch immer wieder zwischendurch weichgeglüht werden.

Gruß Michael
 
Micheal, da hab ich mal von diesem Herrn Wieland, der für unseren deutschen Siegfried als Schmied gearbeitet hat gehört, dass Eisen (fast) immer glühend geschmiedet (bearbeitet) wird und daher nicht extra zwischen geglüht werden muss.

@ mesodor39, das mit dem aufgehärtetem Material ist mir geläufig, ganz besonders bei Messinglegierungen. Die Prägung ist aber ein Abbild des Stempels (siehe die Abdrücke der Gravuren) somit auch auf dem Münzengrund und der ist das Objekt meiner Bemerkung.
Das Stück von Brogi zeigt da ganz andere Züge :)
Da sieht man den Münzengrund als Abbild der Stempeloberfläche und die ist akzeptabel im Gegensatz zu dem Fünfer.

Aber Du sagst ja schon
Vielfach ist es eine reine Glaubensfrage.
 
Der gelbe Fünf-Cent-Bildträger kommt mir auch ziemlich komisch vor. Jedenfalls sehe ich da nicht mal ansatzweise eine geprägte Oberfläche...und zumindest ansatzweise müssten da entsprechende Merkmale erkennbar sein, oder?
 
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