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Im letzten Sommer konnte ich eine Probe für die wohl wichtigste Muenze meiner Kindheit, der 5DM J.415, ersteigern. Diese war mein wöchentliches Taschengeld für einige Jahre, und als junger Sammler im teenage Alter habe ich den dazugehörigen Urentwurf mit dem unterschiedlich breiten Randstab im Jaeger Katalog regelmäßig bewundert.
Im Sommer 2018, nach etwa 30Jahren, tauchten dann für mich zum ersten Mal diese Proben (allerdings mit Jahreszahl 1975) im Handel auf, - als Teil eines umfangreichen Lots, dass für 90.000Eur bei Kuenker versteigert wurde. 6 Monate später, wurde dieses Lot dann von dem Kaeufer bei Teutoburger aufgelöst, und die 3 Randstabproben fanden natürlich solvente Kaeufer. Mir fiel damals schon auf, dass eine der drei Proben einen weniger variierenden Randstab aufwies als die beiden anderen.
Genau diese Probe tauchte dann im Sommer 2019 wieder bei Kuenker auf, und ich konnte sie ersteigern. Nach etwas Beschäftigung mit der Materie fand ich den Hinweis im Schaaf Katalog interessant, dass man nach Verwerfung des Ur Entwurfs offensichtlich noch versucht hat, das Original Design durch Variation von Randstab und Umschrift zu bewahren, eben durch die Proben 415 G2. Und als ich mir dann meine Probe genauer anschaute fiel mir tatsächlich auf: nicht nur der Randstab, sondern auch die Proportionen der Buchstaben (bei der Probe schlanker und höher), die Größe des erhabenen Reliefs und der Wertzahl (bei der Probe größer) und die Lage der Umschrift zum Relief wich ab: (s .Fotos: immer links die Probe, rechts die Muenze). Es muss sich also um ein verbliebenes Exemplar von Schaaf 415 G2 handeln, welche nach Schaaf alle vernichtet wurden. Von daher eine kleine numismatische Neuentdeckung
Die anderen beiden Proben mit starker Randstab Variation weisen übrigens diese weiteren Unterschiede nicht auf, hier folgt die Muenze genau dem Urentwurf.
Im Sommer 2018, nach etwa 30Jahren, tauchten dann für mich zum ersten Mal diese Proben (allerdings mit Jahreszahl 1975) im Handel auf, - als Teil eines umfangreichen Lots, dass für 90.000Eur bei Kuenker versteigert wurde. 6 Monate später, wurde dieses Lot dann von dem Kaeufer bei Teutoburger aufgelöst, und die 3 Randstabproben fanden natürlich solvente Kaeufer. Mir fiel damals schon auf, dass eine der drei Proben einen weniger variierenden Randstab aufwies als die beiden anderen.
Genau diese Probe tauchte dann im Sommer 2019 wieder bei Kuenker auf, und ich konnte sie ersteigern. Nach etwas Beschäftigung mit der Materie fand ich den Hinweis im Schaaf Katalog interessant, dass man nach Verwerfung des Ur Entwurfs offensichtlich noch versucht hat, das Original Design durch Variation von Randstab und Umschrift zu bewahren, eben durch die Proben 415 G2. Und als ich mir dann meine Probe genauer anschaute fiel mir tatsächlich auf: nicht nur der Randstab, sondern auch die Proportionen der Buchstaben (bei der Probe schlanker und höher), die Größe des erhabenen Reliefs und der Wertzahl (bei der Probe größer) und die Lage der Umschrift zum Relief wich ab: (s .Fotos: immer links die Probe, rechts die Muenze). Es muss sich also um ein verbliebenes Exemplar von Schaaf 415 G2 handeln, welche nach Schaaf alle vernichtet wurden. Von daher eine kleine numismatische Neuentdeckung
Die anderen beiden Proben mit starker Randstab Variation weisen übrigens diese weiteren Unterschiede nicht auf, hier folgt die Muenze genau dem Urentwurf.
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