Schattendasein 10 Mark Lübeck

Gleiches gilt aber auch für die Bremer Doppelkrone, permanent am Markt verfügbar, das gleich mit mehreren Exemplaren und in hoher Erhaltung für ebenso knapp 3000,- erhältlich.
Dennoch ist die Bremerin in einigen Sammlungen der Forenmitglieder zuhause, bei Lübeck ist mir kein einziges Forenmitglied bekannt.
Bei Bremen hat man, ungefaehr zum gleichen Preis, die Wahl zwischen Krone und Doppelkrone. Doppelt haelt besser:D.
 
Ich auch. Ich vermute, dass entweder nie welche bestellt wurden, da die Krone dem auch in Luebeck gepraegten Dukaten eher entsprach, als die Doppelkrone oder , dass ein eventueller Auftrag abgeblockt wurde.

Verwunderlich, dass es keine Quellen aus Lübeck dazu gibt, im Gegensatz zu Bremen, wo es gut dokumentiert ist.
 
Bei Lübeck habe ich schon bedauert das es keine Doppelkrone davon gibt.
Laut Wikipedia schon :eek2:

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Quelle:

Lübecker Münzgeschichte – Wikipedia

Unter "Das Ende der Lübecker Münzprägung" , dann unterhalb der 3 Mark Abbildung.
 
Gefährliches Halbwissen lässt sich bei Wikipedia aber oft relativ einfach korrigieren ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habt Ihr eine Erklärung dafür, dass bei den Lübecker Kronen gefühlt jede zweite Münze diese Oxidationsflecken hat?





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Würde es nur einen Jahrgang betreffen könnte man sagen, jenes beruht auf einer Charge mangelhaft legierter Ronden, was bei dieser Mini-Auflage legitim wäre.

Es betrifft jedoch sämtliche Jahrgänge der HL-Kronen und auch nur diese, nicht die für andere Bundesstaaten in Berlin geprägten 10er dieser Jahre.
 
Verunreinigter Stempel?
Lübeckhasser in der Berliner Münze?
 
Habt Ihr eine Erklärung dafür, dass bei den Lübecker Kronen gefühlt jede zweite Münze diese Oxidationsflecken hat?





Anhang anzeigen 261961


Würde es nur einen Jahrgang betreffen könnte man sagen, jenes beruht auf einer Charge mangelhaft legierter Ronden, was bei dieser Mini-Auflage legitim wäre.

Es betrifft jedoch sämtliche Jahrgänge der HL-Kronen und auch nur diese, nicht die für andere Bundesstaaten in Berlin geprägten 10er dieser Jahre.
Die Idee, es könne an der für die Herstellung der für die Kronen benötigten Ronden liegen, ist es wert, dass man ihr nachgeht .
Laut Hammerich, der den Herstellungszeitraum bis 1906 abdeckt, sind die Lübecker Kronen der Jahre 1901, 1904, 1905 und 1906 jeweils in einer Lieferung verschickt worden. Das ist auch bei kleinen Auflagen keine Selbstverständlichkeit gewesen. J 271 mit einer Auflage von 20.000 Ex wurde in zwei Tratten abgeliefert.
Meinem Verständnis nach wurde für jeden Auftrag das benötigte Metall angeliefert, eine Rondenprägung auf Vorrat wird es nicht gegeben haben, zumindest beim Gold wäre das vermutlich auch gar nicht möglich gewesen, eine Mïunzprägeanstalt besitzt ja in dem Sinne kein Kapital, sie münzt es nur um.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Ronden für die in einem Schwung abgelieferten Lübecker Kronen auch in einem Schwung erzeugt wurden, würde das bedeuten, dass ausgerechnet bei diesen Ronden etwas geschehen ist, das sonst nicht geschah.
Klingt eigentlich nicht einleuchtend, aber Verfärbungen auf Goldmünzen werden immer durch die Legierung erklärt, siehe die 100- Euro- Münzen.

Vielleicht lässt sich die Rotfärbung durch die Lagerung der Münzen erklären ? Laut Hammerich wurden die Kronen bis auf 1000 Stück im Jahr 1906 , die an die Reichsbank gingen, sämtlich an die Hauptkasse in Lübeck geliefert.
Kann sich Gold in einem bestimmten Klima verfärben ?

Bei dänischen und schwedischen Goldmünzen aus dieser Zeit, die im selben Klima aufbewahrt wurden, ist mir so etwas noch nicht aufgefallen, aber ich habe auch nicht bewusst nachgeschaut, das werde ich in Zukunft mal tun.
 
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