Schatzkistenfund bei alter Dame

Hier mal eine tabellarische Übersicht (Stand nach der gestrigen Determination) der bisher erfassten Münzen.

Die Zahlen in Spalte A korrespondieren mit den o.a. Bilder - so bedeutet z.B. 6.3 die dritte Münze auf Foto 6 (von links nach rechts, von oben nach unten).

Ich hoffe ich habe alles richtig übertragen. Morgen folgt der nächste Besuch bei der alten Dame mit neuen Sichtungen.
 

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  • Inhalt der Schatztruhe - Zwischenstand.xlsx
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Bisher sehe ich nur ganz wenige Münzen welche für eine klassische Auktion in Frage kommen.

das ist definitiv so, der rest ist massenware für e-auktionen oder auch noch für diverse andere online-auktionen ok.
dafür gibt es aber definitiv abnehmer unter den auktionatoren-händlern, auch wenn so manches nur knapp über metallwert
bezahlt werden wird.

@Bergfreund : hinsichtlich "unverschämter" händlerangebote (ja, aus dem berufsverband) kann ich dir gerne per PN diverse beispiele geben.
selbst bei reinen barrenankäufen sind insbesondere münzhändler so unfassbar abgebrüht, dass sie deutlich unter die ankaufspreise von metallhändlern gehen.
öffentlich sollen hier ja keine händler genannt werden. für das gegenteil würden mich allerdings auch brennend gegenbeispiele interessieren.

hinsichtlich der angebotseinholung von 2-3 händlern: diese müssten solche großen posten ja zunächst einmal in ruhe sichten.
dafür müsste die dame (oder ein vertreter) die ware vorbei bringen oder versichert hinschicken. letzteres bedingt auch bereits wieder
ein quantum an vorschussvertrauen, selbst wenn die liste bei- und vorliegt. benzinkosten und sonstiges mal außen vor, es sei denn es wohnen 2-3 seriöse händler um die ecke. ich weigere mich zu glauben, dass die händler die katze im sack anhand so einer liste kaufen.
dein argument des "zeitvorteils" wäre dann auch wieder ein sehr gutes stück weit eingeschränkt.
 
Über die Verwertung der Schatzkiste mache ich mir kei-ne Gedanken: Nachdem sie in einem Schließfach einen angemessenen Platz gefunden und alle Münzen ordent-lich gelistet sind, darf Numisfreund sich ein goldenes bzw. noch ein silbernes Münzlein für seine Arbeit und aktives Zuhören aussuchen. Die Münzen werden in dem Fach auf die nächste(n) Generation(en)/Vererbung(en) warten.
Und wir bekommen einen neuen Experten für Kaiser-reichmünzen.
 
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Hier mal eine tabellarische Übersicht (Stand nach der gestrigen Determination) der bisher erfassten Münzen.

Die Zahlen in Spalte A korrespondieren mit den o.a. Bilder - so bedeutet z.B. 6.3 die dritte Münze auf Foto 6 (von links nach rechts, von oben nach unten).

Ich hoffe ich habe alles richtig übertragen. Morgen folgt der nächste Besuch bei der alten Dame mit neuen Sichtungen.
Eine stattliche Menge Edelmetall. Und wenn das erst der Anfang sein sollte, können wir auf mehr hoffen.
Anhand der Durchsicht von Photos und Liste komme ich bislang zu folgender Bewertung:
Neben sämtlichen Goldmünzen, bei denen es sich bis auf J 267 und J 269 , wo jedoch auf jeden Fall eine Echtheitsprüfung stattfinden muss, um Durchschnittsware handelt, die auf Grund des Materials und der Erhaltung ( J 243 ist ss, aber denoch interessant, da die erste Reichsmünze ) einen guten Preis erzielen werden,stechen diese Jaegernummern hervor :
J 23, J 79, J 139, J 144, J 161
J139 ist zwar nicht selten,aber dieses Exemlar scheint ein Spitzenstück zu sein, J 161 ist ein " Putzteufelmagnet " , hier ist es sehr schwierig ein unversautes Exemplar zu bekommen.
Darüberhinaus lohnt sich eine genaue Begutachtung der Kursmünzen J 46, J 104 und J 176. Hier ist alles über vz selten .

Zum Verkaufstempo. Eile mit Weile. Gold überdauert die Jahrtausende. Silber verdirbt nur, wenn Du es in Weichmacheralben aus den 70ern zwängst.

EDIT : Nicht zu vergessen, die Rolle. Die Münzen scheinen mir zwar sehr unterschiedlich erhalten zu sein, aber Originalrollen kommen äussert selten auf den Markt.
 
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Noch eine Frage . Woraus bestehen Schustersohlentütchen ? Ich meine mich ganz dunkel an irgendwas cellophanartiges zu erinnern . Kann das stimmen ?
 
würdest du bitte bei gelegenheit mal fotos der randschrift (gott mit uns) der 20 m. sachsen altenburg einstellen?
wie bereits von Kronerogøre erwähnt, könnte man dann gewissheit hinsichtlich der echtheit erlangen.

ausschließen kann man da grundsätzlich erstmal nichts.

kleiner exkurs: irgendwie "hatte" man früher einfach immer ein paar münzen als "notgroschen" oder ähnliches daheim. mein urgroßvater mütterlicherseits hat seiner zeit meiner oma einen kleineren posten reichsgold und ein paar sovereign vermacht. diese hatte er wohl einige zeit nach dem krieg bei banken als "mini-sicherheit" erworben. mittlerweile befinden sich die münzen (es waren nicht allzu viele, glaube 6 x 20 mark und 6 x sovereign) bei meiner tante und mutter zu gleichen teilen. allerdings keine erhaltungs-granaten und auch nichts seltenes.
 
So, ich bin gerade zurück von einem weiteren über fünfstündigem Besuch bei der alten Dame und ihrer Schatzkiste. Sie hatte fleißig vorgearbeitet und viele Münzstapel und neu erstellte handschriftlichen Listen auf dem großen Esszimmertisch liegen. Wir haben fleißig gemeinsam erfasst, notiert und fotografiert. Später mehr dazu.

Aber bevor ich die vielen Listen und Fotos PC-technisch auswerten werde, muss ich euch unbedingt eine der vielen Anekdoten weitergeben, die ich heute erfuhr:

Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts konnte die alte Dame mit ihrem damals noch lebenden Gatten in Ostdeutschland Häuser von der Treuhand zurückerhalten. Diese wurden mit viel Aufwand renoviert. Bei diesen Arbeiten, unter anderem auch Abbrucharbeiten, fiel ihnen ein ehemals eingemauertes Münzsäcklein in die Hände mit Münzen aus den "Schlesischen Kriegen". Ich muss zugeben, dass ich bisher wenig von diesen wusste, aber mit Hilfe von Wiki habe ich soeben festgestellt, dass diese im 18. Jahrhundert stattfanden.

Nun, dieses Säckchen "muss auch noch irgendwo hier rumliegen", wie ich erfuhr. Ob ich ihr demnächst auch damit mal helfen wolle …

Keine Ahnung, was da auf mich zukommt …
 
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