Das Zeug geht zu Hehlern, die verschmelzen es mit anderem Diebesgut zu Barren. Diese barren werden dann als "Altgold" ins Ausland gebracht. Dort wird es umgeformt, zu Schmuck verarbeitet, verkauft oder es gelangt als Zwischenprodukt irgendwann in die Schweiz, wo es zu börsenfähigen Kilo-Barren raffiniert bzw. eingeschmolzen wird. Es ist ein offenes Geheimnis, dass es an Flughäfen korrupte Kontrolleure gibt, die solche Machenschaften (Altgoldexport) nahezu risikolos ermöglichen.
Dennoch sind in letzter Zeit einige so genannte "Clans" mit solchen oder ähnlichen Machenschaften aufgefallen, wie man aus Veröffentlichungen entnehmen konnte. Aber mit dem erstmaligen Einschmelzen (Vermischung, Vermengung, Verdunkelung der Straftat) ist die Möglichkeit der Zuordnung zu einer bestimmten Straftat entfallen. Wenn der Staat solchem Material habhaft wird, kann er durch seine Gerichte den Verfall selbigen durchführen und es sich damit aneignen. Immer noch besser, als es den Verbrechern zu lassen.
Selbst bei einer 20 Mark Deutsch-Neuguinea würde ich vom Einschmelzen ausgehen, da diese Leute meist keine Ahnung von Numismatik haben bzw. so professionell sind, dass sie vermeidbare Risiken umgehen. Deren Geschäft ist das margenhohe Massengeschäft. Da kommt es sich nicht so genau. Etwas Schwund ist für die verkraftbar.