Schlag gegen das Bargeld

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Quelle und mehr: Survey shows that Estonians have equal preference for paying in cash or by card
 
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Übersetzungen:

"In ihrem Haushaltsentwurf für 2023 hat die von Giorgia Meloni geführte italienische Regierung kürzlich vorgeschlagen, die Obergrenze für Transaktionen, die bar bezahlt werden können, von 1000 Euro (wie in Frankreich) auf 5000 Euro anzuheben und Einzelhändlern zu erlauben, digitale Zahlungen von weniger als 60 Euro abzulehnen.

Diese Vorschläge stehen im Widerspruch zu den Bestimmungen, die frühere italienische Regierungen zugunsten von Karten- und Handyzahlungen erlassen haben. Diese Bestimmungen, die insbesondere von der Europäischen Union als Gegenleistung für den Vorschuss in Höhe von 200 Milliarden Euro auferlegt wurden, den Italien zur Finanzierung seines nationalen Inkassoplans nach dem Covid-Prozess erhalten hatte, verpflichteten die Händler dazu, alle elektronischen Zahlungen unabhängig von ihrem Betrag zu akzeptieren und andernfalls Geldstrafen in Höhe von 30 Euro plus 4 % des abgelehnten Transaktionsbetrags zu riskieren.

Diese Bestimmungen waren ziemlich neu in einem Land, in dem Bargeld bei der Bezahlung kleinerer Einkäufe immer noch vorherrschend ist (jeder Italiener wickelt 85 Transaktionen pro Jahr per Kreditkarte ab, während der EU-Durchschnitt bei 156 liegt). So wurde die Obergrenze für Barzahlungen von 1000 Euro erst auf den 1. Januar 2022 festgelegt. Aber natürlich sorgen die Vorschläge der Regierung Meloni für Polemik. Die Bank von Italien betonte durch ihren Chefökonomen, dass solche Maßnahmen die Finanzierung krimineller Aktivitäten und die Steuerflucht fördern und somit der Modernisierung der Wirtschaft direkt entgegenstehen.

Giorgia Meloni erklärte daraufhin, dass diese Maßnahmen den Händlern die Zahlung von Gebühren an die Banken ersparen würden, räumte jedoch ein, dass die Grenze von 60 Euro diskutiert werden könne. [...]"
 
Ein Jahr ohne Banküberfälle in Dänemark

Der moderne Bankraub heißt heute CumEx und da geht es nicht ums Kleingeld.
Wer raubt den noch Banken in ''klassischem Stil'' aus? Stattdessen werden Geldautomaten gesprengt. Für die Geldautomatensprenger aus den Niederlanden ist es was weit nach Dänemark. Dann lieber hier in NRW und Umgebung die Automaten sprengen -- bevorzugt die, die ohne Farbbomben oder Kleber sind. Die sind den Banken natürlich meist zu teuer wegen der Wartung. Aber nach jeder Sprengung heißt es dann von den Banken ''wir verringern die Anzahl der Geldautomaten aus Sicherheitsgründen.''
 
Aber nach jeder Sprengung heißt es dann von den Banken ''wir verringern die Anzahl der Geldautomaten aus Sicherheitsgründen.''
Wer zuviel Fantasie hat, könnte auf die Idee kommen, dass es "Auftragsarbeiten" wären.
 
Wer raubt den noch Banken in ''klassischem Stil'' aus? Stattdessen werden Geldautomaten gesprengt. Für die Geldautomatensprenger aus den Niederlanden ist es was weit nach Dänemark. Dann lieber hier in NRW und Umgebung die Automaten sprengen -- bevorzugt die, die ohne Farbbomben oder Kleber sind. Die sind den Banken natürlich meist zu teuer wegen der Wartung. Aber nach jeder Sprengung heißt es dann von den Banken ''wir verringern die Anzahl der Geldautomaten aus Sicherheitsgründen.''
Mal abgesehen davon, dass Dänemark ein verhältnismäßig kleines Land mit verhältnismäßig wenig Einwohnern ist. Die eigene Währung heißt immernoch Krone und die Wirtschaft ist wenig bargeldaffin.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es ziemlich schwer sein dürfte, unbemerkt große Mengen illegal erworbenen Bargeldes in den Verkehr zu bringen oder zu waschen, erst recht wenn dieses beschädigt sein sollte. Das sehe ich als weiten Grund, warum Banküberfälle oder Geldautomatensprengungen in Dänemark für die organisierte Kriminalität weniger attraktiv sind als in der Eurozone.
 
Habt ihr vermutlich heute schon irgendwo gelesen, aber weil es hierhin passt:

Gravis nimmt ab sofort kein Bargeld mehr an

(Quelle z.B. hier) Und das bei allen Zahlungen - selbst für Kleinstbeträge gilt der Plastikzwang. Vielleicht wäre es doch mal an der Zeit, den Beteuerungen von Bundesbank und Bundesregierung, man wolle am Bargeld festhalten, etwas Konkretes folgen zu lassen. Also statt leerer Worte eine Bestimmung, dass Kunden im Einzelhandel grundsätzlich die Möglichkeit zur Barzahlung haben müssen ...
 
Zur Klarstellung:
Mein ''Like'' bezieht sich auf chrisild Vorschlag/Forderung an unsere Regierung, und nicht der Abschaffung der Bargeldzahlungen bei Gravis -- eine Handelskette von der ich bis heute noch nie was gehört hatte. Ich nutze allerdings auch nicht die überteuerten Produkte des Apfels :p
 
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