chrisild
Sammler :)
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Ist zu ertragen, schon weil auch andere den Wind abbekommen oder selbst erzeugen.Christian, ich bewundere, dass Du Dich hier in den heftigen Gegenwind stellst.
Die Diskussion über "diskriminierungsfreie Sprache" (oder sagen wir mal, Sprache, die sich bemüht, nicht zu diskriminieren) betrifft natürlich auch andere Bereiche. Für mich war zum Beispiel ein Name wie Mohren-Apotheke eigentlich nie ein Problem, denn die Bezeichnung verstand sich ja nicht als herabsetzend, eher im Gegenteil (im Hinblick auf Mauren oder Mauritius). Nun gibt es heute eine ganze Reihe von Menschen, die das anders sehen. Und die - vielleicht anders als früher - heute eher Gehör finden, weil ihre Diskriminierung in anderen Bereichen nicht so leicht von der Hand zu weisen ist. Auch hier gilt für mich: Wenn ich weiß, dass ich mit einem bestimmten Wort oder "Label" andere verletze, versuche ich andere zu benutzen. Manche dieser Alternativen werden sich vielleicht durchsetzen, andere sind morgen oder übermorgen wieder vergessen ...
Ach ja - der erwähnte Stefanowitsch meinte übrigens zum Gendersternchen sinngemäß: Ganz gleich ob man das Zeichen gut findet oder nicht, das Wort selbst ist sehr schön.
Eben. Der Münzensammler, die Münzensammlerin, das ... Münzensammlerchen. (Bitte nicht als Affront gegen den numismatischen Nachwuchs verstehen!)Unsere Sprache hat drei Artikel. Das hat lange nicht jede Sprache. Der, die, das. Der Mann, die Frau, das Neutrum. Damit ist doch eigentlich allen gedient.
Christian